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Freitag, 30. August 2013

Oberbürgermeister Bernhard: “Ihre Zivilcourage verdient Respekt.”

Guten Tag!

Weinheim, 07. Dezember 2010. (pm) Oberbürgermeister Bernhard und Polizeirevierleiter Jürgen Helfrich ehrten das besonders couragierte Verhalten zweier Weinheimerinnen und lobte deren “Tatkraft und Aufmerksamkeit”. Als Geste der Anerkennung wurden Blumensträuße an die Damen überreicht.

Von Roland Kern

Als Claudia Reusch gemeinsam mit ihrem Freund am diesjährigen Kerwefreitag den Marktplatz überquerte, spürte sie, dass etwas nicht stimmte. Im oberen Bereich des Platzes war aufgeregtes Geschrei zu hören, Schaulustige bildeten eine Menschentraube. Das sah nicht gut aus. „Ich habe nicht lange überlegt, sondern instinktiv gehandelt und habe mich bis nach vorne durchgedrängt“, schilderte die 42-jährige Krankenschwester jetzt im Rathaus dem Weinheimer Polizeichef Jürgen Helfrich und Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

Der Eindruck täuschte nicht. Auf dem Marktplatz lag ein Mann bewusstlos am Boden, seine blaue Gesichtsfarbe verriet akute Erstickungsgefahr, es ging um Leben und Tod. Ein weiterer Helfer hatte bereits mit der Herzmassage begonnen. Aber aus ihrer beruflichen Erfahrung am Operationstisch des Viernheimer Krankenhauses wusste Claudia Reusch, was dem Patienten fehlte: Luft!

Fachmännisch setzte sie an der Luftröhre die Beatmungsgeräte ein, die das zwischenzeitlich herbeigerufene Rote Kreuz keine Sekunde zu spät an den Einsatzort brachte. Es hatte auf dem Marktplatz fast kein Durchkommen gegeben. Langsam aber sichtlich bekam der 51-jährige Weinheimer wieder Luft. Claudia Reusch setzte die künstliche Beatmung fort, bis der Mann vom Notarzt übernommen werden konnte.

Revierleiter Jürgen Helfrich, Elke Rutz, Oberbürgermeister Bernhard, Claudia Reusch. Bild: Stadt Weinheim

„Als ich ein paar Tage später die Nachricht erhielt, dass er lebt und keinen Schäden davonträgt, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, erzählte die Krankenschwester jetzt im Dienstzimmer des OB. Selbst für die routinierte Fachkraft waren der Einsatzort und die widrigen Umstände der lebenserhaltenden Hilfeleistung eine enorme Stress-Situation. „Ihnen gilt mein großer Respekt und mein herzliches Dankeschön, diese Zivilcourage müsste in jedem von uns wohnen“, lobte Heiner Bernhard.

Die Stadt und die Polizei nutzten die Adventszeit, um sich kurz vor Jahresende bei zwei aufmerksamen und hilfsbereiten Bürgerinnen für besondere Hilfeleistungen im Jahr 2010 zu bedanken. Claudia Reusch, die an der Kerwe einem Mann höchstwahrscheinlich das Leben gerettet hat, war eine davon.

Die andere ist Elke Rutz. Die 54-jährige gebürtige Weinheimerin wohnt am Käsackerweg und wurde in einer Septembernacht Zeugin eines Diebstahls, der dank ihrer Geistesgegenwärtigkeit vereitelt und noch in der gleichen Nacht aufgeklärt werden konnte.

Zwei junge Männer hatten sich auf dem Parkplatz der Firma Naturin an zwei dort abgestellten Motorrollern zu schaffen gemacht. Die benachbart wohnende Elke Rutz hörte verdächtige Geräusche und rief bei der Weinheimer Polizei an, die Telefonnummer 10030 hängt bei ihr auf einer „Notrufliste“ überm Telefon.

„Vorbildlich“, lobte Heiner Bernhard. Innerhalb weniger Minuten war die Polizei vor Ort und konnte die Täter in flagranti ertappen. „Sie haben genau richtig gehandelt“, bescheinigte Polizeichef Jürgen Helfrich, „Sie haben uns sofort informiert, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen“. Die beiden Roller-Diebe waren übrigens keine unbeschriebenen Blätter und hatten schon Schäden in beträchtlicher Höhe verursacht.

So aufmerksame und wachsame Bürger wie Elke Rutz trügen, so Helfrich, „wesentlich zur Sicherheit und zum Sicherheitsgefühl in unserer Stadt bei“.

OB Bernhard lobte die „Tatkraft und Aufmerksamkeit“ der Bürgerin. Dass Weinheim im Vergleich zu ähnlichen Städten weniger Kriminalität aufweisen muss, sei auch das Verdienst solcher Bürger. Helfrich: „Das stimmt und wird vor allem von Tätern, die sich von außerhalb eine Stadt als Ziel suchen, durchaus wahrgenommen.“

Anmerkung der Redaktion:
Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim

Weststadt hat ein Bürgerbüro – dienstags und donnerstags

Guten Tag!

Weinheim, 07. Dezember 2010. (pm) Ein wenig ungewöhnlich ist die Konstruktion schon – aber aus Sicht der BürgerInnen sicher ein Service. In den Räumen der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord in der Königsberger Straße gibt es seit gestern immer dienstags und donnerstags ein Teilzeit-Bürgerbüro.

Information der Stadt Weinheim:

“Monika und Wolfgang Schmitt, Weststädter vom Scheitel bis zur Sohle, waren die ersten Bürger, die jetzt das nagelneue und erste Bürgerbüro in der Weinheimer Weststadt besuchten. Pünktlich um 14 Uhr – wie angekündigt und künftig jeden Donnerstag – öffnete mit der Filiale der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord in der Königsberger Straße auch das neue Bürgerbüro der Stadtverwaltung, das unter demselben Dach untergebracht ist.

Wolfgang Schmitt hat vor zwei Wochen einen neuen Personalausweis beantragt und wollte sich jetzt erkundigen, wann er denn nun das neue Dokument entgegennehmen kann. Es war für Nina Kessler und Petra Ziemann, beides erfahrene Mitarbeiterinnen des Weinheimer City-Bürgerbüros, die erste Diensthandlung im neuen Bürgerbüro.

Dienstagvormittag und Donnerstagnachmittag gastiert das Bürgerbüro in den Räumen der Sparkasse. Bild: Stadt Weinheim

Die Auskunft erfolgte unter prominenter Aufsicht: Oberbürgermeister Heiner Bernhard begrüßte die ersten Kunden des Weststadt-Bürgerbüros genauso wie Uli Sonntag, Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, Geschäftsgebietsleiter Willi Tremmel, Bürger- und Ordnungsamtschef Markus Böhm sowie Fritz Weber aus dem Vorstand des Weststadtvereins und Stadtrat Carsten Labudda, der im Sommer eine Unterschriftenaktion für ein Bürgerbüro organisiert hatte.

Egon Schweinsberg-Kellermann, EDV-Chef im Weinheimer Rathaus, schaltete den beiden Mitarbeiterinnen selbst den Computer an und überprüfte, ob alles funktionierte. Es war Maßarbeit.

OB Bernhard bedankte sich bei den Vertretern der Sparkasse, die der Stadt gegen eine Beteiligung an den Nebenkosten zweimal in der Woche einen Büroraum zur Verfügung stellt. Damit nehme das regionale Bankhaus in vorbildlicher Weise seinen öffentlichen Auftrag wahr, bescheinigte Bernhard.

Er ging auch auf die Diskussionen der letzten Monate ein und bekräftigte, dass ein Bürgerbüro an zentraler Stelle für die Weststadt mittlerweile eine sehr sinnvolle Einrichtung sei. Denn auch die Menschen im größten Weinheimer Stadtteil werden älter und teilweise in ihrer Mobilität eingeschränkt, so dass auch in der Weststadt die Erfordernis von Zentralität wachse.

Vor zwei Jahren habe die Stadt dieser Entwicklung mit der Förderung des „Bonus-Marktes“ als Nahversorger inmitten der Weststadt schon einmal Rechnung getragen, nun folge die Eröffnung des Bürgerbüros als zweiter Schritt im Konzept. Der technische Fortschritt und die innovative EDV-Abteilung des Rathauses habe nunmehr auch eine kostengünstige Realisierung ermöglicht.

Personell soll das neue Weststadtbüro, wie Amtsleiter Böhm erläuterte, kostenneutral betrieben werden. Für die neuen Weststadt-Öffnungszeiten (Dienstag 9 Uhr bis 12 Uhr und Donnerstag 14 Uhr bis 17 Uhr) werden die Öffnungzeiten des Bürgerbüros in der neuen Weinheim Galerie am Freitagmittag reduziert.”

Einen schönen Tag wünscht
Das weinheimblog

Stadt Weinheim ehrt 380 Sportler – Rekord

Guten Tag!

Weinheim, 05. Dezember 2010. (cm) In der Stadthalle Weinheim wurden heute mehrere Hundert Leistungssportler durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard für ihre Leistungen geehrt. Sportler aus der Stadt hatten über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus Erfolge feiern können. Oberbürgermeister Bernhard betonte, wie wichtig der Sport für die Stadt sei – auch wenn man die Fördergelder kürzen musste.

Oberbürgermeister Bernhard begrüßte die Sportler


Zur Sportlerehrung in der Stadthalle Weinheim waren heute um 11:00 Uhr mehrere Hundert Leistungssportler erschienen. Bei den verschiedensten Sportarten hatten sie großartige Erfolge erzielt. Von “Badischer Meister” bis hin zu “Weltmeister” waren zahlreiche Ehrentitel vorhanden. Der Auftakt der Veranstaltung wurde von der Schülerband “Enjoy” musikalisch untermalt.

Direkt im Anschluss wurden zwei Mannschaften geehrt, die nicht auf der Veranstaltung bleiben konnten. Ein Wettkampf war für den heutigen Tag angesetzt.

Es folgten die Begrüßungsworte durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard. Dieser betonte, wie wichtig der Vereinssport sei. Er würde es aber auch verstehen, wenn ihm einige der Sportler diese Aussage “krumm” nehmen, schließlich habe die Stadt die finanziellen Mittel zur Vereinsförderung gekürzt.

Man müsse aber auch Bedenken, so Bernhard, dass der Haushalt ohne Kürzungen wohl nicht genehmigt worden wäre. Würde man keine Sparmaßnahmen ergreifen, würde es bald vielleicht noch viel schlimmer aussehen.

Nach diesen ernsten Worten folgten die Einzelehrungen in den verschiedensten Sportarten. Von “Musketenschießen” über “Tischtennis” bis hin zum “Cheerleading” waren zahlreiche Sportarten vertreten. Im Anschluss spielte erneut die Band “Enjoy”, ehe die Turngruppe Weinheim e.V. ihr Können darbot (siehe Fotostrecke). Deren Darbietung beeindruckte die Zuschauer sichtbar.

Nach einer turnerischen Darbietung der TSG Weinheim nahm Oberbürgermeister Heiner Bernhard die Ehrungen der Mannschaftsmeister vor, bevor er zum Stehbüffet im Foyer einlud.

Alle Fotos: Christian Mühlbauer
Viel Spass mit den Bildern!

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€

Weinheimer Schlosspark: Veranstaltungen gehen weiter

Schlosspark von oben

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Guten Tag!

Weinheim, 1. Dezember 2010. (cm/pm) Der Weinheimer Schlosspark wird auch weiterhin für Großveranstaltungen zur Verfügung stehen. Das hat der Gemeinderat Weinheim bei seiner Sitzung am 24. November beschlossen. Große Konzerte sollen jedoch nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus zugelassen werden. Das soll das gepflegte Erscheinungsbild des Schlossparks gefährden. Außerdem sollen die Anwohner des Parks nicht über Gebühr belastet werden.

Schlosspark von oben

Schlosspark von oben

Der Weinheimer Schlosspark wird auch weiterhin ein Konzert-Standort in der Region bleiben. Das hat der Gemeinderat Weinheim beschlossen. Der Park solle weiterhin für Großveranstaltungen aller Art zur Verfügung stehen.

Große Konzerte sollen jedoch nur noch in einem Zwei-Jahres-Rhythmus zugelassen werden. Dadurch soll das gepflegte Erscheinungsbild des Parks bewahrt bleiben. Außerdem wird dadurch sichergestellt, dass die Anwohner des Schlossparks “nicht über Gebühr” belastet werden.

Wie der Gemeinderat außerdem beschlossen hat, dürfen die Veranstaltung mit Auf- und Abbau von Anlagen eine Dauer von sechs Tagen nicht überschreiten.

Darüber hinaus fällte der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss bezüglich Veranstaltungen im Schlosspark: Grundsätzlich seien kulturelle Großveranstaltungen erwünscht.

Das nächste Konzertwochenende soll bereits Ende Juli 2011 stattfinden. Eine Anfrage der Mannheimer Agentur “Yellow Concerts” liegt dem städtischen Kulturbüro vor. Geplant ist eine Open-Air-Veranstaltung gemeinsam mit dem Mannheimer Nationaltheater.

Wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard betonte, seien aber auch andere Veranstalter möglich. So habe man in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Stars in den Schlosspark holen können. Darunter Persönlichkeiten wie José Carreras, Chris de Burgh, Roger Hogdson oder Udo Jürgens.

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€

Hildebrand Mühle: “Grüne Immobilie” statt Großbordell

Hildebrand Mühle August 1999 Luftbild Wolf-Rüdiger Pfrang

Guten Tag!

Hildebrand Mühle August 1999 Luftbild Wolf-Rüdiger Pfrang

Hildebrand Mühle August 1999 Luftbild Wolf-Rüdiger Pfrang

Weinheim, 1. Dezember 2010. (cm/pm) Der Gemeinderat hat am Mittwoch (24. November) einem Städtebaulichen Vertrag mit der Denkmal AG zugestimmt. Diese wird die alte Hildebrand’sche Mühle in ein Wohn- und Geschäftshaus umbauen. Im Vertrag wurde außerdem festgehalten, die Nutzungswünsche des früheren Besitzers nicht weiter zu verfolgen. Dieser plante ein Großbordell im Gebäude einzurichten. Der neue Investor will 50-70 Wohnungen bauen.

Der Weinheimer Gemeinderat dürfte erleichtert sein. Hatte der frühere Besitzer der alten Hildebrand’schen Mühle noch geplant, diese in ein Großbordell zu verwandeln, werden diese Nutzungswünsche nun nicht länger verfolgt. Dies wurde vertraglich festgehalten.

Im Vertrag verpflichtet sich die Wiesbadener Denkmal AG, die vor Jahren erteilte Baugenehmigung eines früheren Interessenten nicht zu verwenden. Im Gegenzug darf der Investor auf bis zu 950.000 Euro Fördermittel aus einem Städtebau-Sanierungsprogramm hoffen.

Jedoch nur unter der Bedingung, dass eine verträgliche Entwicklung umgesetzt wird. Auch diese Sanierungsziele wurden vertraglich festgelegt.

Wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard sagte, sei er froh, dass er ein Versprechen einlösen könne. Die Gemeinderatsfraktionen lobten die Hartnäckigkeit der Verwaltungsspitze. Diese hatten dem früheren Bordell-Investor eine Umsetzung seiner Pläne so schwer wie möglich gemacht. Auch das Engagement einer Bürgerinitiative, die sich gegen die Bordell-Pläne stark gemacht hatte, wurde lobend erwähnt.

Der Vorteil dieses Investors liegt in der Spezialisierung der Denkmal AG, so die Stadt Weinheim. Diese hat sich nämlich auf die Sanierung alter Industriedenkmäler spezialisiert. Ein Abriss der alten Hildebrand’schen Mühle ist somit nicht notwendig.

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Der neue Investor Denkmal AG möchte in dem alten Industriegebäude hochwertige Wohnungen unterbringen. Ein großer Teil der Gebäude wie Turm und Villa bleiben erhalten, Nebengebäude werden abgerissen.

Insgesamt rechnet der Investor mit 12 Millionen Euro Baukosten und zusätzlichen Kosten für Abriss und komplette Entkernung, wofür der Zuschuss verwendet werden soll.

“Es werden 50-60 Wohnungen entstehen”, sagte Pressesprecher Michael Thümmel auf Anfrage. “Diese werden zwischen 70-100 Quadratmeter haben.” Ab Januar gehe man in die konkretere Planung mit den Architekten. Dabei werde auch geprüft, inwieweit “altengerechtes Wohnen” angeboten werden könne.

Aus Kapitalanlegersicht sei das Objekt sehr interessant, weil hier durch den Denkmalschutz höhere Abschreibungen möglich seien, außerdem plane man eine Niedrigenergiesanierung, so dass hier weitere Förderungen über die KfW möglich seien: “Das wird eine grüne Immobilie”, sagte Herr Thümmel.

Geplant ist eine Vermarktung ab Frühjar bis Mitte 2011, ab 2012 könnte dann gebaut werden. Das ehrgzeizige Ziel: Ab 2013 wären die Wohnungen dann beziehbar.

Link:
Denkmal AG
Referenzobjekt Schloss Seeheim
Pressemitteilung der Denkmal AG

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach “Ressortjournalismus.-€