Montag, 05. Dezember 2011 (20:03 Uhr)

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Waldbrand in Lützelsachsen und Gartenhausbrand in Nächstenbach

Waldbrand in Lützelsachsen. Foto: Feuerwehr.

Weinheim, 20. November 2011. (red/fw) Am Samstag wurde das Ehrenamt wieder auf eine harte Probe gestellt. Gleich 3 Einsätze mussten die freiwilligen Feuerwehrmänner und Frauen am Samstag abarbeiten, getreu ihrem Motto:“ Unsere Freizeit für ihre Sicherheit“.

Von Ralf Mittelbach

Aus bisher ungeklärter Ursache war es kurz vor 14 Uhr zu einem kleinen Waldbrand in Lützelsachsen gekommen. Oberhalb des Dornbachweg brannten circa 30m² Waldfläche und 12m³ aufgesetztes Brennholz. Die Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen musste mit mehreren Trupps unter Atemschutz das Feuer bekämpfen. Außerdem wurden die Abteilungen Stadt und Sulzbach mit wasserführenden Fahrzeugen nachalarmiert um den Brand in den Griff zu bekommen. Durch den massiven Wassereinsatz konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden und das Feuer nach einer Stunde gelöscht werden. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.

Kurz nach 16:00 Uhr wurde im Marc Aurel Weg ein Gartenhüttenbrand gemeldet. Die Abteilung Stadt rückte mit drei Löschfahrzeugen aus und konnte den Brand löschen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Brand durch zündelnde Kinder ausgelöst wurden sein. Die Polizei Weinheim hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Ein lautes Zischen aus einer Gasstation Theodor Heuss Straße, Ecke Konrad Adenauer Straße erschreckte aufmerksame Bürger am Samstagabend. Da ein Gasaustritt nicht ausgeschlossen werden konnte, rückte der Gefahrgutzug der Abteilung Stadt aus. Nachdem die Einsatzstelle gesichert, gesperrt und ausgeleuchtet wurde, begannen erste Trupps mit Messungen an der Gasstation. Parallel dazu wurden die Stadtwerke Weinheim zur Einsatzstelle gerufen. Schnell konnte allerdings Entwarnung gegeben werden, denn es war zu keinem Gasaustritt gekommen. Laut Aussage der Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim, kann das laute Zischgeräusch kurzzeitig entstehen, wenn es zu einem zweitweise höheren Verbrauch an Erdgas kommt. Die Feuerwehr Weinheim konnte den Einsatz abbrechen und die Einsatzstelle an die Stadtwerke Weinheim übergeben.

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Studie zum “Weinheimer Frauenverhör” gewann Geschichtswettbewerb

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber wurde mit dem Ersten Preis beim Geschichtswettbewerb auf Bundesebene ausgezeichnet

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber. Foto: David Ausserhofer.

Guten Tag!

Weinheim, 20. November 2011. (red/pm) 1.152 Arbeiten wurden beim Geschichtswettbewerb eingereicht. Fünf Beiträge wurden mit einem Ersten Preis und 2.000 Euro ausgezeichnet. Dazu gehörte auch der Beitrag der Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber.

Information der Stadt Weinheim/Körber-Stiftung:

Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber (12. Klasse, Werner Heisenberg-Gymnasium) gehört nach ihrem Erfolg beim Landesentscheid im September jetzt auch auf Bundesebene des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten zu den Preisträgern. Das Thema lautete wieder: “Haben Sie abgetrieben? Das große Frauenverhör von Weinheim”. Die Ehrung fand am Freitag, 18. November 2011 auf Schloss Bellevue statt.

In der badischen Kleinstadt Weinheim wurden 1951 rund 200 Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten hatten, von der Polizei vorgeladen. Die Staatsanwaltschaft vermutete illegale Lohnabtreibungen. In der Bevölkerung und der zeitgenössischen Presse wurde die Polizeiaktion stark kritisiert. Die Meldepflicht bei Fehlgeburten wurde nur wenige Monate später rechtlich aufgehoben.

Neben ihrer wissenschaftlichen Studie verfasste die 18-jährige Constanze Wollenweber einen Kurzroman. Aus Sicht der Bundesjury gelang ihr dabei eine Arbeit, die sich “durch ein hohes Maß an Reflexion und eine herausragende sprachliche Leistung auszeichnet”.

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

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Schulentwicklung: Moderationsprozess ist gut vorbereitet

Moderationsprozess beim „World-Café“

Weinheim, 20. November 2011. (red/pm) Die Perspektiven der Schullandschaft in der Weinheimer Weststadt wird das Thema sein in der Bonhoeffer-Schule am 26. November. Beim sogenannten “World-Cafe” sind alle interessierten Bürger aufgefordert, teilzunehmen und mitzureden.

Information der Stadt Weinheim:

“Es verspricht spannend zu werden. In einem ausgeklügelten Moderationsprozess will die Stadt Weinheim ihre Bürgerinnen und Bürger ab November zur regen Teilnahme auffordern, wenn es um die Perspektiven für die Schullandschaft in der Weststadt geht.

In einem so genannten „World-Café“ am Samstag, 26. November in der Bonhoeffer-Schule sei reichlich Raum für Menschen und Ideen, erklärte jetzt Marc Pfeiffer, der im Auftrag der Stadt den Moderationsprozess leiten wird.

Ziel ist: Die sich aktuell deutlich und rasch verändernden Rahmenbedingungen für die Schulen und den Schulträger sollen von einer möglichst breiten Bürgerbeteiligung begleitet werden.

In einem ersten Schritt bereiteten sich jetzt die Verantwortlichen der Stadtverwaltung, mit Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner an der Spitze, sowie Vertreter des Gemeinderates
auf den beginnenden Prozess vor.

Auch sie werden Teilnehmer am “World Café” sein und am Ende die politisch verantwortlichen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen haben. OB Bernhard ermunterte nochmals die Bürgerinnen und Bürger, sich zu engagieren und konstruktive Vorschläge beizusteuern.

In zwei zweistündigen Workshops für Vertreter der Gemeinderats-Ausschüsse ging es zunächst um eine möglichst präzise Analyse des Ist-Zustandes.

Dieser ist von zwei Entwicklungen geprägt: Einerseits einer veränderten Bildungspolitik der grün-roten Landesregierung in Stuttgart, wie Bildungsamtsleitern Carmen Harmand erläuterte.

Zwar seien exakte Prognosen noch nicht möglich. Aber durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung, das Ziel der flächendeckenden Ganztagesschule, die angekündigte gesetzliche Verankerung der Inklusiven Schule, der Möglichkeit einer Gemeinschaftsschule und anderen Reformprojekten sei es wahrscheinlich, dass sich die Schülerströme in den nächsten Jahren verändern.

Dazu komme, dass auch in Weinheim die Zahl der Grundschüler – im Vergleich zum Ende der 2010er-Jahre – mittelfristig sinken werde, zunächst auf wohl rund 1500 Schüler. Im Schuljahr 2008 waren es noch rund 1650. Daraus ergebe sich schon rein rechnerisch, dass in den vorhandenen Grundschulgebäuden mehr Platz entsteht.

Andererseits müsse man mit weiteren Anforderungen an die Gebäude rechnen, wenn zum Beispiel überall eine Ganztagesschule eingerichtet wird. Vieles sei also im Fluss, und bei den anstehenden Entscheidungen sei es wichtig, den Bürger mitzunehmen.

Dazu kommt: Insgesamt stelle sich der baulich-technische der Schulgebäude in der Weststadt trotz teilweise beträchtlicher Sanierungs- und Unterhaltungssummen in den letzten Jahren sehr unterschiedlich dar, berichtete Peter Zschippig, der Leiter der Hochbauabteilung im Amt für Immobilienwirtschaft.

In einem guten bis befriedigenden Zustand seien derzeit die Johann-Sebastian-Bachschule und das Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrum, die Karrillon-Schule immerhin in einem „vertretbaren Zustand“, aber die Albert-Schweitzer-Schule sei als Gebäude auf Dauer nicht mehr geeignet.

Wo die Alternativen liegen, dazu soll unter anderem im „World Café“ Anstöße geben. Auch im Workshop kamen einige Visionen auf den Tisch. Aber Marc Pfeiffer moderierte: „Es ist noch Zeit genug, in Szenarien zu denken.“

Info: „World Café“ im Zuge des Moderationsprozesses „Perspektiven der Schullandschaft in der Weststadt“ am Samstag, 26. November, Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Jeder interessierte Bürger ist eingeladen, sich in die Diskussion einzubringen. Anmeldungen (bis zum 15. November) und weitere Infos beim Amt für Bildung und Sport unter 06201-82 540 oder -541.”