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Samstag, 09. November 2013

Über sabine

Lebendiges Weinheim schon auf Frühlingskurs

Weihnachten ist Schnee von gestern

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Die Weihnachtsbeleuchtung wird entfernt. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 14. Januar 2013. (red/pm) Lebendiges Weinheim schon auf Frühlingskurs. Die Weihnachtsbeleuchtung wurde schon entfernt. Der Pflänzeltag ist am 24. März.

Information der Stadt Weinheim:

„Obwohl der Winter jetzt erst so richtig loszugehen scheint: Weihnachten ist natürlich schon wieder Schnee von gestern. Die Verantwortlichen im Verein „Lebendiges Weinheim“, der Gemeinschaft aktiver Weinheimer Einzelhändler, sind jedes Jahr hin- und hergerissen. Einerseits sei die Weihnachtsbeleuchtung immer ein „toller und sehr stimmungsvoller Anblick“, schildert Geschäftsführerin Ruth Kinzel. Andererseits sei es auch ein gutes Gefühl, „den Blick in Richtung Frühjahr zu lenken“.

Jedenfalls: Die Weinheimer Elektrofirma Kogel hat in den letzten Tagen die Weihnachtsbeleuchtung wieder abgehängt und bis zum nächsten Advent fein säuberlich verstaut. Es waren immerhin rund 60 Herrnhuther Sterne und gut 180 Lichterketten. Ingesamt konnte das „Lebendige Weinheim“ dafür rund 2800 Euro Spenden von Firmen, Läden und Privatpersonen einnehmen. „Dafür gilt unser herzliches Dankeschön“, betonte Ruth Kinzel jetzt ebenso wie Vorsitzende Christian Mayer, der Sprecher der Weinheimer Einzelhändler. Hinzu kam ein städtischer Zuschuss in etwa gleicher Höhe.

Christian Mayer zog auch ein positives Fazit des Weihnachtsgeschäftes 2012. Nach einem eher zögerlichen Auftakt sei der Umsatz in den letzten beiden Wochen zufriedenstellend angezogen.

Jetzt geht es „n’auszus“, wie man in Weinheim sagt, auch wenn die Temperaturen gerade anziehen. Aber das „Lebendige Weinheim” steckt bereits in den Vorbereitungen für den „Pflänzeltag” mit verkaufsoffenem Sonntag, der am 24. März stattfindet, Floristen, Gärtner und Baumschulen können sich wieder daran beteiligen und den Frühling mit ihren Ständen in die Weinheimer Innenstadt einziehen lassen. Anmeldungen (bis spätestens 31. Januar) nimmt die Geschäftsstelle per Mail: [email protected] oder telefonisch unter 06201/3895212 gerne entgegen.”

Stadtverwaltung Weinheim wirbt für den Jugendgemeinderat

Damit Kommunalpolitik Schule macht

Weinheim, 14. Januar 2013. (red/pm) Erste Weinheimer Jugendgemeinderatswahl vom 08. bis 16. März 2013. Anmeldung der Kandidaten ist ab jetzt und bis zum 06. Februar möglich.

Information der Stadt Weinheim:

„Jetzt bewerben – und etwas bewirken.“ So lautet das Motto der Wahl zum ersten Weinheimer Jugendgemeinderat. Seit Anfang der Woche erfahren alle Weinheimer Schüler, die für die Wahl in Frage kommen, aus erster Hand, wie die Modalitäten der Abstimmung sind, welche Aufgaben das Jugendgremium haben wird und viele andere Informationen zu dieser Neuerung in der Weinheimer Kommunalpolitik. Gabi Lohrbächer-Gérard, Referentin des Oberbürgermeisters und im Rathaus verantwortlich für die „Ratsdienste“, besucht der Reihe nach sämtliche weiterführenden Schulen der Stadt, um die Schülerinnen und Schüler zu informieren und für die Wahl zu motivieren.

„Der Jugendgemeinderat“, so betonte sie zum Beispiel am Mittwoch im Großen Hörsaal der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, „will Jugendliche näher an die Politik und die Demokratie heranführen“. Das künftige Gremium, das etwa einmal pro Monat tagen soll, vertrete die Interessen der Jugendlichen in der Stadt. So steht es auch in einem Flyer, den Gabi Lohrbächer-Gérard in den Schulen verteilt und der auch auf www.weinheim.de als Download zur Verfügung steht.

2000 Jugendliche wählen erstmals Jugendgemeinderat

Rund 2000 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren wählen im März 2013 erstmals einen Jugendgemeinderat als beratendes Gremium des „großen“ Gemeinderates. In der Satzung ist definiert: „Der Jugendgemeinderat vertritt die Interessen der Jugendlichen gegenüber der Verwaltung und dem Gemeinderat und seinen Ausschüssen. Er hat die Aufgabe, den Gemeinderat der Stadt Weinheim in Fragen, die die Jugendlichen in Weinheim betreffen, zu beraten. Er ist in den Ausschüssen in Fragen, die die Jugendlichen in Weinheim betreffen, zu hören.“

Derzeit klappert die OB-Referentin alle weiterführenden Schulen der Stadt ab – es gibt ingesamt sechs Termine, die an den Schulen separat angekündigt worden sind. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Schülerinnen und Schüler, die wählbar und wahlberechtigt sind. Sie müssen eigentlich nur zwei Kriterien erfüllen: Wählbar und wahlberechtigt sind alle Jugendlichen, die am letzten Tag des Wahlzeitraums das 14. Lebensjahr aber noch nicht das 20. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten mit Hauptwohnsitz in der Stadt Weinheim wohnen. Dann können sie wählen und gewählt werden.

Die Anmeldefrist dauert etwa dreieinhalb Wochen – der letzte mögliche Tag für eine Anmeldung ist der Mittwoch, 06. Februar. Jeder Kandidat muss sich auf einem Anmeldebogen mit eigener Unterschrift bei den „Ratsdiensten“ anmelden. Die Anmeldungen müssen schriftlich eingehen (Anschrift Gabi Lohrbächer-Gérard, Stadtverwaltung Weinheim, Ratsdienste, Zimmer, Eingang A, 1. Obergeschoss, Zimmer 209. Bei Rückfragen: Telefon 06201- 82 216, mail: [email protected]).

Kandidatenvorstellung ab 07. Februar

Mit dem 07. Februar beginnt dann die Zeit, in der sich die Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen können. Die Stadt plant in Verbindung mit dem Stadtjugendring zwei persönliche Vorstellungen im Stadtgebiet, aber auch eine Broschüre und angemessene Internet-Präsentationen. Zur Wahlurne gehen die 14- bis 19-jährigen Weinheimer Jugendlichen dann in der Woche vom 8. bis 16. März. Gewählt wird jeweils ein Tag an einer Schule, sowie am Samstag, 16. März an einem neutralen Ort. An diesem Tag sind jene Jugendlichen der Stadt zur Wahl aufgerufen, die keine Weinheimer Schule besuchen sowie jene, die unter der Woche aus irgendeinem Grund verhindert waren.”

Bürgerbeteiligung zum Teil-Flächennutzungsplan Windenergie

Weiter Rückenwind für mündige Bürger

Weinheim, 14. Januar 2013. (red/pm) Die nächsten beiden Wochenenden stehen im Zeichen der Bürgerbeteiligung „Windenergie“. Expertenhearing und Vor-Ort-Tor am 19. und 25. Januar.

Information der Stadt Weinheim:

“Für ihre außergewöhnlich umfassende Bürgerkommunikation beim Thema Windenergie hat die Stadt Weinheim in den letzten Wochen schon viel Lob erhalten. Dabei bekommen die mündigen Bürger der Stadt und der Region jetzt noch einmal so richtig Rückenwind.

Nach einem Expertenhearing am Freitagabend stehen die nächsten beiden Wochenenden nun ganz im Zeichen der „Erweiterten Bürgerbeteiligung zum Teil-Flächennutzungsplan Windenergie in Weinheim“ – zunächst am Samstag, 19. Januar, mit einer Vor-Ort-Tour. Eine knappe Woche später, am Freitag, 25. Januar, sollen im Rahmen einer Bürgerwerkstatt alle Argumente und Informationen zusammengetragen werden.

Zum Hintergrund: Die Stadt Weinheim arbeitet zur Zeit an der Aufstellung eines sachlichen Teilflächennutzungsplanes „Windenergie” und damit an einer positiven Ausweisung von Konzentrationszonen. Nur mit einem solchen Verfahren ist künftig eine Steuerung von Standorten innerhalb einer Kommune und damit das Freihalten des restlichen Gebietes möglich. Im Zuge dieses Verfahrens legt das Amt für Stadtentwicklung besonderen Wert auf die Einbindung der Bürger. Das schon jetzt immer stärker aufkommende Interesse von Investoren hat die Stadt zwischenzeitlich in diesem Vorgehen bestärkt. Jedenfalls bewahrheitet sich immer mehr die schon anfängliche Erklärung der Stadtverwaltung: „Nichts auszuweisen, ist gar keine Lösung.“

Vor-Ort-Tour startet am Schloss

Wer möchte, kann am 19. Januar an einer begleiteten Busfahrt zu potentiellen Standorten und zu Plätzen teilnehmen, von denen aus künftige Windenergieanlagen zu sehen wären. „Ziel des Termins ist es“, sagt Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, „den interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und darüber hinaus, die potentiellen Standorte zur Ausweisung von Windenergieanlageneignungsflächen vor Ort zu zeigen und mit ihnen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der Standorte zu erörtern“. Je nach Teilnehmerzahl stellt die Stadt einen oder mehrere Busse zur Verfügung. Abfahrt am Schloss/Rathaus ist um 12:30 Uhr.”

Um 13:00 Uhr ist die erste Station die Kolpingscheuer bei der Bauernsiedlung „Bertleinsbrücke“, also in der westlichen Feldgemarkung der Stadt. Dort wie an den anderen Stationen werden zur fachlichen Unterstützung der Weinheimer Stadtplaner Experten zum Standortgutachten und zum Artenschutzgutachten vor Ort sein, um Fragen zu beantworten. Visualisierungen werden ebenfalls vorbereitet sein, versichert der zuständige Stadt- und Umweltplaner Dietmar Schmittinger.

Zur besseren Verständigung seien außerdem technische Vorkehrungen getroffen,– auch für eine kleine Bewirtung mit warmen Getränken ist gesorgt. Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner wird die Teilnehmer begrüßen, dann beginnen die Fachvorträge. Eine Diskussionsrunde schließt sich an – Anregungen sind willkommen. Wichtig: Die Teilnehmer können das Busangebot nutzen oder direkt zu den vorgesehenen Treffpunkten fahren. Um 15:00 Uhr wird das Procedere in etwa an der Keltensteinhalle in Rippenweier wiederholt. Im Anschluss um 16:15 Uhr kann noch speziell der Freibereich 6 (Eichelberg) von Oberflockenbach aus betrachtet werden.

Die Erkenntnisse aus dem Vor-Ort-Termin sollen dann am Freitag, 25. Januar, in eine Bürgerwerkstatt einfließen, zu der auch Experten und Interessensvertreter in die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums eingeladen werden. Von 16:30 Uhr bis etwa 19:30 Uhr sollen die Bürger in Interessensgruppen Ihre Standpunkte herausarbeiten um diese anschließend im Podium zu diskutieren. Das Ergebnis soll unter anderem dem Gemeinderat als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt werden.

Für beide Veranstaltungen sind keine Anmeldungen erforderlich.”

Konzertabend am 26. Juli 2013

„Tour de Ländle“ startet in Weinheim

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Das Bild zeigt die örtlichen Tour-de-Ländle-Organisatoren der Stadt und der TSG Weinheim mit den Vertretern der örtlichen Hauptsponsoren v.l Uwe Seehaus (Naturin Viscofan), Hartmut Müller (Volksbank Weinheim) und Peter Krämer (Stadtwerke Weinheim). Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 14. Januar 2013. (red/pm) Am letzten Wochenende in Juli dreht sich in Baden-Württemberg und darüber hinaus alles um Weinheim. Die diesjährige „Tour de Ländle“, das größte Volksradfahren in Süddeutschland, organisiert von SWR und EnBW, startet in Weinheim an der Bergstraße. Eine Woche lang, vom 26. Juli bis 2. August, wird die Zweiburgenstadt in aller Munde sein, denn die Tour geht stets „Vom Odenwald zum Bodensee“.

Information der Stadt Weinheim:

“Zielort der mehr als 2500 Hobbyradler ist Stockach, damit durchmisst die Tour tatsächlich das ganze „Musterländle“. Von Weinheim aus, wo am Samstag 27. Juli, morgens im Sepp-Herberger-Stadion der Startschuss fällt, geht es zunächst nach Eberbach im Neckartal, dann nach Bad Mergentheim.

„Wir haben uns sehr gefreut, vom SWR für diese wichtige Position ausgesucht worden zu sein“, freute sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard nach der Bekanntgabe der Etappenorte im Rahmen der großen Touristikmesse CMT in Stuttgart am heutigen Montag, 14. Januar. Weinheims Stadt- und Tourismusmanagerin war bei der Bekanntgabe vor Ort. Gemeinsam mit Kulturbüroleiter Gunnar Fuchs und Pressesprecher Roland Kern bildet sie das Organisationsteam vor Ort in Partnerschaft mit der Turn- und Sportgemeinde TSG. Diese Kooperation habe sich angeboten, nicht nur weil die TSG der Hauptnutzer des Sepp-Herberger-Stadions ist, „sondern weil die TSG ein überaus schlagkräftiger und gut organisierter Großverein ist, der enorm viele Ressourcen einbringen kann“, so Roland Kern.

Kostenloser Konzertabend am 26. Juli

Weil die Veranstaltung mit Tausenden von Teilnehmern und Besuchern eines kostenlosen Konzertabends am Freitag, 26. Juli, aber auch mit finanziellem Aufwand für die Stadt verbunden ist, war es entscheidend, dass Partner und Sponsoren der örtlichen Wirtschaft eingebunden werden konnten. Drei Hauptsponsoren sitzen nun mit im „Fahrrad“-Sattel, und haben die Tour nach Weinheim geholt: Die Firma Naturin Viscofan, die Stadtwerke Weinheim und die Volksbank Weinheim.

„Die Chance, dass der Fokus im Land an diesen Tagen auf Weinheim liegt, wollten wir nicht verpassen“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Krämer. „Es ist gut, dass Weinheim so starke Partner vor Ort mit einem echten Gespür für den Standort haben“, bedankte sich OB Bernhard bei den Unterstützern. Weitere Werbepartner will das Organisationsteam in den nächsten Wochen akquirieren, so dass sich Weinheim insgesamt als buntes Schaufenster präsentieren kann.

Denn fest steht: Die Aufmerksamkeit an diesen beiden Tagen wird enorm groß sein. Die Tour selbst mit ihren rund 2000 Dauerradlern (die für die ganze Woche angemeldet sind) und rund 800 Tagesfahrern (die sich für eine Etappe anmelden) zieht mit einem gewaltigen Tross durchs Land. Seit Wochen bucht eine Agentur Hotelzimmer in Weinheim und Umgebung, 400 Personen werden in der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule auf Matratzen schlafen, weitere 400 dürfen auf einer Wiese im Stadion ihr Zelt aufschlagen. Alle Teilnehmer werden vor Ort mit Speisen und Getränken versorgt.

„Mit dem SWR als Partner können wir uns sicher sein, dass die mediale Präsenz stimmt“, sagt Pressesprecher Roland Kern. In der Tat wird das SWR Fernsehen am Abend vor dem Massenstart im Stadion ab 20:15 Uhr einen 90-Minuten-Sendung aus dem Weinheimer Stadion übertragen, dazu gehört Live-Musik von bekannten Künstlern, wohl weitgehend aus dem deutschsprachigen Raum. Bei den Auftaktveranstaltungen der letzten Jahre zählte der SWR jeweils einige Tausend Besucher. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung ab März 2013

Die 26. „Tour de Ländle“ verläuft unter dem Motto „NaturTour“, ein weiterer Partner von SWR ist die Umweltakademie Baden-Württemberg und alles dreht sich diesmal um das „Naturerlebnisland Baden-Württemberg“. Diese Ausrichtung war ein weiterer Grund für die Stadt, das Angebot des SWR anzunehmen. „Das passt optimal in unsere touristische Ausrichtung“, freute sich City- und Tourismusmanagerin Maria Zimmermann. Das Wochenende werde eine „Riesenwerbung“ für die Stadt sein.

Alle Dauerteilnehmer, die die komplette Strecke mitfahren wollen, können sich ab März anmelden. Wer nur eine Etappe mitradeln möchte, kann sich ab Juni für seine Wunschstrecke registrieren. Weitere Informationen zur Tour de Ländle gibt es im Internet unter SWR4.de, enbw.com/tour und www.weinheim.de.”

Neujahrsempfang im Rathaus

„Wo das Wir mehr gilt als das Ich“

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„Bas Gret und Vetter Phillp“ überreichten eine riesige Neujahrsbrezel an Bürgermeister Heiner Bernhard. Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Als Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Dreikönigstag nach den Böllerschüssen aus der Kanone beim Neujahrsempfang zu seinen Bürgerinnen und Bürgern sprach, da war seine Rede, die aus diesem Anlass traditionell etwas Grundsätzliches hat, mit Daten und Fakten gespickt. Und dennoch lag ein besonderer Schwerpunkt woanders.

Information der Stadt Weinheim:

“Der Schwerpunkt lag auf dem Miteinander in der Stadt, auf dem, was „wir in Weinheim gerne die kommunale Verantwortungsgemeinschaft nennen“ (so der OB), auf „Heimatgefühl“ und darauf „dass man füreinander da ist und füreinander einsteht“, auf einer Stadt, „in der das Wir mehr gilt als das Ich“. Dies sei es, so der OB, was „eine Stadt in ihrem Innern ausmacht“.

Kommunale Verantwortung

Die Bürgerinnen und Bürger reagierten mit spontanem Applaus – und dieses Gemeinschaftsgefühl war in allen Ecken des Rathaussaals zu spüren. Heiner Bernhard erklärte diesen Geist der kommunalen Verantwortung an drei Beispielen, an Begebenheiten, die er selbst in der Weihnachtszeit erlebt hatte, die ihn beschäftigt und aufgewühlt haben.

Das sei erstens die Entscheidung des Gemeinderats über den Umgang mit über 200 Wohnungen in der Breslauer- und der Stettiner Straße gewesen. „Die Art und Weise wie dabei die sozialen Belange der betroffenen Mieterinnen und Mieter höher gestellt wurden als das Interesse der Stadt daran, möglichst viel Geld einzunehmen, verdient großen Respekt“, findet er.

Die zweite Geschichte handelte von der Typisierungsaktion für den leukämiekranken Jacob aus Mörlenbach, an der sich Tausende Menschen beteiligt haben.

Und drittens gab es noch eine Bitte, ein großer Wunsch einer sozial schwach gestellten und kinderreichen Weinheimer Familie, bescheiden und zaghaft vorgetragen. Zwei Jungs, die sich eine Dachkammer teilen, hatten zu Weihnachten nur einen großen Wunsch: Jeder ein eigenes Bett. Bernhard beschrieb: „Meine Mitarbeiter im Rathaus haben dann sehr schnell eine Spendenaktion in Bewegung gesetzt. Die Resonanz war erfreulich groß und beeindruckend herzlich. Wir als Verwaltung haben unseren Anteil beigesteuert und bald war die Familie mit einem ansehnlichen Geldbetrag im Möbelhaus – die Betten für die beiden Jungs standen unterm Christbaum.“

Der OB: „Ich danke Ihnen dafür, dass wir diese Idee der kommunalen Verantwortungsgemeinschaft zusammen leben können – in dieser Stadt und für diese Stadt. Lassen Sie uns diesen Weg weiter gemeinsam gehen.“

Zuvor hatte der Rathauschef appelliert, auch in Zeiten guter Konjunktur und sprudelnder Steuerquellen nicht euphorisch zu werden. „2012 war für Weinheim ein erfolgreicher Zeitabschnitt, ein Jahr, in dem es mit vielen Projekten entscheidend voran ging und das in mancherlei Hinsicht deutlich besser verlief als geplant, aber wir in den Kommunen dürfen nicht leichtsinnig werden und nicht vergessen, die dauerhafte Ertragskraft unserer Verwaltungshaushalte im Blick zu behalten.“

Es seien gerade die Aufgaben, zu denen sich eine Gemeinde ohne staatlichen Druck bekenne, die freiwilligen Leistungen, die das Profil eines Gemeinwesens, die Lebensqualität einer Stadt ausmachen, ihre Besonderheit: Volkshochschule, Musikschule, Stadtbibliothek, Soziale Vielfalt, Brauchtumspflege, Vereinsleben und Kultur. Bernhard: „Von den Kürzungen der letzten Jahre ist da kein Bereich verschont geblieben. Aber im Bestand gefährden wollen und sollten wir diese Stärken Weinheims nicht.“

Bildung, Integration, Energieeffizienz, Bürgerbeteiligung und Demographischer Wandel

Die zentralen Themen, versicherte er, bleiben auf der Agenda: Bildung, Integration, Energieeffizienz, Bürgerbeteiligung und Demographischer Wandel. Vor allem das Thema Bildung genieße in Weinheim zu Recht einen hohen Stellenwert. Beispiel: Mit dem neuen Schuljahr haben – auf drei Stellen – vier neue Schulsozialarbeiterinnen ihre Tätigkeit aufgenommen. Das Übergangsmanagement, also die Kommunale Koordinierung der Aktivitäten rund um den Übergang von der Schule in die Berufswelt , ist jetzt dauerhafte Aufgabe der Stadt Weinheim.

Besonders erfreulich sei der kürzlich im Gemeinderat gefasste Beschluss zur Schulentwicklung Weststadt. Mit dieser Entscheidung habe man nun die einmalige Chance, Synergien herzustellen und zu nutzen und auf große und damit teure Sanierungsvorhaben in Schulen verzichten zu können. Zugleich könne die Stadt dem Stadtarchiv und der Musikschule gute Lösungen bieten und insgesamt die Zahl der städtischen Immobilien reduzieren. Das senke unterm Strich auf Dauer die Kosten. Bernhard: „Dies wird ein Meilenstein werden hin auf dem Weg zu mehr Effektivität und Effizienz unseres Verwaltungshandelns. Und das sogar mit verbesserten pädagogischen Rahmenbedingungen.“

Die Kommunale Energiewende werde auch in Weinheim mit Eifer vollzogen, berichtete der OB und ergänzte: „Wir kümmern uns um Klimaschutz nicht, weil das chic geworden ist. Nein, wir wollen verantwortlich für unsere Umwelt handeln und Generationengerechtigkeit gewährleisten.“

Bernhard bekräftigte auch seine positive Einstellung gegenüber der Beteiligung von Bürgern in politischen Entscheidungsprozessen.

Wenn es auch – noch – keinen Bürgerentscheid in Sachen Breitwiesen oder Hammelsbrunnen gebe, die Beratung des Themas in einem Bürgerdialogverfahren, die engagierte Arbeit zufällig ausgewählter Bürgerräte, dieses Vorgehen habe die Stadt methodisch und inhaltlich bereichert.

2013 gibt es viel zu tun

Im begonnen Jahr 2013 gebe es viel zu tun. Begonnene Baumaßnahmen stünden vor der Fertigstellung, wie die Neugestaltung der Fußgängerzone und der Bau der Mensa im Werner-Heisenberg-Gymnasium. Auch werde man sich kräftig um den in die Jahre gekommenen städtischen Immobilienbestand kümmern.

Bernhard: „Das ist reine Werterhaltung.“ Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit der Schaffung des Zentralen Omnibusbahnhofs soll nun endlich Wirklichkeit werden. Auch für das Hallenproblem in Lützelsachsen, in Hohensachsen und in Oberflockenbach müsse eine Lösung gefunden werden. Bernhard: „ Diese kann aber nicht darin liegen, dass wir die Gesamtzahl unserer Gebäude, die ohnehin schon hoch ist, immer weiter erhöhen. Dies widerspräche auch Idee und Sinn der Gemeindereform von einst. „Unsere Aufgabe ist es, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, Synergien zu nutzen und bestehende Liegenschaften zur Mitfinanzierung einzusetzen. Dazu müssen die Beteiligten – irgendwann – an einen Tisch.“

Klar bekannte sich der OB auch zur Ausweisung neuer Gewerbegebiete: „Wollen wir für eine auskömmliche Finanzausstattung Weinheims sorgen, ohne die Bürger mit höheren Steuersätzen zu belasten, müssen wir zusätzliche Steuerzahler gewinnen. Dies gelingt über die Einwohnerzahl und über die Zahl der angesiedelten Gewerbebetriebe. Dafür müssen wir dann aber auch ausreichende und passende Flächen anbieten können.“

Die Neujahrsansprache des OB war eingebettet in die traditionelle Zeremonie des Empfangs, in deren Verlauf Heiner Bernhard symbolisch den Rathausschlüssel an die Blütenprinzessin Yvonne I. übergab. Die Weinheimer Innungen überbrachten dem Rathauschef und der Bevölkerung die besten Wünsche, die Blüten-Symbolfiguren „Bas Gret und Vetter Phillp“ überreichten eine riesige Neujahrsbrezel, die Stadtkapelle und das Duo „Martin und Christian“ umrahmten den Empfang musikalisch.”

Master-Gewichtheberin des AC Weinheim trägt sich im Goldenen Buch der Stadt ein

Monika Pipke ist schwer beschäftigt

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Monika Pipke trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Weinheim ein. Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Monika Pipkes Unterschrift ist mit leichter Feder aufgetragen. Aber die zarte Signatur, die seit einigen Tagen das Goldene Buch der Stadt Weinheim ziert, täuscht. Denn Monika Pipke hat enorme Kräfte in den Armen, Schultern und Fingern. Auf ihre Alters- und Gewichtsklasse bezogen ist die 52-jährige Wirtschaftsingenieurin sogar die stärkste Frau der Welt.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Amateur-Gewichtsheberin aus den Reihen des Weinheimer Athletik Clubs AC ist in der Saison 2012 nicht nur deutsche Vizemeisterin der „Master-Klasse“ geworden (Ü35), zunächst bei den Europameisterschaften in Aserbaidschan, dann bei den Weltmeisterschaften in der Ukraine, gewann sie in den Gewichtsklassen bis 53 Kilo und bis 58 Kilo jeweils die Goldmedaille. Damit hält sich die zierliche Frau, die Mutter von drei eifrig trainierenden Nachwuchs-Gewichtshebern ist, schon seit vier Jahren in der Weltspitze ihrer Altersklasse.

Für Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard war es eine Ehrensache, die drahtige Sportlerin jetzt in seinem Dienstzimmer zu empfangen, um der Mehrfach-Meisterin einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt einzuräumen. Neben einer Delegation des AC – bestehend aus dem Vorsitzenden Heinz Lammer, Geschäftsführer Mathias Hörr und Trainer Peter Laudenklos – gehörte auch Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Krämer zu den Gratulanten.

Beim Weinheimer Energieversorger ist die Freizeit-Athletin im Hauptberuf als Leiterin des Kundenservice zuständig. Für ihren Chef sind die sportlichen Erfolge seiner Mitarbeiterin übrigens gut nachvollziehbar. Er bescheinigte: „So kennen wir Frau Pipke, was sie anpackt, das macht sie zu hundert Prozent.“

4. Weinheimer Gesundheitstag am 19. Januar im Rolf-Engelbrecht-Haus

Medizin zum Anfassen

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Gesundheitstag am 19. Januar. Bild: Stadt Wenheim.

Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Seit 2007 wird in regelmäßigen Abständen der Weinheimer Gesundheitstag veranstaltet. Am Samstag, 19. Januar 2013 ist es wieder soweit: Therapeuten, Ärzte, Zahnärzte und Apotheker laden ab 10:00 Uhr ins Rolf-Engelbrecht-Haus ein.

Information der Stadt Weinheim:

“Bürgerinnen und Bürger können sich über ein breites Spektrum aktueller Themen der Medizin, Physiotherapie, Zahnmedizin oder Arzneimittel informieren. Dafür stehen kompetente Fachleute direkt vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung. In kurzen Beiträgen werden Referenten medizinische Themen aus Ihrem Alltag leicht verständlich präsentieren.

Auch dieses Jahr gibt es im Vorraum wieder „Medizin zum Anfassen“, denn während der ganzen Veranstaltung können aktive Maßnahmen, Therapiegeräte, Behandlungsformen und mehr, unter Anleitung ausprobiert werden. Im Rahmen eines Gesundheitsparcours können Teilnehmer spezifische Parameter messen und Risikofaktoren für Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt bestimmen lassen. Hierdurch kann ein individuelles Erkrankungsrisiko ermittelt werden. Unter fachlicher Aufsicht kann vor Ort die beruhigende Wirkung von Lachgas getestet werden, wie sie von Zahnärzten zur Behandlung eingesetzt wird.

Die Apotheker informieren darüber, wie wirksame und qualitativ hochwertige Arzneimittel aus Pflanzen hergestellt werden. Im Foyer werden verschiedene Firmen Ihre Produkte und Hilfsmittel präsentieren.”

Infos: www.regiomed-weinheim.de, www.IhreTherapeuten-ev.de, www.zahnaertze-badische-bergstrasse.de

Vortrag zur Patienten- und Betreuungsverfügung

Die eigenen Interessen wahren

Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Die eigenen Interessen wahren: Vortrag bei den Netzwerkfrauen Weinheim am 15. Januar 2013. Seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln zu können, den eigenen Willen nicht mehr wirksam äußern zu können – mit Vorausverfügungen kann man für beide Situationen Vorsorge treffen.

Information der Weinheimer Netzwerkfrauen:

“Während sich die Patientenverfügung auf medizinische Maßnahmen bezieht, oft im Zusammenhang mit der Ablehnung lebensverlängernder Maßnahmen, geht es bei der Betreuungsverfügung um wichtige Aspekte des alltäglichen Lebens: Wer soll zum Betreuer bestimmt werden, wo soll der Wohnsitz des Betreuten sein, wie ist mit den Finanzen umzugehen, sofern nicht gesetzliche Einschränkungen greifen. Ziel beider Arten der Vorausverfügung ist es, die Interessen des Verfügenden zu wahren für den Fall, dass er es selbst nicht mehr tun kann.

Beim Vortragsabend der Netzwerkfrauen Weinheim am 15. Januar wird Rechtsanwältin Petra Hildebrand-Blume auf grundlegende Fragen eingehen: Was sind Patienten- und Betreuungsverfügung genau? Wer braucht sie und aus welchen Gründen? Wann greifen die Vorausverfügungen und was bewirken sie tatsächlich?

Der Vortrag findet im NH-Hotel Weinheim um 19:30 Uhr statt. Die für diesen Abend geplante Autorenlesung mit Felicitas Pommerening entfällt. Willkommen sind wie immer Gäste beiderlei Geschlechts, die sich für das Thema an sich interessieren oder die angenehm kooperative Atmosphäre des Netzwerks für Unternehmerinnen unverbindlich kennen lernen wollen. Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder zehn Euro.

Alle Termine und Aktivitäten sind auf der Website der Netzwerkfrauen Weinheim nachzulesen: www.netzwerkfrauen-weinheim.de.”

Maßnahmenentwicklung für das Klimaschutzkonzept

Energieteam der Stadt lädt Bürger zur Ideenschmiede ein

Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Energieteam der Stadt lädt Bürger zur Ideenschmiede am 14. Januar 2013 ein. Maßnahmenkatalog für das Klimaschutzkonzept soll entwickelt werden.

Information der Stadt Weinheim:

“Klimaschutz und Energiewende – beides geht nur mit den Bürgerinnen und Bürgern. „Klimaschutz ist nur möglich“, erklärt Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, „wenn die Bürger und die betroffenen Institutionen sich mit ihren Ideen und anschließend an der praktischen Umsetzung beteiligen.“ In diesem Sinne lädt der Rathausdezernent, in dessen Zuständigkeit auch das Energieteam der Stadtverwaltung gehört, am Montag, 14. Januar, 15:00 Uhr bis 19:30 Uhr, in den Schulungsraum des Feuerwehrzentrums in der Bensheimer Straße interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer „Ideenschmiede“ ein.

Hintergrund: Das Klimaschutzkonzept der Stadt Weinheim 2013 wird erstmals künftige Handlungsfelder im lokalen Energie-Bereich umfassend darstellen. In einem Maßnahmenkatalog werden die Projekte erfasst, die in Weinheim notwendig sind, um die oft diskutierte Energiewende mit zu gestalten. Die „Ideenschmiede“ ist eine
gemeinsame Veranstaltung der Stadt und der Beratungsfirma EEB Enerko. Im Wesentlichen sollen Themen wie Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Verkehr besprochen werden.

Ziel der Ideenschmiede ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern mögliche Handlungsfelder für einen nachhaltigen Klimaschutz in Weinheim zu entwickeln, zu diskutieren und relevante Akteure in Weinheim miteinander zu vernetzen. Die Ergebnisse werden in das Klimaschutzkonzept für die Stadt einfließen, das im Sommer dem Gemeinderat vorgelegt werden soll. Eine formlose Anmeldung sollte möglichst per E-Mail an [email protected] oder [email protected] erfolgen.”

Pilgerhaus übernimmt Trägerschaft

Erziehungsberatung bleibt in Weinheim

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Bürgermeister Heiner Bernhard und Pilgerhaus-Leiter Uwe Gerbich-Demmer unterschreiben den Vertrag. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 13. Dezember 2012. (red/pm) Die Erziehungsberatung bleibt in Weinheim, aber die Trägerschaft wechselt ab 1. Januar 2013 zum Pilgerhaus – Vertragsunterzeichnung im Rathaus.

Information der Stadt Weinheim:

“Oft beginnt es unauffällig. Bei einem Kind werden Lernstörungen oder Ängste auffällig, bei einem anderen geht es mit leidigen Ess-Störungen los, das nächste leidet unter Depressionen und Zwängen – aber alles kann ein Alarmsignal sein. Klar ist und aus
zahlreichen Studien ersichtlich: Nicht wenige später zugespitzte Fälle, die zu Heim- oder Intensivfällen führen, haben im Kindesalter mit scheinbar geringfügigen Erziehungsschwierigkeiten begonnen.Im Umkehrschluss heißt das: Eine frühe Erziehungsberatung kann in vielen Fällen eine spätere intensive Betreuung vermeiden helfen.

In Weinheim gibt es seit 1951 eine solche Psychologische Beratungsstelle als besondere Erziehungshilfe, bislang wird sie in Trägerschaft der Stadt geführt. Seit Jahren befinden sich die Räume an einem markanten Ort: Dem Alten Rathaus am Marktplatz.

Nach verschiedenen strukturellen Veränderungen in der Stadtverwaltung, die insbesondere das frühere Amt für Jugend und Soziales betroffen haben, gibt es jetzt eine Veränderung in der Trägerschaft. Das Weinheimer Pilgerhaus, eine in Weinheim sehr renommierte evangelische Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe, nimmt die Beratungsstelle unter sein Dach – bis auf Weiteres zumindest am selben Ort mit den vertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Pilgerhaus-Leiter Uwe Gerbich-Demmer unterschrieben jetzt im Rathaus den Übergabevertrag. Der Gemeinderat hatte der Übertragung der Trägerschaft vor zwei Wochen zugestimmt. „Ich bin davon
überzeugt“, so OB Bernhard, „dass die Beratungsstelle von ihrem hohen Niveau nichts einbüßen wird“. Die Stadt gewährt
dem neuen Träger einen jährlichen Betriebskostenzuschuss, der allerdings auf 170 000 Euro gedeckelt wird.

Uwe Gerbich-Demmer bekräftigt: „Die Beratungsstelle bietet Familien in Konfliktsituationen eine erste fachkundige Hilfe. Wir freuen uns, die Trägerschaft für dieses wichtige Angebot zu übernehmen und möchten hier auch zukünftig als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen.”

Die zwei Psychologen, eine Sozialpädagogin und ein Sozialarbeiter werden weiterhin für einen Einzugsbereich im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis von rund 130 000 Einwohnern zuständig sein.

Psychologische Beratungsstellen sind nach dem Sozialgesetzbuch spezialisierte Einrichtungen der Jugendhilfe zur Prävention, Diagnostik, Beratung und Therapie. Beratungen und therapeutische Unterstützung werden meistens von Eltern in Krisen- und Konfliktsituationen wahrgenommen. Seit Jahren steigt in Weinheim und Umgebung die Zahl der Beratungen kontinuierlich an. Nahmen im Jahr 2007 noch 280 Eltern eine Hilfe in Anspruch, waren es im Jahr 2011 schon 350.”

Kerwe 2013

Jetzt schon anmelden

Weinheim, 03. November 2012. (red/pm) Jetzt schon anmelden für die Kerwe 2013. Anmeldung bis zum 31. Dezember 2013.

Information der Stadt Weinheim:

“Jetzt schon an die Kerwe denken: Weinheimer Vereine, die im nächsten Jahr im August an der Weinheimer Kerwe einen Stand oder eine Straußwirtschaft betreiben wollen, sollten sich noch in diesem Jahr bei Stefan Grabinger auf dem Weinheimer Bürger- und Ordnungsamt melden. Grabinger ist Kerwe-Marktmeister und nimmt die Anmeldungen der Vereine entgegen. Die Anmeldung ist generell per Mail bis zum 31. Dezember 2012 möglich. Die Mail-Adresse lautet [email protected]. Bei Rückfragen unter 06201-82 229.”

Vortrag im "Eulenspiegel"

Mit Till Eulenspiegel die Weinheimer Geschichte erfahren

Weinheim, 03. November 2012. (red/pm) Dietmar Spicker berichtet am 07. Dezember aus der Weinheimer Geschichte.

Information der Stadt Weinheim:

“Er ist der berühmteste Hofnarr der europäischen Geschichte. Jedes Kind kennt Till Eulenspiegel und seine Geschichten, ebenso natürlich seine rote Mütze. Till Eulenspiegel hielt im Mittelalter den Herrschenden einen Spiegel vor – meistens waren eher die anderen die Narren.

Der Weinheimer Stadtführer und Geschichtskenner Dietmar Spicker schlüpft ab sofort für humorige Beiträge aus der Weinheimer Stadtgeschichte in die Verkleidung des Till Eulenspiegels. „Eine Stadtführung mal anders“, verspricht er mit einem Augenzwinkern. Am Freitag, 07. Dezember, macht er den Anfang, freundlich unterstützt vom Stadt- und Tourismusmarketing.

Praktischerweise gibt es in Weinheim ein Gasthaus namens „Eulenspiegel“, an der Ecke Grundelbachstraße/Lindenstraße. Dort wird Dietmar Spicker alias Till Eulenspiegel aus der Weinheimer Geschichte berichten. Am ersten Abend geht es um die Zeit ab der Stadtgründung im 13. Jahrhundert bis etwa 1350 – in diesem Jahr ist nach der Überlieferung Till Eulenspiegel gestorben. Der launige Vortrag beginnt um 20:00 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei.”

Konzeptgruppe äußert sich positiv zum Zwischenergebnis

Jetzt geht es um die Synergieeffekte

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Moderation Weststadt

 

Weinheim, 30. November 2012. (red/pm) Das Geschenk war mit einer blauen Schleife verziert und ansonsten ein Stück Weinheimer Schulgeschichte. Es war ein schwerer alter Kartenständer mit Metallfuß, wie ihn Marc Pfeiffer aus seiner eigenen Schulzeit vom Erdkundeunterricht noch kannte. Das Gerät stammt aus den ersten Jahren der Weinheimer Albert-Schweitzer-Grundschule vor fast 60 Jahren; Rektorin Jutta Wirth überreichte es jetzt dem Moderator, der nun eineinhalb Jahre lang in Weinheim den Moderationsprozess „Schulentwicklung Weststadt“ geleitet hat. Das Geschenk zum – vorläufigen – Ende des Moderationsprozesses sollte wohl sinngemäß heißen: Die alten Lehrmittel bekommen ihren Ehrenplatz, denn jetzt ist Zeit für Neues.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Konzeptgruppe des Moderationsprozesses, die Expertenrunde aus Lehrern, Eltern, Schulleitern sowie Vertretern von Verwaltung und Gemeinderat, traf sich jetzt im Alten Rathaus, um eine Zwischenbilanz zu ziehen und die neulich getroffenen Beschlüsse des kommunalpolitischen Gremiums zu bewerten.

Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die vorgeschlagene Variante aus dem Moderationsprozess in einer Machbarkeitsstudie konkret prüfen zu lassen. Diese sieht den Neubau eines Schul- und Kulturzentrums mit Grundschule und Förderschule am Standort des Rolf-Engelbrecht-Hauses vor, wobei über das genaue Raumprogramm für den Anteil des Umbaus oder Neubaus des Rolf-Engelbrecht-Hauses noch nicht entschieden wurde.

Dahinter stecke ein schulpolitisches Gesamtkonzept, erläuterte Oberbürgermeister Heiner Bernhard: Denn im gleichen Zuge sollen die Schulstandorte Albert-Schweitzer-Schule, Johann-Sebastian-Bach-Schule und Musikschule aufgegeben werden, Die jetzige Werkrealschule an der Karrillonschule wird ab dem kommenden Schuljahr in die Dietrich-Bonhoeffer-Schule integriert.

Standortkonzentration

Grund- und Förderschule werden am neuen Standort zusammengeführt, die Musikschule soll dann in das frei werdende Gebäude der Karrillonschule umziehen. Alles in allem spare die Stadt durch diese Standortkonzentration auf lange Sicht Personal-, Unterhaltungs- und Mietkosten in beträchtlicher Höhe, so das entscheidende Argument. Außerdem könnten frei werdende Grundstücke als Bauplätze ausgewiesen und verkauft werden. Diese Synergien und einzusparenden Kosten würden nun in der Machbarkeitsstudie näher beleuchtet, erklärte der OB. Dem Gemeinderat werde ein Finanzierungsplan vorgelegt. Bernhard: „In diesem Rahmen von Einsparungen und Verkaufserlösen halte ich eine Investition von bis zu 20 Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung für machbar.“

Die Konzeptgruppe bestärkte den Verwaltungschef und den Gemeinderat in diesen Ideen und Zielen. Durch das Gesamtkonzept rücke das neue Schul- und Kulturzentrum in den Bereich der Realisierung. Einig war man sich in der Einschätzung, dass ein solches Zentrum mit Hort und Förderschule eine deutliche Aufwertung der Bildungslandschaft in Weinheims Westen darstellt – insbesondere unter dem Aspekt der Inklusion, die damit beispielhaft umgesetzt werde.

Die Ausarbeitung des konkreten Raumprogramms erfolgt in den nächsten Wochen und Monaten. Die Beauftragung eines externen Fachbüros zur Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie und die Auswahl eines kompetenten Projektsteuerers sind die nächsten Schritte in Richtung eines neuen Schul- und Kulturzentrums für die Weststadt.

Zwar ist der Moderationsprozess laut Gemeinderatsbeschluss bis auf Weiteres ausgesetzt, Bernhard und Bildungsamtsleiterin Carmen Harmand sicherten jedoch zu, die Expertenrunde auch bei den weiteren Schritten einbinden zu wollen. „Wir wollen und können dabei auf diese Runde nicht verzichten“, so der OB.”

Feuerwehrhaus und Keltensteinhalle

Ökologische Wärme für Rippenweier

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Weinheim-Rippenweier, 29. November 2012. (red/pm) Feuerwehrhaus und Keltensteinhalle werden jetzt von einer Holzheizung versorgt – Stadtwerke prüfen Wärmenetz für den Ort.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim:

Das Feuerwehrhaus und die Keltensteinhalle in Rippenweier werden jetzt durch eine Holzheizung versorgt. Foto: Stadt Weinheim.

“Energetisch betrachtet, ist die Keltensteinhalle im Weinheimer Ortsteil Rippenweier jetzt das wohl umweltfreundlichste und innovativste Gebäude in der ganzen Stadt. Im Sommer wurde auf dem Dach eine Bürgersolaranlage installiert, die seither ordentlich Strom produziert. Und seit dem heutigen Donnerstag (29. November) wird die Halle mitsamt dem benachbarten Feuerwehrhaus über eine Nahwärmeversorgung aus einer Holzheizung im Ort versorgt.

Das ist für die beiden öffentlichen Gebäude ein großer Fortschritt, betonte jetzt Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, denn bislang musste dort mit Nachtspeicheröfen elektrisch geheizt werden. Die Stromkosten waren in den letzten Jahren ständig gestiegen. Eine Umstellung auf Gas war nicht möglich, weil in Rippenweier kein Gasleitungsnetz zur Verfügung steht.

Jetzt hat die Stadt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Durch die Umstellung auf die Nahwärme heizt sie CO2-neutral und damit deutlich ökologischer, sie spart rund 10 000 € Heizkosten im Jahr (was eine rasche Amortisation der Investitionskosten ermöglicht) und sie bewahrt die Wertschöpfung vor Ort. Denn die Holzhackschnitzel- und Scheitholzheizung steht beim örtlichen Forstunternehmen Werner Bitsch. Von dort werden bereits neben seinem eigenen Wohnhaus zwei weitere Gebäude mit Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen versorgt.

Die Wärme für die beiden städtischen Gebäude wird durch eine 300 Meter lange Wärmeleitung zum Feuerwehrhaus geführt. Dort steht ein Pufferspeicher mit 5000 Liter Speichervolumen. Von dort wird die Wärme über Wärmetauscher auf die beiden Gebäude verteilt. Die alten Nachtspeicheröfen wurden entfernt und durch wassergeführte Heizkörper ersetzt. Die Lüftungsanlage und die Fußbodenheizung in der Keltensteinhalle wurden ebenfalls an das wassergeführte Heizsystem angeschlossen. Werner Bitsch und Dr. Torsten Fetzner unterzeichneten am Donnerstag einen Vertrag über die Wärmelieferung. Beantragt ist ein Zuschuss aus dem Landesprogramm „Klimaschutz Plus”.

Und Werner Bitsch plant noch mehr: Gemeinsam mit seinem Partner Peter Quintel will er im Ortskern ein Wärmenetz aufbauen. Die Stadtwerke Weinheim, selbst engagierte Verfechter von Nah-und Fernwärme, stehen dem Projekt aufgeschlossen gegenüber: „Wir können uns vorstellen, Juniorpartner des Projekts zu sein“, sagt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim dazu. „Wir würden als Stadtwerke unser Know-how beim Aufbau von Wärmenetzen einbringen; die Herrn Bitsch und Quintel den Brennstoff und die Räumlichkeiten für die Wärmezentrale“, führt er weiter aus.

Ob sich ein Wärmenetz allerdings wirtschaftlich in Rippenweier realisieren lässt, hänge davon ab, wie viele Hausbesitzer und Bauherren künftig tatsächlich Wärme beziehen wollen. Im ersten Schritt wollen die drei jetzt zunächst das Interesse der Anlieger und die Machbarkeit prüfen.”

03. Dezember ab 12:30 Uhr

Rathaus am Montag geschlossen

Weinheim, 29. November 2012. (red/pm) Wie die Stadt Weinheim informiert, sind am Montag, 03. Dezember, ab 12:30 Uhr, alle öffentlichen Dienststellen der Stadtverwaltung, einschließlich Bürgerbüro und Zweigstelle der Bibliothek, wegen der jährlichen Personalversammlung geschlossen. Nicht betroffen sind die Kinderbetreuungseinrichtungen.