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Freitag, 30. August 2013

Ehrung mit europäischem Gedanken

Bundesverdienstkreuz für Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis

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Integrationsministerin Bilkay Öney überreicht Stella Kirgiane-Efremidis das Bundesverdienstkreuz.

Weinheim, 06. Oktober 2012. (red/pm) Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis erhielten das Bundestverdienstkreuz. Die Auszeichnung wurde überreicht durch Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg.

Information der Stadtverwaltung Weinheim:

“Sie sind zwei Symbolfiguren für Integration und Völkerverständigung in Weinheim und darüberhinaus: Stella Kirgiane-Efremidis und Alexandros Efremidis. Aus den Händen von Bilkay Öney, Landesministerin für Integration, erhielten die seit vielen Jahren in Weinheim ansässigen Griechen jetzt das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Das Engagement für die Integration war allerdings nur ein Grund für die hohe Ehre. Ein anderer: Seit 23 Jahren veranstaltet das Gastronomen-Ehepaar in ihrem Lokal „Beim Alex“ im Rolf-Engelbrecht-Haus regelmäßig Benefiz-Essen. Der Erlös kommt Einrichtungen für behinderte Kinder zugute.

Euer Einsatz, sei es im Beruf oder im Ehrenamt, ist vorbildlich. Vorbilder wie Euch brauchen wir.

lobte Öney den beiden “Weinheimer Griechen”. Die SPD-Politikerin überreichte die Verdienstkreuze und gratulierte ebenso wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der griechische Generalkonsul Partsos Panayotis.

Es wäre zu kurz gesprungen, wenn man den Fehler beginge, Euch auf das Thema Integration zu reduzieren. Dazu ist Euer Engagement zu vielfältig.

Öney ist für die SPD-Politikerin Kirgiane-Efremidis seit langem eine Wegbegleiterin: Bereits in der zweiten Amtsperiode ist Kirgiane-Efremidis im SPD-Landesvorstand – woher sich beiden gut kennen.

Die Sammlung an Ehrenämtern der Griechin ist ellenlang: Seit 1998 ist Kirgiane-Efremidis Vorsitzende des städtischen Koordinierungskreises zur Integration, seit 2005 Vorstandsmitglied des Netzwerkes griechischstämmiger Kommunalpolitiker in Europa.Seit 1999 ist sie Gemeinderatin. Seit 2004 ist sie dort stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. Seit vier Jahren ist Kirgiane-Efremidis auch Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. Und seit 2009 mischt sie auch im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises mit.

Ministerin Öney zeigte sich schwer beeindruckt:

In allen Gremien und Funktionen setzt Du Dich für Deine Vorstellungen einer gerechteren und solidarischeren Welt ein. Und dabei kannst Du sehr beharrlich sein.

Was ihr besonders imponiert: “Ihr zeigt, dass man sich in einer Gesellschaft einbringen kann, dass man mitgestalten kann, ohne seine Herkunft aufzugeben.” Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sei deshalb auch eine Botschaft an die vielen Menschen mit Migrationsgeschichte:

Ich hoffe, dass diese Verleihung möglichst vielen Mut macht, einen ähnlichen Weg zu gehen.

Der Ursprung des jährlichen Benefizessens

Oberbürgermeister Bernhard war zuvor näher auf das Benefiz-Essen und dessen Ursprünge eingegangen. 1989 stellte sich bei einem gemütlichen “Beisammensitzen” nach einem Fußballspiel heraus, dass das Ehepaar Efremidis, aber auch vier weitere Spieler mit ihren Ehefrauen je ein Kind erwarteten.

Falls die Kinder gesund zur Welt kommen werden, wollte Alex aus Dankbarkeit jedes Jahr einen Tag behinderten Kindern widmen und ihnen helfen. So kam es zu den jährlichen Benefizessen der Familie Efremidis, bei denen in den vergangenen 23 Jahren mehr als 90.000 Euro für die Lebenshilfe/IKB und die Nikolauspflege zusammenkamen.

Das ehrenamtliche Engagement des Ehepaares, unter anderem im Weststadtverein und im deutsch-griechischen Freundeskreis “Philia” gehe weit über die Benefiz-Essen hinaus. Bernhard:

Antriebsfedern für das Wirken der beiden sind ihr Gerechtigkeitssinn, ihre Mitmenschlichkeit und der europäische Gedanke.

Vier neue Kräfte teilen sich drei Stellen

Weinheim baut Schulsozialarbeit aus

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Die vier neuen Sozialarbeiterinnen an Weinheims Schulen (v.l.): Nalini Menke, Monika Heckmann, Judith Iwanowitsch und Marie Antoinette Mayer mit Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

 

Weinheim, 05. Oktober 2012. (red/la) OB Bernhard wirkt erleichtert, als er die vier neuen Sozialarbeiterinnen vorstellt. Der Gemeinderat hatte trotz klammer Kassen die drei Stellen bewilligt. Dass es für die neuen Kräfte dringenden Bedarf gab, hatten die Vier bereits in den ersten Tagen gemerkt. Die Annäherung an Schüler wie Lehrer verlief jedoch recht unterschiedlich. Die Lehrer empfingen sie mit offenen Armen. Bei den Schülern reichten die Reaktionen von verstohlenen Blicken bis zum “Heiratsantrag”. 

Von Reinhard Lask

Drei Stellen teilen sich die vier neuen Schulsozialarbeiterinnen Weinheims, die Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Dienstag erleichtert vorstellt.

Ich bin froh, dass das gelungen ist.

Erleichtert, weil der Gemeinderat nach langem Ringen “Ja” gesagt hat. Die Freude in der Verwaltung und auch an den Schulen war groß, dass die “Verstärkung” bewilligt wurde. “Es war höchste Zeit, dass sich wieder war tut”, klang unterschwellig bei den Grußworten der Beteiligten durch. Bald laufe die Finanzierung von Projekten wie dem “Kommunalen Übergangsmanagement Schule Beruf” aus, erklärte Bernhard.

Mit vier frischen Kräften, die sich die drei vom Gemeinderat bewilligten Stellen teilen ist es möglich die Schulsozialarbeit weiterzuentwickeln. Monika Heckmann, Judith Iwanowitsch, Marie Antoinette Mayer und Nalini Menke heißen die Neuen, die Benjamin Schmidt bei der Schulsozialarbeit an Weinheimer Schulen unterstützen werden.

Für den OB soll das nicht das “Ende der Fahnenstange” sein:

Wir müssen stärker aktiv werden. Die vier Köpfen auf drei Stellen werden wir nun in höchstmöglicher Effizienz einsetzen. Dabei muss man berücksichtigen, dass Realschulen und Gymnasien keine Inseln der Seeligen sind. Daher bin dem Gemeinderat für seinen großen Akt der Solidarität sehr dankbar.

Die vier Neuen haben die ersten Arbeitstage gut hinter sich gebracht. Monika Heckmann ist gemeinsam mit Marie Antoinette Mayer an der Dietrich-Bonnhöfer-Schule. Bereits “im Alltag angekommen” ist Diplomsoziologin Heckmann:

Wir haben schon mit vielen engagierten Lehrern und SMV-Schüler gesprochen und sind mit offenen Armen empfangen worden. Auch die ersten Schüler haben bereits den Weg von sich aus zu uns gefunden.

Marie Antoinette Mayer zufolge verlaufe die “Wegfindung” noch etwas schüchtern.

Auf dem Gang in der Nähe unseres Raums gibt es Nischen mit Spiegeln. Hier tun einige Mädchen dann so, als würden sie sich schminken, aber eigentlich wollen sie schauen, was wir so tun. Es ist eine schüchterne Annäherung – aber man nähert sich.

Judith Iwanowitsch fühlt sich an der Friedrich-Grund- und Realschule ebenfalls herzlich aufgenommen:

Schulsozialarbeit ist immer auch Beziehungsarbeit.

Nalini Menke hat im Gegensatz zu ihren Kolleginnen einen Spagat zu leisten. Sie ist für die Albert-Schweitzer-Schule und die Karrillon-Schule zuständig. Doch dafür hat man die junge Sozialpädagogin im sehr wörtlichen Sinne “herzlich” aufgenommen: Von einem Grundschüler habe sie bereits einen Heiratsantrag bekommen. Die größte Schwierigkeit für sie sei es, dass Lehrer wie Schüler beider Schulen am liebsten in Vollzeit präsent haben würden.

Es sind zwei tolle Schulen und ich habe dort tolle Schüler kennengelernt. In den ersten 15 Stunden habe ich gelernt, dass es Bedarf gibt.

Die Zusammenarbeit mit den Lehrern laufte gut, sagt Monika Heckmann:

Die Lehrer kommen zu uns zu, sagen Hallo und man kommt ins Gespräch. Dabei weisen sie uns auf Auffälligkeiten bei den Schülern hin.

Kollegin Marie Antoinette Mayer hatte bereits ein Gespräch mit einem jungen Mädchen, dass sich gemobbt fühlte.

Gerade die Streitschlichtung wird viel Potenzial haben.

Doch als Allheilmittel sehen sich die Schulsozialarbeiterinnen nicht. Heckmann setzt daher auf das Netzwerk an Partnern:

Wenn wir meinen, dass da jemand besser helfen kann, vermitteln wir an weitere Experten. Es wird viel zu tun sein. Wir wollen im Lehrerzimmer genauso wie auf dem Pausenhof vor Ort sein und Präsenz zeigen.

Marie Antoinette Mayer ergänzt:

Wenn die Schüler merken, dass jemand da ist und der auch hilft, dann kommen die auch.

Ausstellung „Bella Italia“ vom 26. September bis zum 25. November im Museum der Stadt Weinheim

Ein Stück Italien an der Bergstraße

Schon früher fühlten sich die Menschen von Italien angezogen. Das ist auch heute noch so – deshalb hat Weinheim ein Stück Italien zu sich geholt.

 

Weinheim, 20. September 2012. (red/pm) Dass der Weg durch die Alpen im 19. Jahrhundert beschwerlicher als heute war, ist allgemein bekannt. Dennoch zog es zahlreiche Maler, Dichter, Pilger und auch einfache Leute in den Süden, nach Italien. Um dem Leben dieser Zeit näher zu kommen, bietet das Weinheimer Museum nun eine Ausstellung von Italienischen Bildern, Souvenirs und Reiseobjekten aus der Zeit von 1750 bis 1950.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Vernissage mit Begrüßung des stellvertretenden Museumsleiters Wolfgang Titze, einer Einführung durch den Kurator Walter Jochum, der Eröffnung durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard und musikalischer Begleitung durch den Gitarristen Andreas Botz findet am 25.September um 18 Uhr statt. Ab dem 26.September ist die Ausstellung dann dienstags bis donnerstags und samstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, sonntags von 10 bis 17 Uhr. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen zwei Euro. Auf der Ausstellungswebsite www.gute-reise-zeit.de findet man Infos über Daten und Zeiten von öffentlichen Führungen und Preise von Gruppenführungen. Infos auch auf www.museum-weinheim.de

Elvira Bach malte sich ins Goldene Buch der Stadt

Die Frau mit dem Lippenstift

Als Künstlerin Elvira Bach sich in das Goldene Buch eintrug versetzte sie alle in fasziniertes Staunen


Weinheim, 19. September 2012. (red/pm) Die Frau kramte in ihrer stylischen Handtasche aus buntem Plastik und zückte den Lippenstift. Knallrot drehte er sich aus seiner Hülle. Aber Elvira Bach zog sich keineswegs die Lippen nach, die waren eh’ noch leuchtend. Nein, sie malte. Erst die Gesichtskonturen, dann Augen, Nase, Mund.

Information der Stadt Weinheim:

“Schließlich holte die Berliner Künstlerin noch die Wimperntusche aus der Tasche und verlieh dem Gesicht schwarze Augenbrauen und einen nachdenklichen Ausdruck. Für die Signatur reichte Oberbürgermeister Heiner Bernhard einen simplen schwarzen Edding, denn das definitiv neueste Kunstwerk ist im Goldenen Buch der Stadt Weinheim verewigt.

Elvira Bach schrieb sich am Dienstag vor ihrer Vernissage beim Kunstförderverein in der Volksbank Galerie nicht ins Goldene Buch der Stadt – sie „malte“ sich ein. OB Bernhard war schwer begeistert. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, schmunzelte der Rathauschef.

Jedenfalls, vor ihrer Ausstellungseröffnung auf Einladung des Kunstfördervereins, sorgte die schwer angesagte Malerin auf dem Rathaus für Aufsehen. Kunstfördervereinsvorsitzende Waltraud Bucher-Olehowski und Gunnar Fuchs, Leiter des Komunalen Kulturbüros, staunten nicht schlecht angesichts der Spontankunst im Goldenen Buch.

Elvira Bach ihrerseits zeigte sich begeistert von der Stadt, in der bis zum 12. Oktober ihre Bilder hängen werden. So lange ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Volksbank in der Bismarckstraße zu sehen.”

Verwaltung hat kosten- und bürgerfreundliche Verbesserung eingeführt

Weinheimer Formular spart Zeit und Geld

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Weinheim, 17. September 2012. (red/pm) Es spart Zeit und Geld, das eng bedruckte Formular, das in Behördenkreisen bereits als „Weinheimer Formular“ bekannt geworden ist. Man spricht davon. In der Weinheimer Stadtverwaltung ist bei Oberbürgermeister Heiner Bernhard neulich ein Verbesserungsvorschlag eingegangen. Er stammt aus der Verwaltungsstelle Sulzbach und wurde dort von den Mitarbeitern Sonja Seberkste, Florian Schuster und Jasmin Hördt entwickelt; die junge Fachangestellte war im Sommer, als der Vorschlag umgesetzt worden ist, sogar noch in der Ausbildung.

Information der Stadt Weinheim:

“Ob es der Sinn fürs Praktische war, den man von Sonja Seberkste kennt, oder auch die Bürgernähe in der kleinen Ortsteil-Verwaltung, wahrscheinlich eine Mischung aus beidem: Der Sinn eines dreifach auszufüllenden Formulars bei der Beantragung eines Personalausweises erschloss sich den drei von der Verwaltungsstelle jedenfalls nicht. „Seit der Einführung des neuen E-Passes“, erinnert sich der junge Verwaltungsfachangestellte Florian Schuster, „ist es auf einmal kompliziert geworden“. Seither muss der Antragsteller für einen Personalausweis drei fast identische Formulare ausfüllen, weil er angeben muss, welche elektronischen Sonderdienstleistungen er zulassen will.

Es gibt drei exakt gleiche Formularköpfe, alle Angaben zur Person müssen jedes Mal wiederholt werden. Sonja Seberkste konnte nur den Kopf schütteln: „Drei Blatt Papier, drei Mal ausfüllen, drei Mal unterschreiben lassen, drei Mal einscannen.“ Das musste doch auch besser gehen, fanden die Sulzbacher – und tüftelten an einer einfacheren Lösung. Schuster und Hördt gestalteten ein einziges Formular, auf dem alle relevanten Abfragen komprimiert sind: Ein Gesamtformular.

Natürlich musste die Veränderung mit dem Kommunalen Rechenzentrum Baden/Franken abgestimmt und von dort auch abgesegnet sein. Nach einer ersten Prüfung sprach nichts dagegen, so dass es das Gesamtformular aus Sulzbach jetzt mittlerweile in allen Weinheimer Verwaltungsstellen gibt, die Personalausweise ausstellen – inklusive dem Bürgerbüro in der Weinheim Galerie. Das Rechenzentrum ließ durchblicken, dass sie sich durchaus vorstellen könnte, das „Weinheimer Formular“ flächendeckend einzuführen.

Martin Grieb, der im Weinheimer Personal- und Organisationsamt unter anderem für die Büroausstattung zuständig ist, hat errechnet: „Im Jahr 2011 wurden in Weinheim etwa 5000 Anträge auf einen neuen Personalausweis gestellt. Bei jeweils drei Formularen je Antrag bedeutet das etwa 520 Euro Kosten für Druckerpapier und Toner. Diese Kosten seien ab sofort gedrittelt, wobei die reduzierte Arbeitszeit und der raschere Ablauf im Umgang mit dem Bürger außerdem berücksichtigt werden müsse. Wegen des schonenden Einsatz von Ressourcen komme auch eine ökologische Komponente ins Spiel.

Grieb stellte jetzt die drei findigen Kollegen Oberbürgermeister Heiner Bernhard vor, denn in der Weinheimer Stadtverwaltung gibt es intern auch einen festgelegten Umgang mit Verbesserungsvorschlägen – und dies ist zweifelsfrei einer, wie auch OB Bernhard würdigte. „Es ist toll, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sich aus mitdenken“, bescheinigte der OB.”

Jan Jack Toppin aus Cavaillon wird im Rahmen des Weinheimer Herbstes geehrt

Ein besonderer Freund Weinheims

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Jan Jack Toppin – ältester Förderer und Begleiter der Städtepartnerschaft zwischen Weinheim und Cavaillon wird zur Eröffnung des Weinheimer Herbstes vom Bürgermeister geehrt. Quelle: Stadt Weinheim.

Weinheim, 14. September 2012. (red/pm) Es gibt wohl nur wenige Franzosen, die Weinheim und die Bergstraße so gut kennen, wie Jan Jack Toppin. Der 77-jährige gelernte Koch und Hotelier ist sowohl an Dienst- als auch an Lebensjahren der älteste Förderer und Begleiter der Städtepartnerschaft zwischen Weinheim und seiner provencalischen Heimatstadt Cavaillon.

Information der Stadt Weinheim:

“Auch an diesem Wochenende wird der lebensfrohe Südfranzose wieder in der Stadt sein, er gehört einer kleinen Delegation an, die zum Provence-Markt im Rahmen des Weinheimer Herbstes an die Bergstraße reist. Höre und staune, seit 50 Jahren kommt Toppin schon auf „Tour de Jumelage“ nach Weinheim. 1962 war das erste Mal, da war die Partnerschaft zwischen Weinheim und Cavaillon erst vier Jahre jung – und ein zartes Pflänzchen. Zu dieser Zeit gab es in der Region noch nicht allzu viele deutsch-französischen Partnerschaften. Weinheim mit seinem frankophilen Oberbürgermeister Rolf Engelbrecht war ein Vorreiter.

Oberbürgermeister Heiner Bernhard wird am Sonntag im Rahmen der Eröffnung des Weinheimer Herbstes die Gelegenheit ergreifen und den dienstältesten Partnerschaftler Cavaillons besonders zu ehren. Besondere Anlässe erfordern besondere Ehrungen, also wird Toppin offiziell zum „Besonderen Freund Weinheims“ ernannt. Der Senior aus der Partnerstadt ist der erste Träger dieser Auszeichnung.

Jan Jack Toppin war 19 Jahre lang Stadtrat in Cavaillon und in dieser Funktion bis 2008 Beigeordneter für Tourismus. Für sein Engagement erhielt er 1991 und 2001 Medaillen des französischen Tourismusministerium. Noch heute ist er Vize-Präsident des Office de Tourisme in Cavaillon. Bis heute ist er Mitglied des Stiftungsrats der Engelbrecht-Mitifiot-Stiftung und kümmert sich um die Weinheimer Stipendiaten während ihres Cavaillon-Aufenthaltes.

Sein Berufsleben verbrachte Jan Jack Toppin als Küchenchef und Hotelier im familieneigenen Hotel in Cavaillon. Er bildete eine ganze Reihe von Lehrlingen aus anderen Ländern aus. Darunter befand sich schon Anfang der 60er Jahre der Hemsbacher Tom Rücker, dessen Eltern den „Watzenhof“ betrieben haben. Bis heute gibt es eine enge Verbindung zwischen den Familien Toppin und Rücker. Im Rahmen von Koch- und Menüabenden hat der neue „Besondere Freund Weinheims“ in den letzten fünf Jahrzehnten vielen Bergsträßern die feine provencalische Küche näher gebracht.”

Neue Super-Rutschen im Miramar eingeweiht

OB Bernhard: “Saugeil – ich muss nochmal”

OB Heiner Bernhard im Glück – weil ers “saugeil” fand, rutschte er den Hurricane-Loop gleich zwei Mal hintereinander und posierte beglückt wie ein Jugendlicher.

 

Weinheim/Rhein-Neckar, 17. August 2012. (red) Heute hat das Weinheimer Miramar seine neue Rutschenanlage offiziell eingeweiht, die die Attraktion des Spaßbad-Bereichs deutlich steigern wird. Prominentester Einrutscher war Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der sich zum Anlass extra neue Badeshorts gekauft hatte und mit einem tapferen Lächeln den 170 Meter langen Hurricane-Loop wagte – um dann prompt nochmal zu rutschen, weil ihn der Hurricane-Loop so begeistert hat.

Von Hardy Prothmann

Bauch rein, Brust raus, neue Bermuda-Badeshorts an – Heiner Bernhard machte eine gute Figur beim Selbstversuch im Hurricane-Loop. Die Einstiegskabine schließt sich, die Bodenklappe öffnet sich und der Oberbürgermeister saust weg im freien Fall. [Weiterlesen...]

Nicolette Kressl stattete OB Bernhard ihren Antrittsbesuch ab – Exklusive Stadtführung

Regierungspräsidentin im Goldenen Buch

Nicolette Kressl verewigt sich im goldenen Buch der Stadt.


Weinheim, 14. August 2012
. (red/pm) Auf Terminen hatten sie sich zwar schon ein paar Mal gesehen – und schnell gemerkt, dass sie auf einer Wellenlänge liegen- doch jetzt stattete Nicolette Kressl, die seit Juni neue Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe und Leiterin des Regierungspräsidiums ist, Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard auch offiziell ihren Antrittsbesuch ab.

Information der Stadt Weinheim:

“Die frühere Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Rastatt/Baden-Baden und gebürtige Heilbronnerin war zum ersten Mal in der größten Stadt des Rhein-Neckar-Kreises, aber die beiden Sozialdemokraten fanden schnell und leicht ihre Anknüpfungspunkte. Als gelernte Berufsschullehrerin (mit Referendariat in Mannheim) zeigte die Regierungspräsidentin großes Interesse an den Themen der Bildungsregion Weinheim.

Der Besuch beim Weinheimer OB war für Nicolette Kressl schon deshalb von Bedeutung, weil Heiner Bernhard auch Sprecher der Oberbürgermeister im so genannten „OB-Sprengel“ ist. Beide Behördenleiter sicherten sich kurze Wege der Kommunikation und ein vertrauensvolles Verhältnis zu. „Am besten eine Mail an meine persönliche Adresse“, bot die Regierungspräsidentin an. Heiner Bernhard nahm sich die Zeit, um den hohen Gast aus Karlsruhe persönlich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt und den markanten städtebaulichen Entwicklungen zu führen.

Kressl lobte die Stadtplaner vor allem für ihre Idee, in der Schlossberg-Bebauung ältere Menschen mitten in der Stadt in das Leben der Kommune zu holen. Sie hatte im Archiv ihres Hauses durchaus recherchiert, dass es gerade beim Bau der Schlossbergterrasse zwischen der Stadt und dem Regierungspräsidium Unstimmigkeiten gegeben hat. „Ich freue mich, dass jetzt in Ihrer Stadtgesellschaft Einigkeit über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme besteht und dass sich alles so positiv entwickelt hat“, erklärte die Präsidentin, die sich im Goldenen Buch der Stadt mit diesem Satz verewigt hat: „Mit einem herzlichen Dank für den freundlichen Empfang und die guten Gespräche. Alles Gute für die Entwicklung der Stadt. Ihre Nicolette Kressl. “

Erste deutsche "Ama"-Skulptur im Schlossparkweiher enthüllt

Hundert mal 5.000 Euro für einen guten Zweck

OB Bernhard, Amaryllis Bataille und die frisch enthüllte “Ama du Parc”.

 

Weinheim, 13. August 2012. (red/la) Oberbürgermeister Bernhard und die französische Bildhauerin Amaryllis Bataille enthüllten am Samstag die “Ama du Parc” im Schlossparkweiher. Die Bronzeskulptur ist eine von 100 Unikaten, die in einigen Monaten an 100 Plätzen rund um die Welt stehen sollen. Durch den Verkauf der “Amas” soll eine halbe Million Euro für gute Zwecke zusammen kommen.

Von Reinhard Lask

Seit Samstag steht die erste deutsche “Ama” im Schlossparkweiher. Am Nachmittag enthüllten Oberbürgermeister Heiner Bernhard zusammen mit der französische Bildhauerin Amaryllis Bataille die 1,98 Meter hohe und 165 Kilogramm schwere Bronzestatue im Weiher. 100 Exemplare der “Ama” sollen in den kommenden Monaten weltweit “an Orten stehen, die in der Nähe des Wassers liegen”, sagt Thomas Noor. Der Weinheimer Unternehmer hat die Aktion gemeinsam mit der Künstlerin ins Leben gerufen. Je 15.000 Euro – plus Steuern – kostet eine der lebensgroßen “Ama”-Skulpturen. 5.000 Euro sollen aus dem jeweiligen Verkaufserlös an einen guten Zweck vor Ort gespendet werden – weltweit sollen so eine halbe Million Euro zusammenkommen.

Mit “Ama Du Parc” hat die lebensgroße aus recycelten Kupferkabeln hergestellte Bronzestatue zwar einen Namen, aber noch keinen Käufer gefunden.  “Die Statuen werden erst aufgestellt und dann Käufer dafür gesucht”, erklärt Noor. So lange geht der Unternehmer bei den Herstellung der Skulpturen in Vorleistung. “Die Käufer können ebenso Unternehmen wie Privatleute sein. Auch die Stadt könnte sie erwerben”, sagt er mit einem Augenzwinkern in Richtung Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

Freudenküsschen für den OB

Der war zur Enthüllung mit Dreispitz und Kerwetracht (siehe unseren Bericht zur Kerwe) gekommen. “Ich kann mir keinen idealeren Zeitpunkt vorstellen die Ama zu enthüllen, als an der Weinheimer Kerwe”, sagte er und dankte Noor für die “Leihgabe”. Denn wenn alles “gut läuft” wird die “Ama du Parc” schon bald wieder weg sein. Nach dem Kauf soll sie durch ein anderes Kunstwerk ersetzt werden. Sollte die Statue nicht bis zum Ablauf der Frist – je nach Exemplar kann das zwischen zwei und fünf Jahren sein – gekauft werden, wird sie im Internet versteigert.

Allerdings stand nun erstmal die Enthüllung an. Dazu zwängten sich OB Bernhard und Amaryllis Bataille in die bereitliegenden Anglerhosen und schritten dann im 80 Zentimeter tiefen Weiher zur Enthüllung. Für die Französin war es ein sichtlich aufregender Moment. Nachdem die Verpackung abgenommen war, hüpfte sie vor Freude und gab dem sichtlich angenehm überraschten OB ein Freudenküsschen nach dem anderen.

100 Unikate für einen guten Zweck

Die Idee hatte dem Weinheimer Unternehmer zufolge zwei Ursprünge. “Ich hatte mit dem Mann von Amaryllis Golf gespielt. Der hat mich vor knapp zwei Jahren in das Studio seiner Frau eingeladen. Dort sah ich die erste Ama-Statue, die noch 40 Zentimeter hoch war”, erzählt Noor. Die Meerjungfrau faszinierte ihn so sehr, dass er sie in Lebensgröße sehen wollte.

Dass er nun 100 Stück davon herstellen ließ, ist auf einen Skiurlaub im österreichischen Lech zurückzuführen. “Als ich mit dem Skilift fuhr, sah ich im Schnee das ‘Horizon Field’ – ein Projekt des britischen Künstlers Antony Gormley”, sagt Noor. Das Projekt bestand aus 100 lebensgroßen Abgüssen, die Gormley von seinem Körper gemacht hatte und an die Berghänge in den Schnee gestellt hatte. “Der hat sich hundert Mal selbst aufgestellt”, sagt Noor. Das Ama-Projekt hingegen bestehe aus 100 Unikaten und diene darüber hinaus noch einem guten Zweck.

Nummer drei und vier stehen in Deutschland

Neben Weinheim steht seit Sonntag ein weiteres Exemplar in Deutschland auf der Engelsburg in der Nähe der Loreley am Rhein bei Koblenz. “Der Besitzer der Burg ist ein alter Freund von mir. Die ‘Ama du Loreley’ steht an einer Stelle, wo täglich mehrere Busse mit Touristen halten”, erklärt Noor. Zwei weitere Exemplare stehen in Frankreich und Österreich: die “Ama du Golf” an der französischen Cote d’Azur und die “Ama Alpina” am Hospizhotel im österreichischen St. Anton.

Gut 50.000 Besucher feierten am Wochenende unter den Burgen

Optimale Kerwe

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Die Schlosspark-Illumination ist ein echtes Erlebnis.

 

Weinheim/Rhein-Neckar, 12. August 2012. (red/pro/Aktualisiert) Die Weinheimer Kerwe ist nicht nur das größte Fest an der Bergstraße, sondern auch das vielseitigste. Gut 50.000 Besucher feierten übers Wochenende – und das vor allem friedlich und gut gelaunt. Die Kerwe bietet weitläufig für jeden Geschmack etwas und zeichnet sich durch eine hervorragende Organisation aus.

Von Hardy Prothmann

Für meine Frau ist die Weinheimer Kerwe eine Kindheitserinnerung – kein Wunder, ist sie doch in Weinheim aufgewachsen. Gemeinsam schlendern wir durch die Gassen – tagsüber und am frühen Abend ist das noch möglich. Ab 20 Uhr füllt sich die wunderschöne Altstadt mehr und mehr und gerade am Marktplatz und in den Gassen des Gerberbachviertels geht es nur noch langsam voran. Hier hat es auch niemand eilig.

Ein Fest für alle Generationen

Freunde und Bekannte treffen sich. Es wird gegrüßt, geschwätzt, gescherzt und natürlich immer wieder eingekehrt. In den Straußenwirtschaften der Gassen, auf dem Hutplatz, dem Marktplatz oder bei Hutter im Schloss. Die Jugend sammelt sich am Auto-Scooter, junge Erwachsene, Mittelalter und gehobenes Alter finden sich gut durchmischt überall zusammen.

Treffpunkt Kerwe.

 

Ich gebe zu: Es ist tatsächlich meine erste Weinheimer Kerwe. Das Weinheimblog.de ist ja auch erst Ende 2010 gestartet und im vergangenen Sommer haben wir wegen der Betriebsferien auf einen Bericht verzichtet. Ein Fehler, wie ich heuer feststellen muss. Außerdem berichten wir zurückhaltend über Festivitäten, weil sie journalistisch häufig nicht mehr zu bieten haben, als die Tageszeitungen in schwülstigen Artikel beschreiben: “Der Wettergott meinte es gut mit den Gästen, der kühle Gerstensaft floss in Strömen und die Luft war erfüllt vom Duft leckerer Bratwürste.” Wir nennen das “Bratwurstjournalismus” – Berichte ohne jede journalistische Relevanz.

Ich gebe auch zu: Ich habe mich in die Weinheimer Kerwe “verliebt”. Auch, weil meine Frau mir zu allen Plätzen Geschichten aus ihrer Jugend erzählt, zum Beispiel solche:

Mein erster Freund hatte mich 14 mal zum Auto-Scooter eingeladen. Damit hatte er mich überzeugt, dass er es “ernst” meint.

Wir ziehen lachend weiter. Wir treffen viele Freunde und Bekannte aus Mannheim, Ladenburg, Heddesheim und anderen umliegenden Gemeinden und verbringen zusammen eine schöne, entspannte Zeit in herrlicher Festatmosphäre.

Viele Attraktionen

Sie zeigt mir die Rutsche an der Höllenstaffel, auf der sie als Kind schon gerutscht ist. Seit vier Jahren gibt es das Angebot als Nachbau der historischen Rutsche wieder und ist eine echte Attraktion. Ebenso das Riesenrad. Aus 34 Metern Höhe hat man tagsüber oder abends einen eindrucksvollen Blick über die Stadt und das Kerwetreiben. Das historische Karussel daneben, die “Reitschule”, ist wunderschön und weckt nostalgische Gefühle. Auffällig ist die hohe Qualität der Stände und des Angebots: Klar gibt es auch “Bratwurst” und “Steakbrötchen”, aber darüber hinaus sehr viele kulinarische Leckerbissen. Empfehlenswert: Der Flammkuchenstand vor dem Rathaus.

Herrliche Illumination im Schlosspark.

Das Musikangebot ist reichhaltig, die Musiker von Corpo Bandistico brachten italienischen Flair auf den Marktplatz. Rund 60 Kneipen, Restaurants und vor allem zahlreiche, urige Straußwirtschaften in den Hinterhöfen der Altstadt laden zum Verweilen und Feiern ein, vom gemütlichen „Hock“ bis zur discoähnlichen Sause oder einem Besuch des Handwerkermarkts im Gerberbachviertel ist das Angebot tatsächlich vielfältig. In der Münzgasse befindet sich das Kerwehaus als Keimzelle des großen Festes mit einer Reihe von Veranstaltungen.

Ein absolutes Erlebnis ist die Illumination des Schlossparks, die “Nacht der tausend Lichter”. Wer das am Samstagabend nicht erlebt hat, hat tatsächlich etwas verpasst. Ein begehbares Lichtermeer, das, wo man auch steht, immer eindrucksvoll ist.

Die Oberaufsicht hat “Marktmeister” Stefan Grabinger. Er ist beim Ordnungsamt für die Organisation der Kerwe zuständig ist. 70 Anbieter mieten sich zur Kerwe ein, davon 15 “Fahrgeschäfte”. Wenn die Kerwe 2012 vorbei sein wird, geht es mit der Kerwe 2013 für Herrn Grabinger ab September los. Dann wird ausgeschrieben, bis Ende Dezember können sich Anbieter bewerben, bis März wird dann unter 700 Bewerbern ausgewählt:

Ich mache das erst im zweiten Jahr – aber es ist klar, dass die Weinheimer Kerwe einen tollen Ruf bei den Anbietern hat, deswegen bekommen wir qualitativ sehr hochwertige Anbieter.

Die neue (historische) Rutsche ist eine Attraktion für Kinder.

 

Zwanzig Prozent der Plätze werden jedes Jahr neu vergeben – das sorgt für immer neue Angebote. Wer auf die Kerwe kommt, bestimmt allerdings die Stadt und zeigt dabei ein gutes Händchen. Hat aber auch viel Arbeit damit – die Stände müssen genau positioniert werden, damit die Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. Darüber wacht Platzmeister Michael Schrödelsecker, der die Standbetreiber auch im teils “schwierigen”, weil abschüssigen Gelände einweist. Vor dem Fest gibt es Abnahmen durch den TÜV und zusammen mit dem Veterinäramt des Landratsamts prüft das Ordnungsamt die Stände auf eine ordentliche Hygiene. Und die Kerwe ist auch Chefsache: Am Freitag und Samstag schaut Herr Grabinger nach dem Rechten, am Sonntag Abteilungsleiter Walter Stegmann und am Montag Amtsleiter Markus Böhm.

Jugendliche dieses Jahr unauffällig

Die Polizisten Flemming und Hutter kontrollieren Jugendliche.

Am Abend treffe ich Polizeihauptkommissar Albrecht Flemming und seinen Kollegen Oberkommissar Helmut Hutter vom Posten Schriesheim. Flemming ist beim Weinheimer Revier für Kriminalprävention zuständig und die beiden kontrollieren in Zivil Jugendliche in Sachen Alkohol. Kurz vor 22 Uhr gibt es lange Schlangen im Rewe-Markt – fast ausschließlich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich mit Alkohol eindecken. Die beiden Polizisten beobachten das Treiben und ziehen sich Personen heraus, kontrollieren die Ausweise. Und schnell müssen einige Bier, Wein und Schnaps abgeben. Ein 18-Jähriger, der für jüngere “eingekauft” hat, wird ermahnt. Der krasseste Fall ist ein 14-Jähriger, dem die Beamten eine Flasche Wodka abnehmen müssen.

Mit dabei ist auch Herr Grabinger. Zusammen mit den Polizisten entsorgt er Alkoholika in die Kanalisation. Wenn telefonisch kontaktierte Eltern die Bitte äußern, “bewahren” die Polizisten den Alkohol auch auf – der kann dann von den Eltern auf dem Revier abgeholt werden. Die meisten geben aber das OK zum Wegschütten. Flemmings Bilanz über die ersten zwei Tage:

Insgesamt sind die Jugendlichen dieses Jahr sehr vernünftig. Wir wissen, dass die Jugend sich über Facebook über unsere Kontrollen ausgetauscht hat. Anscheinend hilft das.

Ganz klar können zwei Beamte nicht das ganze Fest abdecken – aber allein die Tatsache, dass kontrolliert wird, hält wohl viele vom “Rucksacksaufen” ab. Zu den acht Beamten, die nur für die Kerwe Extra-Dienst schieben kommen nochmal neun Beamte der Bereitschaftspolizei aus Bruchsal. Nennenswerte Einsätze gibt es für die Polizei nicht – für ein Fest mit 50.000 Besuchern fast “erstaunlich”. Das freut auch den Oberbürgermeister Heiner Bernhard:

Für mich ist das die Bestätigung für den konsequenten aber auch behutsamen Umgang mit den Themen Sicherheit und Ordnung und einem bestens organisierten Zusammenspiel der Sicherheitskräfte vor Ort.

Der Marktplatz am Samstagabend – gestoppte voll.

 

Koordinierte Sicherheit

Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) haben Polizei und Mitarbeiter des Ordnungsamts im Alten Rathaus eine gemeinsame Einsatzentrale eingerichtet. Hier sind sie “mittendrin”. Martina Schwindt, Einsatzleiterin beim DRK Weinheim berichtet bis zum frühen Sonntagabend von nur 24 Versorgungen – im vergangenen Jahr seien es im selben Zeitraum bereits 40 Versorgungen gewesen. Auch die Schwere der Verletzungen sei zurückgegangen. Waren es im letzten Jahr mehr Schlägereien und stark alkoholisierte Besucher, so seien es in diesem Jahr mehr Insektenstiche und kleinere Platzwunden zu versorgen gewesen. Einen medizinischen Notfall gab es am Samstagabend – eine Frau musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht beobachtete den Rekordbesuch allerdings mit gemischten Gefühlen:

Es war bisher eine sehr ruhige Kerwe, allerdings ist gerade im Gerberbachviertel in den Abendstunden in der Münzgasse und Judengasse für Rettungskräfte kaum ein Durchkommen. Wäre es hier zu einem Einsatz gekommen, hätte das die Feuerwehr vor größere Probleme gestellt.

Deswegen hat Ordnungsamtsmitarbeiter Grabinger auch ein Auge auf “illegale” Stände. Ruckzuck bauen “fliegende Straßenhändler” diese auf und versperren so Rettungswege. Aktuell musste er in der Hauptstraße zwei Mal “Indios” mit Schmuckständen vertreiben. Ansonsten gab es kaum Probleme – der Kerwebetrieb läuft reibungslos.

Am Montag gibt es mit der „Gerberbachregatta“ für die Kinder der Stadt ein spannendes Angebot. In der gesamten Altstadt wird auf den Plätzen und in den Höfen sowie im Schlosspark Live-Musik zum Abschluss der Kerwe geboten – es lohnt sich sicher, dieses ganz herausragende Volksfest zu besuchen. Stimmung und Angebote sind einzigartig und machen die Weinheimer Kerwe nicht nur zum größten Sommerfest an der Bergstraße, sondern auch zu einem der liebenswertesten.

Viel Freude mit den Fotos!

Anm. d. Red.: Aktualisiert am 13. August 2012 mit weiteren Fotos. Mit Material der Pressestelle der Stadt Weinheim.

Italienische Marching-Band eröffnete das große Bergstraßen-Volksfest

“Azzuro” zum Weinheimer Kerweauftakt

“Azzurro” passte gut zum strahlend blauen Himmel.

 

Weinheim, 10. August 2012. (red/pm) Die Weinheimer Kerwe ist eröffnet. Traditionell eröffnete Oberbürgermeister Heiner Bernard mit Peter Gérard, dem Vorsitzenden des Heimat- und Kerwevereins, das größte Fest an der Bergstraße.

Von Roland Kern

„Azzuro“ spielte die schmissigen italienischen Musiker der „Corpo Bandistico“ aus der Weinheimer Partnerstadt Imola. Das passte gut, denn zur Eröffnung der Weinheimer Kerwe, dem größten Sommer-Volksfest der Bergstraße, war der Himmel kräftig blau und wolkenlos – ein Auftakt nach Maß, auch wenn Oberbürgermeister Heiner Bernhard auf dem Balkon des Alten Rathauses am Marktplatz ordentlich ins Schwitzen kam. Gemeinsam mit Peter Gérard, dem Vorsitzenden des Heimat- und Kerwevereins, zog der Rathauschef am Kerwekranz, der dem reichlich versammelten Kerwevolk etwas näher kam.

Nach den Grußworten der benachbarten Kerwevereine und diverser Wein- und Blütenhoheiten, begaben sich die Ehrengäste im Gefolge des OB zum „Langen Tisch“ vorm Kerwehaus, dem Herzstück der Kerwe im Gerberbachviertel. Dort schnitt Heiner Bernhard den Kerwekuchen an; das ist guter Brauch bei der Kerwe.

Unterdessen drehte sich das Riesenrad schon und die Straußwirte in der gesamten Altstadt zapften das schäumende Bier. An den nächsten Tagen herrscht in Weinheim jetzt ein Ausnahmezustand.

Besondere Programmpunkte der Kerwe, die bis Montag geht, sind der Kunsthandwerkermarkt, die „Nacht der 1000 Lichter“ am Samstag im Schlosspark und die „Gerberbachregatta“ am Montag. In vielen Straußwirtschaften, am Hutplatz und auf der Terrasse des Schlosses gibt es jeden Abend Live-Musik.”

Anm. d. Red.: Roland Kern ist Pressesprecher der Stadt Weinheim.

Pflastersteinfest am 04. August

Pflastersteine, die lecker schmecken

"Pflastersteine", die lecker schmecken. Foto: Stadt Weinheim.

Heinrich Pflästerer und Hedi Bürck präsentieren die "Pflastersteine". Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 31. Juli 2012. (red/pm) Kulinarische Überraschungen beim Fest zum nächsten Abschnitt der Fußgängerzone am 04. August.  Die Krimi-Autorin Ingrid Noll signiert ihr neues Buch.

Information der Stadt Weinheim:

“Schwer im Magen sollen sie nicht liegen, auch wenn es Pflastersteine sind. Es sind nämlich ganz besondere „Steine“, die man sich am kommenden Samstag, 04. August, wenn der nächste und größte Abschnitt der neuen Fußgängerzone eingeweiht wird, zu Gemüte führen kann.

Diese „Pflastersteine“ sind weich und würzig, pikant und nahrhaft – und sie schmecken lecker. In Wirklichkeit sind sie so etwas wie ein „Woinemer Burger“, den jetzt der Gastronom und Metzgermeister Heinrich Pflästerer gemeinsam mit der Bäckerei Bürck entwickelt hat. Zum „Pflastersteinfest“ am 04. August am Windeckplatz wird er als origineller schmackhafter Snack verkauft.

Die Rezepte haben Heinrich Pflästerer und Hedi Bürck jetzt in der Backstube der traditionsreichen Weinheimer Bäckerei ausprobiert und abgeglichen. Pflästerer hat Schweinebrät aus eigener Schlachtung kräftig mit Zwiebeln und Kräutern
abgeschmeckt und rechteckig ausgeschnitten, die Bürck-Bäcker backen dazu ebenfalls in der Form und Farbe eines Pflastersteins ein Brötchen aus tourniertem Roggenmischteig. Eine Gewürzmischung mit Paprika ergibt die rötliche Farbe – wie beim Natursteinbelag der neuen Fußgängerzone. „Kulinarisch kreativ“, freute sich City-Managerin Maria Zimmermann über die Idee.

Am 04. August um 11:00 Uhr beginnt das Fest mit einem Fassbieranstich durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der – solange der Vorrat reicht – Freibier an die Passanten und natürlich an die Anwohner verteilen wird.

Bis 16:00 Uhr gibt es dann Bewirtung und Live-Musik auf dem Windeckplatz unter den Augen von Bas Gret und Vetter Philpp. Für die Musik sorgt die Band You Win Again mit ihrer Frontfrau Mimi Grimm. Die Gruppe kennt man unter anderem von der jüngsten Verkaufslangen Nacht; sie spielt entspannte Songs, genau richtig für einen Sommersamstag.
Wenige Meter entfernt gibt es zum deftigen „Pflasterstein“ aus Pflästerers Küche auch den passenden Nachtisch. Emilio Mariano reicht in seiner „Gelateria“ einen „Pflasterstein am Stil“.

„Wir freuen uns auf viele Besucher“, sagt Maria Zimmermann, deren Büro für Stadt- und Tourismusmarketing das „Pflastersteinfest“ gemeinsam mit dem Verein „Lebendiges Weinheim“ organisiert. Noch aus einem weiteren Grund dürfte die Fußgängerzone an diesem Tag gut besucht sein. Die weltbekannte Weinheimer Krimi-Autorin Ingrid Noll signiert zwischen 11:00 und 13:00 Uhr ihr neues Buch „Über Bord“ in der Buchhandlung Schäffner in der neuen Fußgängerzone.

Viel Live-Musik vom 10. bis 13. August

„Bandistico“ rocken die Kerwe

"Corpo Bandistico S. Ambrogio Castel del Rio" aus der italienischen Partnerstadt Imola. Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 24. Juli 2012. (red/pm) Das große Weinheimer Altstadt-Fest (10. bis 13. August) steht in den Startlöchern – Viel Live-Musik im Kerwegebiet.

Information der Stadt Weinheim:

„Sie werden der Weinheimer Altstadtkerwe gehörig den Marsch blasen: In diesem Jahr, wenn vom Freitag, 10. August, bis Montag, 13. August, wieder das größte Sommervolksfest der Bergstraße steigt, hat Weinheim wieder musikalische Gäste aus der italienischen Partnerstadt Imola: Die Corpo Bandistico S. Ambrogio Castel del Rio.

Dahinter verbirgt sich eine zünftige Musikkapelle, die von Marschmusik über Schlager bis zu feinem Jazz alles kann. Vor drei Jahren waren die Italiener schon mal zur Kerwe unter den beiden Burgen – jetzt rocken sie wieder die Stadt.

Am Freitag, 10. August, werden sie um 16:00 Uhr bereits zur Eröffnung auf dem Marktplatz spielen – um 16:30 Uhr wird Oberbürgermeister Heiner Bernhard dann in Odenwälder Tracht vom Balkon des Alten Rathauses herab die Kerwe eröffnen. Dann geht es rund in den Gassen der Altstadt zwischen Schloss und Gerberbach, dann dreht sich wieder das Riesenrad am Roten Turm, dann schunkelt das Kerwehaus und schwoft der Marktplatz bis in die Nacht auf Dienstag.

„Bandistico“ geben übrigens Samstag, 11. August, im Schlosspark vor der Illumination um 18:30 Uhr das nächste Konzert, bis die 1000 Lichter brennen. Und nochmal spielen die zünftigen Italiener am Sonntag, 12. August, um 12:00 Uhr auf dem Marktplatz auf.

Kerwesymbol 2012. Foto: Stadt Weinheim.

Der Heimat- und Kerweverein als Organisator der Kerwe hat jetzt das offizielle Programm herausgegeben; es ist vielseitig, abwechslungsreich und bunt. Da gibt es natürlich wieder die Klassiker wie den Langen Tisch vorm Kerwehaus nach der Eröffnung, das Kinderfest der „Blüten“ an der Großen Zeder im Schlosspark am Samstagmittag, die „Nacht der 1000 Lichter“, die Gerberbach-Regatta am Montag, dem „Woinemer Feiertag“.

Es gibt wieder offene Höfe und Straußwirtschaften, den Kunsthandwerkermarkt mit neuen Gesichtern im Gerberbachviertel, den Vergnügungspark rund um den Roten Turm und den Amtshausplatz – und jede Menge Live-Musik, wobei wieder der Hutplatz und Jan Hutters Schlossterrasse einen Schwerpunkt bilden. Kein Wunder, das diesjährige Kerwesymbol ist ja mit einem Akkordeon im Arm auf die Welt gekommen – da spielt die Musik.”

Info: Das komplette Programm finden Sie auf www.weinheim.de.

Schriesheim feiert das offizielle Ende des Gleisausbaus der Linie 5

Zweigleisig fahren ist besser!

Bürgermeister und RNV stellen die Weichen für ein neues Zeitalter im ÖPNV.

 

Schriesheim/Rhein-Neckar, 23. Juli 2012. (red/cr) Mit einem kleinen Fest feierten die Bergstraßengemeinden und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) die Fertigstellung des letzten Teilstücks des zweigleisigen Schienenausbaus zwischen Weinheim und Schriesheim. 

Von Christian Ruser

Heute arbeiten die Bagger zum Spaß.

Hirschbergs Bürgermeister Just ist über die Größe des Festes erstaunt. In der Tat hat sich die RNV auch einiges einfallen lassen. Neben Getränke- und Grillzelten, gibt es für Kinder ein Mitmachzirkus, eine Busschule und Baggern im echten Baufahrzeug. Comedians unterhalten die Besucher, indem sie Fahrgäste mimen und die Red Hot Dixie Devils sorgen mit ihrer Musik für den guten Ton.

Auch das Thema Barrierefreiheit kommt an diesem Tag nicht zu kurz. Aber statt nur darüber zu sprechen, hat die RNV “GERT” dabei – einen Satz an Bandagen, Gewichten, Brillen und Ohrenschützern, die es den Besucher ermöglichen, die Mobilität gesunder älterer Menschen nachzuempfinden.

Als kleines Geschenk erhält jeder Besucher einen Essens- und Getränkegutschein und jeder darf an diesem Tag zwischen Schriesheim und Weinheim umsonst fahren.

Die Ehrengäste kamen mit der Bahn

Die Ehrengäste kamen mit dem Salonwagen.

Mit dem historischen Salonwagen der alten OEG kamen die geladenen Ehrengäste. Unter ihnen die Bürgermeister der Bergstraßengemeinden und Landtagsabgeordneter Uli Sckerl. Auf der Bühne begrüßte Schriesheims Bürgermeister Hansjörg Höfer die Besucher. Die Entwicklung des Schienenverkehrs weckt in ihm Erinnerungen an die Schulzeit, als man noch im 30-Minuten-Takt nach Weinheim fuhr und sich bei der Einfahrt in Schriesheim entscheiden konnte, ob man mit oder gegen die Fahrtrichtung abspringt. Durch den zweigleisigen Ausbau gibt es jetzt den 10-Minuten-Takt, was für die Bürger der Bergstraße eine deutliche Steigerung in der Lebensqualität bedeutet und die Gemeinden näher aneinander rückt.

In den anschießenden Grußworten betont Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, dass die Stadtbahnen der Rhein-Neckar-Region ein wichtiger Beitrag zu E-Mobilität sind. Dass der Einsatz für den ÖPNV oft sehr anstrengend und langwierig ist, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der RNV, Eckard Würzner. Der zweigleisige Ausbau zeigt, dass die Gemeinden der Region in der Lage sind über “ihre Kirchturmspitze hinaus zu sehen und zu denken”. Durch die Modernisierung wurde der Verkehr sicherer gemacht. Sein Beispiel mit den neu gebauten ungesicherten Bahnübergängen wirft aber nicht nur bei der Redaktion Fragen auf.

Neues Zeitalter des ÖPNV

Manuel Just, Bürgermeister von Hirschberg, gibt bei all der Feierlaune zu bedenken, dass eine Bahnstrecke auch Gefahren birgt. So hat es in den fünf Jahren seiner Amtszeit in Hirschberg zwei Unfälle mit Todesfolge gegeben, die mit einer Schrankenanlage hätten verhindert werden können. Durch die Schließung vieler unbeschrankter Übergänge ist solchen Unfällen hoffentlich vorgebeugt worden.

Joachim Bauer, Stellvertreter von Landrat Dallinger, spricht von einem neuen Zeitalter des ÖPNV an der Bergstraße. Wie der technische Geschäftsführer der RNV, Martin in der Beek, wird sich der Ausbau bei den Bürgern positiv bemerkbar machen. Zu Beginn der Schulferien werden 72 Fahrten zwischen Weinheim und Schriesheim angeboten. Durch den Wegfall von Wartezeiten auf entgegenkommende Züge kann die Rundfahrt der Linie 5 von 140 Minuten auf 130 Minuten gesenkt werden.

Austausch mit Ramat Gan

So bleibt die Partnerschaft immer jung

Austauschschüler aus Ramat Gan in Weinheim. Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 21. Juli 2012. (red/pm) Jugendliche aus Ramat Gan sind zurzeit in Weinheim. Am Donnerstag, 19. Juli 2012, fand ein Empfang auf dem Rathaus statt.

Information der Stadt Weinheim:

„Er ist ein wichtiges Kapitel Völkerverständigung und ein Jungbrunnen für die Städtepartnerschaft: Der regelmäßige Austausch von Jugendlichen aus Weinheim und der israelischen Partnerstadt Ramat Gan.

Im Moment hält sich wieder einmal eine Gruppe von Jugendlichen in Weinheim auf. Der Stadtjugendring organisiert wie immer den Aufenthalt, der außerdem eng von den beiden Weinheimer Gymnasien begleitet wird.

Am Donnerstag empfing Oberbürgermeister Heiner Bernhard die israelischen Gäste im Großen Sitzungssaal des Rathauses ebenso wie ihre Weinheimer Gastgeber sowie die betreuenden Lehrkräfte des Werner-Heisenberg-Gymnasium und der Dietrich-Bonhoeffer-Schule.

Zwei Woche lang wohnen die Jugendlichen aus Ramat Gan in Weinheimer Gastfamilien.

In seiner Begrüßung erinnerte der OB an die Ursprünge der Begegnungen zwischen Ramat Gan und Weinheim, die in den 80er Jahren liegen.

Seit 1986 gibt es offizielle Jugendbegegnungen zwischen den beiden Städten. In diesen 26 Jahren lernten sich bei über 40 gegenseitigen Besuchen fast 900 Jugendliche kennen. Damit gehört Weinheim bundesweit zu den engagiertesten Kommunen beim Thema deutsch-israelische Völkerverständigung, wie auch Wolfgang Metzeltin als Vorsitzender des Stadtjugendrings bestätigte.

Die Begegnungen waren auch die Keimzelle für die offizielle Städtepartnerschaft, die seit 1999 besteht. Auch der Freundeskreis Ramat Gan unterstützt den Austausch.

Der Stadtjugendring organisiert den Aufenthalt, sucht und findet jeweils die Mischung zwischen Gedenken, historischer Aufarbeitung und Vergnügen. Auch diesmal steht ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof bei Straßburg mit anschließendem Gespräch auf dem Programm, ebenso wie Besuche in Heidelberg, Worms oder des Europaparks in Rust.”