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Freitag, 30. August 2013

Bildungs-Staatssekretär Dr. Frank Mentrup in Weinheim

Das Erfolgsmodell Weinheim übertragen

Von links nach rechts: Ulrike Süß, Staatssekretär Dr. Mentrup, OB Bernhard, Dr. Kruse und Dr. Susanne Felger. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 17. Juli 2012. (red/pm) Bildungs-Staatssekretär Dr. Frank Mentrup (MdL) informierte sich über die „Weinheimer Initiative“. Bildungsregion Weinheim gilt als “Pilot” für das ganze Land.

Information der Stadt Weinheim:

„Ich bin ein Fan des Kommunalen“, sagt Dr. Frank Mentrup, der Bildungsexperte und Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium.

Und dass ein Übergang der Jugendlichen von der Schule ins Berufsleben am besten unter einer kommunalen Koordinierung gelingen könne, das sei „sehr gut nachvollziehbar“.

Die Stadt und Bildungsregion Weinheim, sowie die bundesweit tätige Arbeitsgemeinschaft „Weinheimer Initiative“ könnte dabei als Erfolgsmodell durchaus Pate stehen, findet der gelernte Arzt, der in Mannheim viele Jahre selbst in der Kommunalpolitik engagiert war.

Die Vertreter des Kommunalen Übergangsmanagements in Weinheim trafen auf offene Ohren und viel Aufgeschlossenheit, als der Bildungsstaatssekretär jetzt zu einem Hintergrundgespräch das Weinheimer Rathaus besuchte.

Oberbürgermeister Heiner Bernhard als Sprecher der „Weinheimer Initiative“ informierte gemeinsam mit dem Dortmunder Sozialforscher Dr. Wilfried Kruse, dem Koordinator der Initiative, über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen am „Übergang Schule-Beruf“.

An dem Gespräch nahmen außerdem Dr. Susanne Felger, die Leiterin des kommunalen Übergangsmanagement in Weinheim, teil, dazu Ulrike Süss als Leiterin des Bildungsbüros und Andreas Salewski, der das Kommunale Übergangsmanagent in der Stadtverwaltung Mannheim betreut und auch in der „Weinheimer Initiative“ vertritt.

Mannheim, Weinheim, Freiburg und Stuttgart sind die baden-württembergischen Städte, die in der Arbeitsgemeinschaft neben rund 40 weiteren Kommunen und Landkreisen vertreten ist.

Als wissenschaftlich begleitete kommunale Interessensvertretung findet die „Weinheimer Initiative“ bundesweit Beachtung.

Im Februar 2013 findet die nächste Jahrestagung der Initiative in Freiburg statt – zum ersten Mal in Baden-Württemberg. Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft und Staatssekreträr Dr. Mentrup waren sich sofort einig, dass auch das Land diese Tagung von nahmhaften Bildungsexperten aus der ganzen Republik nutzen sollte, um sich als bildungsfreundlicher Standort zu zeigen.

Dabei könne die Stuttgarter Landesregierung die Kompetenz der „Weinheimer Initiative“ gut nutzen, um landesweit Fachdiskussionen um gelingende Übergänge zwischen Schule und Beruf zu fördern. „Um mit einer kommunalen Koordinierung Bildung vor Ort zu gestalten brauchen die Städte die Rückendeckung vom Land“, warb indessen OB Bernhard um Unterstützung.

Die Bildungsregion Weinheim mit den sorgfältig begleiteten Bildungsbiografien von der KiTa bis zum Berufseinstieg (der „Weinheimer Bildungskette“) und dem starken unterstützenden bürgerschaftlichen Engagement könne als „Pilot“ für das ganze Land gelten.

Dr. Frank Mentrup sicherte zu, die Ideen und Erkenntnisse der „Weinheimer Initiative“ in den zuständigen Ministerien vorzubringen.”

Sonnensänger im Rathaus empfangen

Li cantaire dous Soleu

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Sonnensänger in Weinheim. Bild: Stadt Weinheim.

Weinheim, 05. Juli 2012. (red/pm) Der Chor “Li cantaire dous Soleu” der provencalischen Partnerstadt Cavaillon war zu Gast in Weinheim. Ein Grund für Oberbürgermeister Bernhard die Sänger zu empfangen.

Information der Stadt Weinheim:

“Sie sangen zwar nicht „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“, aber es hätte gepasst, beim Empfang des Oberbürgermeisters und bekennenden Chorsängers Heiner Bernhard im Weinheimer Rathaus. Die „Sonnensänger“ aus Weinheims provencalischer Partnerstadt Cavaillon, der Chor „Li cantaire dous Soleu“ (das ist Provencalisch), besuchten im Rahmen ihres Konzertbesuchs beim langjährigen Partnerchor MGV Eintracht 1889 Weinheim jetzt auch das Schloss und die Stadtverwaltung.

Der OB begrüßte die Sänger, die er teilweise persönlich kennt, und betonte die tragende Rolle der beiden Vereine im Rahmen der Jumelage zwischen Weinheim und Cavaillon. Er bedankte sich bei den Gästen, aber vor allem auch bei den Sängern um Vorstand Reiner Böhm für ihre Verdienste um Partnerschaft und Völkerverständigung.

Als Gastgeschenk erhielt der Rathauschef Wein aus der Provence – von der Sonne verwöhnt.”

Evangelische Nachbarschaftshilfe ist umgezogen

Diese Nachbarn helfen immer gerne

Die Evangelische Nachbarschaftshilfe ist jetzt in neuen Räumen anzutreffen. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 05. Juli 2012. (red/pm) Die Evangelische Nachbarschaftshilfe ist umgezogen. OB Heiner Bernhard gratulierte zu den neuen Räumen.

Information der Stadt Weinheim:

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Der Spruch von Erich Kästner steht groß auf einem Transparent in den neuen Räumen der Evangelischen Nachbarschaftshilfe Weinheim in der Nähe des Rodensteiner-Brunnens.

Daran mangelt es nicht, Gutes haben die Nachbarschaftshelferinnen der gemeinnützigen Gesellschaft in den letzten Jahren genug geleistet. Sie tun es jeden Tag und sie werden angesichts der alternden Bevölkerung immer wichtiger.

„Sie sind ein ganz wichtiger Knoten im sozialen Netzwerk der Stadt“, bescheinigte jetzt auch Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, als er dem Team der Nachbarschaftshilfe, ihrer Leiterin Marlene Greulich und ihrem Vorsitzenden Prof. Dr. Gerd Wiegand, einen Antrittsbesuch abstattete.

Denn erst vor Kurzem ist die Nachbarschaftshilfe mit ihrer Büro- und Beratungszentrale in neue Räume umgezogen. Nicht so sehr weit weg, denn früher gab es ja schon ein Büro im Martin-Luther-Haus, aber in geräumige und funktionale Räume in der Hauptstraße 30 – unweit des Rodensteiner Brunnens.

„Zentral und einladend“ sei die neue Bleibe, freute sich Marlene Greulich. Büro- und Beratungszimmer sind nun getrennt, dass bei den Gesprächen mit hilfsbedürftigen Menschen und Angehörigen die bisweilen sinnvolle Diskretion gewährt bleiben kann.

Wie es oft so ist, wenn Ehrenamtliche zu Werke gehen, wurde ein bisschen improvisiert, gespendet und „besorgt“, um die Einrichtung zu vervollständigen. Nicht ohne Grund ist die Nachbarschaftshilfe gut vernetzt.

„Man kann nur helfen, wenn man geholfen bekommt“, so lautet ein weiterer Leitspruch der Nachbarschaftshilfe, die gegen eine Aufwandsentschädigung für Familien Hilfen und Unterstützung im häuslichen Alltag bietet – vom Kochen, über die Unterstützung beim Hausputz bis hin zur Betreuung demenzkranker Menschen.

Zu den Gästen beim Einweihungs-Umtrunk gehörte unter anderem auch Heinz Schröder, der Sprecher der „Sozialen Vielfalt Weinheim“, dem Bündnis der Sozial- und Selbsthilfegruppen. Er bedankte sich für den großen und liebevollen Einsatz der Helferinnen im Team.

Für Oberbürgermeister Heiner Bernhard hat die Nachbarschaftshilfe nun noch eine weitere Bedeutung ganz im Wortsinne. Er selbst wohnt mit seiner Familie nur wenige Meter entfernt in der Hauptstraße. Er ist also Nachbar.

Info: Evangelische Nachbarschaftsfilfe Weinheim gGmbH, jetzt Hauptstraße 30 (Nähe Rodensteiner Brunnen), Telefon 06201-12737, Mail [email protected], Internet www.betreuungzuhause.de.

Empfang im Rathaus

Beziehungen mit China knüpfen

OB Heiner Bernhard und Xu Weinan unterzeichnen eine Absichtserklärung. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 05. Juli 2012. (red/pm) OB Heiner Bernhard empfing hochkarätige Wirtschaftsdelegation aus der Provinz Jiangsu. Aus einer Absichtserklärung sollen Projekte erwachsen.

Information der Stadt Weinheim:

„Die beiden Partner erklären, dass Sie gemeinsame Bemühungen unternehmen werden, basierend auf Gleichwertigkeit und gegenseitigem Nutzen, persönliche und wirtschaftliche Kontakte zu pflegen und aktiv den Austausch und die Kooperation auf den Feldern der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Technologie, der Kultur, des Sports, der Gesundheit und Bildung fördern.“

So steht es – auf Englisch und Chinesisch – in einem „Letter of intent“, einer Absichtserklärung, die jetzt im Weinheimer Rathaus Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Xu Weinan, der Gouverneur des Zhonglou Districts in der chinesischen Provinz Jiangsu unterzeichnet haben.

Der OB empfing eine hochkarätig besetzte Delegation aus dem rund 350 000 Einwohner großen Stadtbezirk jetzt in seinem Dienstzimmer, um mit Weinan erste gemeinsame Ziele für eine Verbindung der beiden Städte zu besprechen.

Zu den Gästen gehörten die höchsten Vertreter des Districts aus Wirtschaft und Verwaltung.

In einer nächsten Stufe sollen nun Weinheimer Wirtschaftsvertreter, möglicherweise auch Schulen in die neue Verbindung einbezogen werden.

Der Kontakt zu den Chinesen kam über den Weinheimer Unternehmer Thomas Noor zustande, der schon lange Zeit mit dem Zhonglou District geschäftliche Verbindungen pflegt. Noor und seine Frau Maria Bouvier-Noor sind in der Stadt unter anderem wegen ihrer Investition in das kostbare Kulturdenkmal „Ullner’sches Stift“ am Marktplatz bekannt.

Bei seinen China-Reisen schwärmte der Geschäftsmann oft von seiner Heimatstadt Weinheim und lud die Partner ein, die Stadt mit den beiden Burgen kennenzulernen. Als sich jetzt die Gelegenheit bot, weil die Delegation eine große Fachmesse in Deutschland besuchte, nahmen sie die Einladung an.

Für OB Bernhard war ein Empfang in seinem Dienstzimmer eine Selbstverständlichkeit und eine Ehre, wie er betonte. Nach dem Austausch von Geschenken und der feierlichen Unterzeichnung des „Letter of intent“ lernten die Gäste die Altstadt kennen und speisten im „Diebsloch“ am Marktplatz.

Bei der Verabschiedung sicherten sich beide Seiten zu, die „Absichtserklärung“ mit konkreten Projekten umzusetzen.”

Spenden erwünscht

Seit zehn Jahren ein blühendes Kleinod

Die Rosenanlage an der Freudenbergstraße/Schlossgartenstraße. Foto: Stadt Weinheim.

 

Weinheim, 03. Juli 2012. (red/pm) Die prachtvolle Rosenanlage nahe des Weinheimer Schlossparks wird ehrenamtlich gehegt und gepflegt. Spenden sind erwünscht.

Information der Stadt Weinheim:

„Sie ist ein blühendes Beispiel an bürgerschaftlichem Engagement und gerade jetzt besonders prachtvoll: Die Rosenanlage unweit des Weinheimer Schlossparks feiert in diesem Jahr Geburtstag.

Sie gehört mittlerweile zu den größten der Region. Was man sich angesichts des Top-Zustandes dieses floralen Kleinodes kaum vorstellen kann: Seit dem Jahr 2002 hegt und pflegt eine Gruppe von Anwohnern die Rosenanlage komplett ehrenamtlich. Finanziert wird sie weitgehend durch private Spenden.

„Eine blühende Anlage von dieser Pracht“, so bescheinigte jetzt auch wieder Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, „wäre bei der Finanzlage der Stadt mit unseren eigenen Gärtnern nicht zu schaffen“. Inzwischen gedeihen rund 2000 Rosenstöcke in 40 Arten von Mai bis November in üppiger Blütenpracht. Vor allem jetzt im Sommer verströmen die Blumen einen betörenden Duft.

„Weil wir etwas für die Gemeinschaft tun wollen.“ So erklärt Günter Minhorst, der Sprecher der ehrenamtlichen Rosengärtner, die Gründe für die ehrenamtliche Tätigkeit an der Ecke Freudenbergstraße/Schlossgartenstraße.

Vom Frühjahrsschnitt über Blattarbeiten bis hin zum Bewässern hegen die Anwohner die Anlage völlig selbstständig. An manchen Tagen wirkt es, als würde sie von fleißigen Heinzelmännchen bearbeitet – ungefähr ist das auch so. Rund 800 Arbeitsstunden pro Jahr bringen sich die Hobby-Gärtner ein, damit die Rosenanlage ein Schmuckstück bleibt.

Allerdings, eine Bestandsaufnahme nach dem späten harten Winter ergab, dass mehr als 100 Rosenstöcke erfroren sind. Auch wenn man die kahlen Stellen inmitten der Beete nicht auf den ersten Blick sieht, kann man doch erkennen, wo der Frost seine Spuren hinterlassen hat.

Bis zur Pflanzzeit im Herbst wünschen sich die Rosengärtner also Spenden aus der Bevölkerung, um die Stöcke nachzupflanzen. Dazu wurde jetzt auch ein Spendenkonto bei der Badischen Beamtenbank Weinheim eingerichtet (BLZ 660 90 800, Konto 15692067). Bitte als Verwendungszweck „Rosenanlage Weinheim“ angeben. Weitere Infos bei Günter Minhorst, Telefon 06201-13511.”

Livia Bodzar wurde geehrt

Sie hatte den Täter schnell im Griff

Das Foto zeigt von links: Ludwig Hillger, Günther Bubenitschek, Livia Bodzsar und OB Heiner Bernhard. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 30. Juni 2012. (red/pm) 43-jährige Weinheimerin vereitelte einen Raubüberfall an der Aldi-Kasse. Ehrung durch Polizei und Weinheimer Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

Information der Stadt Weinheim

“Sie zögerte keine Sekunde. Als hätte sie diesen Griff schon hundert Mal angewandt, schlug Livia Bodzsar dem Mann, der mit einem Küchenmesser bewaffnet vor ihr stand, erst so fest sie konnte gegen den Unterarm.

Dann – in der genau richtigen Sekunde – nutzte sie die Verwirrung und entriss ihm die Waffe. Er wusste nicht, wie ihm geschah.

„Ich habe keine Sekunde nachgedacht, aber gleich gewusst: Du musst etwas tun, sonst passiert etwas Schlimmes“, erinnerte sich die 43-jährige Weinheimerin gestern im Weinheimer Rathaus.

Dort wurde sie von Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der Polizei für ihr couragiertes Verhalten geehrt, das sie im März an der Kasse eines Weinheimer Aldi-Marktes an den Tag gelegt hatte.

Livia Bodzsar hatte am 15. März kurz nach 08:00 Uhr ihre Einkäufe bezahlt, als sie bemerkte, dass ein 47-jähriger Mann hinter ihr plötzlich ein Messer zog, die Kassiererin bedrohte und die Herausgabe
von Geld forderte.

Kurzentschlossen sprach sie den Täter an und konnte ihm geistesgegenwärtig das Messer abnehmen.

Der verhinderte Räuber konnte schließlich von weiteren Kunden und Personal festgehalten und der verständigten Polizei übergeben werden.

„Das war sehr mutig und couragiert“, bescheinigte Weinheims Kripochef Ludwig Hillger. Der Täter sei der Polizei durchaus bekannt gewesen.

Hillger: „Man kann davon ausgehen, dass Frau Bodzsar noch eine ganze Reihe von Straftaten vereitelt hat.“ Denn der Mann ist psychisch schwer gestört und befindet sich momentan in einer stationären Einrichtung.

„Wir möchten Ihnen heute unsere besondere Wertschätzung ausdrücken, solche Menschen braucht eine Stadt“, gratulierte der Rathauschef und Günther Bubenitschek, Erster Kriminalhauptkommissar und Geschäftsführer des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar, bescheinigte: „Frau Bodzsar, wir haben großen Respekt vor Ihnen.“

Zwar sei es nicht in jedem Fall und für jede Person angeraten, so zu reagieren, weil bei aller Courage und Hilfe das eigene Leben nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe.

„Aber Frau Bodzsar hat es sich zugetraut, sie hat genau richtig reagiert und es hat geklappt“, fasste Bubenitschek zusammen.

Die selbstbewusste Frau konnte ihr Eingreifen anschaulich schildern. Die gebürtige Rumänin arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann Klaus als Gipserin auf dem Bau.

„Sie ist stärker als sie aussieht“, bescheinigte der Gatte, der selbst Zeuge des beherzten Eingreifens war.

„Jeder kann lernen, wie er sich in solchen Situation zu verhalten hat“, verwies Bubenitschek in diesem Zusammenhang auf die Initiative „Beistehen statt Rumstehen“ der Präventionsvereine Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMa) e.V.

Über den Verein Prävention Rhein-Neckar könne man sich zum Beispiel für ein Zivilcouragetraining anmelden. Mehr Infos dazu auch unter http://www.aktion-tu-was.de/.”

Kriminalstatistik 2010/11 wurde im Gemeimderat vorgestellt.

Nicht wie in der Großstadt, aber auch kein ländliches Niveau

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Weinheim, 29. Juni 2012. (red/sap) Polizeioberrat Jürgen Helfrich, Leiter des Polizeireviers Weinheim, stellte im Gemeinderat die Kriminalstatistik für 2010/2011 vor: “Die Zahlen liegen im Trend”. Eine Zunahme der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ist auffällig.

Von Sabine Prothmann

Insgesamt konnte die Weinheimer Polizei eine leichte Zunahme von Straftaten feststellen. Die Zahl stieg von 2046 auf 2095, das sind 49 Taten mehr bzw. ein Anstieg um 2,4 Prozent., erklärte Helfrich. Die Aufklärungsquote dagegen ist leicht, nämlich um 2,7 Prozent zurückgegangen, und liegt bei 55,7 Prozent.

Die Häufigkeitszahl, das ist die Zahl bekannt gewordener Straftaten auf 100.000 Bürger bezogen, liegt bei 4.796 und damit über dem Durchschnittswert des Rhein-Neckar-Kreises (4326). Damit, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard, habe man in Weinheim natürlich kein Niveau wie in der Großstadt, aber natürlich auch keine ländliche Situation.

Die Zahl der Diebstähle habe dagegen im Vergleich zu 2010 wieder leicht zugenommen. Leichte Diebstähle, wie Ladendiebstähle seien hingegen zurück gegangen. Helfrich macht dafür die Personaleinsparung in den Geschäften verantwortlich, die es gar nicht ermögliche den einzelnen Delikten nachzugehen. Taschendiebstähle liegen – typisch für eine Einkaufsstadt – auf hohem Niveau.

Aber auch die schweren Diebstähle haben zugenommen. Das sind Delikte, so Helfrich, bei denen die Täter Hindernisse überwinden, wie eine Mauer übersteigen, Fenster einschlagen, Schlösser öffnen oder auch PKWs aufbrechen.

Massive polizeiliche Präsenz stört Einbrecher

Insgesamt gab es 52 Wohnungseinbrüche, vermehrt in Lützelsachen und Hohensachsen. Davon handelte es sich bei 14 um Tageseinbrüche. Und “viele Wohnungsbesitzer waren leichtsinnig”, sagte der Chef der Weinheimer Polizei. Durch massive polizeiliche Präsenz in den betroffenen Gebieten, konnte man dem entgegen wirken.

Erfreulich ist der deutliche Rückgang bei Rohheitsdelikten, insbesondere bei Körperverletzung.  Zu den Roheitsdelikten zählen neben Körperverletzung, Stalking, Bedrohung und Nötigung im Straßenverkehr. Bei den Delikten mit schwerer Körperverletzung konnte ein Rückgang von 60 auf 45 Taten festgestellt werden. Die Aufklärungsquote liegt hier bei 60 Prozent.

Insgesamt 158 Delikte fielen in den Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze.  Dazu zählen: Jugendschutzgesetz (0), Kunsturheberrechtsgesetz (1), Arzneimittelgesetz (1), Aufenthaltsgesetz/Asylverfahrengesetz (6), Waffengesetz (9) und das Betäubungsmittelgesetz (122). Die Rauschgiftkriminalität ist in den vier vergangenen Jahren angestiegen,  und von 97 auf 122 Verstöße, auch wenn 2010 mit 133 Verstößen die Zahl sogar noch höher war, lag sie ein Jahr zuvor nur bei 61. Auch die Handelsdelikte mit Rauschmittel sind auf 17 angestiegen.

“Wenn man hinguckt, wird man auch etwas finden”, sagte Helfrich. Die Weinheimer Polizei sei 2011 “subjektiv” mit einer steigenden Zahl von Händlern und mit  Rauschgiftpartys konfrontiert gewesen.

Stadtrat Hans-Eckhardt Pfisterer (SPD) wollte wissen, ob man davon spreche könne, dass Weinheim durch Viernheimer Drogen infiltriert würde.

Für diese Annahme sah Jürgen Helfrich keinen Grund und verwies darauf: “Auch in Weinheim haben wir Indooranlagen (Anm. d. Red. für “Cannabisanbau)” und Mannheim sei schließlich auch nicht weit.

Tatverdächtigenstruktur

Von den 862 Tatverdächtigen – bei 2095 insgesamt Taten wird daraus auch ersichtlich, dass es sich teilweise um Mehrfach- bzw. Wiedertäter handelt – waren 30 Kinder – ein Drittel davon Mädchen -, 108 Jugendliche, 85 Heranwachsende und 639 Erwachsene. Die größte Gruppe ist mit 486, die der 25 bis 50Jährigen.

743 Täter waren schon davor in Erscheinung getreten, 89 Taten geschahen unter Alkohleinfluss und bei 7 wurde eine Waffe mitgeführt.

Verwaltung wird am Personal sparen müssen

Und es geht doch was

Weinheim, 22. juni 2012. (red/pro). Das externe Gutachten der Nürnberger Organisationsentwicklungsgesellschaft arf listet enorme 1,4 Millionen Euro Einsparpotenzial beim Personal der Stadtverwaltung auf. Das ist angesichts der maroden Kassen viel Geld. OB Bernhard wird nun handeln müssen – aber er wird sich dafür vermutlich viel Zeit lassen.

Kommentar: Hardy Prothmann

Ein Oberbürgermeister ist nicht nur das gewählte Oberhaupt einer Gemeinde, er ist vor allem Verwaltungschef. Je mehr Mitarbeiter, desto chefiger ist so ein Chef. Und je mehr Mitarbeiter, umso mehr Personen hängen vom Chef ab und umso mächtiger ist ein Chef. Und Chefs haben es nicht gerne, wenn man ihnen Macht nimmt.

Die Personaldebatte (zuviel, genau richtig, zuwenig) ist entschieden: Die Stadt Weinheim beschäftigt zu viel und vermutlich hier und da zu teures Personal. Sonst könnte man nicht 1,4 Millionen Euro einsparen.

Die Frage, ob man noch mehr hätte einsparen können, bleibt unbeantwortet im Raum. Denn der Gemeinderat hatte keinen Einfluss darauf, in welche Richtung die Gutachter suchen sollten. Das hat OB Bernhard sehr zum Ärger einer überfraktionellen Gruppe von sechs Stadträten verhindert. Manche Chefs sind so.

“Verwerfungen” wurden festgestellt, wenngleich keine “großen”, so die Gutachter. Auf 160 Seiten zeigen sie “Stellschrauben” auf, an denen “gedreht werden kann”. Was das im einzelnen ist, soll in den entsprechenden Gremien beraten werden.

Nachfragen? Nicht vorgesehen!

Soviel steht fest: Die 100.000 Euro für das Gutachten sind angesichts des 14-fachen Einsparpotenzials eine gute Investiton gewesen. Merkwürdig nur, dass Nachfragen der Medien offensichtlich zunächst nicht erwünscht sind. Typischerweise werden Ergebnisse auf Pressekonferenzen vorgestellt – mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Eine ist zum Beispiel: Über welchen Zeitraum dieses Einsparpotenzial von 1,4 Millionen Euro berechnet ist? Das steht nirgendwo in der Pressemitteilung. Eigentlich eine naheliegende Frage, die man aber nur fragen kann, wenn das möglich ist. Und die jemand, der keine Nachfragen zulässt, offen lassen kann.

Scheut die Verwaltung Nachfragen an die Gutachter? Das muss man fast vermuten, wenn man den Verfahrensablauf betrachtet. Der OB sträubte sich lange gegen ein solches Gutachten und hebelte dann jeden kritischen Einfluss aus, in dem er den Ältestenrat entscheiden ließ, der aber gar nicht entscheidungsfähig war. Das kann ein Chef solange machen, bis jemand Stop sagt – es gibt in allen Fraktionen kritische Geister, aber auf einen offenen Schlagabtausch lässt sich bislang keiner ein.

Vermuten darf man, dass 1,4 Millionen Euro pro Jahr gespart werden können – das sind über 30 “volle” Stellen, das heißt auf eine größere Zahl von Personen könnte man verzichten. Insgesamt würden so gut sieben Prozent der angestelten Personen (an der Beschäftigtenzahl) von derzeit rund 450 eingespart. Nach unseren Informationen könnten Veränderungen schon 2013 greifen und 2014 voll “durchschlagen”. Vielleicht dauert es auch einige Jahre länger, da auf Kündigungen verzichtet wird.

Man darf gespannt sein, was “voll” sein wird, ob der OB tatsächlich “keine Tabus” hat beim Abbau seiner Chef-Machtfülle. Und ebenso, ob der Gemeinderat das Einsparpotenzial einfordert oder sich mit der Hälfte, zwei Drittel, einem Drittel zufrieden gibt.

Und es wird noch ohne Einschränkungen bei der “Wohlfahrt” gehen – die Bürger werden Einschnitte bemerken. Sinnvoll ist die Einsparung allemal, weil neue Ausgaben kommen werden – vor allem bei der Kinderbetreuung. Aber auch durch Verlagerung von Aufgaben an “externe”. Unterm Strich wird die Einsparung also gebraucht, will Weinheim tatsächlich das Ziel erreichen, Schulden abzubauen.

OB Bernhard: "Es gibt keine Tabus."

Gutachten: Verwaltung hat 1,4 Millionen Euro Einsparpotenzial

Weinheim, 22. juni 2012. (red/pm). Als „Basis für weitere Konsolidierung“ bezeichnet Oberbürgermeister Heiner Bernhard das nun vorgelegte externe Gutachten der Nürnberger Organisationsentwicklungsgesellschaft arf. Bei konsequenter Umsetzung ergebe sich nach Ansicht der Gutachter ein Einsparpotenzial von 1,4 Millionen Euro – über welchen Zeitraum diese Einsparungen erzielt werden können, wurde nicht mitgeteilt.

Information der Stadt Weinheim:

„Wir haben keine großen Verwerfungen feststellen können, insgesamt gesehen, ist Ihre Stadtverwaltung gut aufgestellt, aber es gibt durchaus Stellschrauben, an denen gedreht werden kann.“ Mit diesem Satz haben jetzt Thomas Janssen und Achim Poppelreuther, von der Nürnberger Organisationsentwicklungsgesellschaft arf, das rund 160 Seiten dicke Gutachten zur Personalausstattung der Weinheimer Stadtverwaltung an die Verwaltungsspitze des Weinheimer Rathauses übergeben.

Seit Ende letzten Jahres hat die arf-Gesellschaft unter Leitung von Dr. Horst Körner als vom Gemeinderat beauftragter „Externer Berater“ teilweise mit mehreren Personen die Organisationsstrukturen und die Personalausstattung im Rathaus untersucht.

Aus dem Gutachten, das jetzt in einem ersten Schritt dem Hauptausschuss des Gemeinderates vorgestellt wurde, ergeben sich für die Verwaltung und die politischen Gremien
bedenkenswerte Anstöße und konkrete Aufgaben, deren Umsetzung in den folgenden Monaten geprüft werde, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard in einer ersten Bewertung.

Die in diesem Zusammenhang zu treffenden Maßnahmen werden dann Gegenstand öffentlicher Beratungen in den Gremien sein.

Auch die Gemeinderatsmitglieder des Hauptausschusses sehen in dem Gutachten eine gute Grundlage für eine weitere Konsolidierung der Kommunalfinanzen. Nun habe man eine fundierte und objektive Basis vorliegen, die eine Richtschnur für den weiteren Sparkurs vorgeben und zur Versachlichung der Diskussion beitragen könne. Erste konkrete Vorschläge sollen schon vor den nächsten Haushaltsberatungen erörtert und beschlossen werden, um dann im Haushalt ihren Niederschlag finden, versicherte die Verwaltung.

Das „arf-Gutachten“ gliedert die möglichen Potenziale in vier Kategorien: Die Optimierung der Aufgabenwahrnehmung, die Reduktion freiwilliger Leistungen, die Anpassung von Standards und eine Verlagerung von Aufgaben an Externe (Outsourcing). Wenn es gelinge, die in den vier Kategorien dargestellten Vorschläge umzusetzen, so das Gutachten, könnten mittelfristig durch veränderte Strukturen und Aufgaben in der Summe 1,4 Millionen Euro eingespart werden.

Der Gemeinderat wird die dazu erforderlichen Fakten in den nächsten Monaten diskutieren, abwägen und entsprechende Entscheidungen treffen. „Es gibt grundsätzlich keine Tabus, sonst würden wir dem Gutachten nicht gerecht“, so OB Heiner Bernhard. Allerdings sei in den meisten Fällen die Umsetzung nicht kurzfristig möglich, weil das von der arf Organisationsentwicklungsgesellschaft ausgemachte Optimierungspotenzial über weite Strecken aus vielen sehr kleinen Veränderungen im Personaleinsatz zusammengesetzt ist. Es summiert sich unterm Strich auf knapp 34 Stellen.

Wobei die überwiegende Zahl der Stellen im Bereich der Aufgabenveränderung und – reduzierung angesiedelt ist, über die der Gemeinderat im Einzelnen noch zu entscheiden hat. Da betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind, werde man die natürliche Fluktuation in der Belegschaft nutzen müssen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Dies setze voraus, dass frei werdende Stellen nur bei unabweisbarem Bedarf extern wiederbesetzt werden sollten, so die arf-Gutachter.

OB Bernhard und Personalamtsleiter Urnauer sicherten in diesem Zusammenhang und im Hinblick auf eine transparente Personalpolitik zu, dass bei künftigen Stellenausschreibungen der Gemeinderat jeweils umgehend informiert wird.

Türkisches Sommerfest am 23. und 24. Juni

„Unsere Türen stehen weit offen“

Die Mevlana-Moschee. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 19. Juni 2012. (red/pm) Sommerfest an der Weinheimer Moschee diesmal an zwei Tagen: 23. und 24. Juni 2012. Auch der Stadtjugendring ist dabei. Begrüßung durch Oberbürgermeister Heiner Bernhard.

Information der Stadt Weinheim:

“Seit Wochen backen sie nun wieder: Teig für Lahmacun, für Pide, für Börek und die vielen anderen türkischen Köstlichkeiten. Viele Kilo Mehl gingen durch die Hände der fleißigen Frauen des Weinheimer Moscheevereins, es duftet nach 1000 und einer Nacht in der Küche der Weinheimer Mevlana Moschee in der Nordstadt. Alles ist vorbereitet für das Große Sommerfest der Moschee am Wochenende.

Erstmals findet das Fest mit seinem reichhaltigen kulinarischen Angebot und seinen unterhaltsamen Programmpunkten an zwei Tagen statt: Am Samstag, 23. Juni und Sonntag, 24. Juni, jeweils von 13:00 Uhr bis circa 21:00 Uhr am Abend.

„Wir wollen uns in diesem Jahr noch mehr für die deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger öffnen“, sagt Mehmet Mert, der Vorsitzende der türkischen Moscheegemeinde in Weinheim. Er kündigt an: „Unsere Türen stehen weit offen.“ Das diesjährige Sommerfest an der Weinheimer Mevlana Moschee in der Nordstadt wird ein weltoffenes internationales Fest der Kulturen, das haben die Veranstalter jetzt nochmal betont.

Übersetzungen und Erklärungen zu den türkischen Musik- und Folkloredarbietungen sollen die Tradition des türkischen Volkes und des Islam den deutschen Besuchern näher bringen.

Das Fest bietet Musik und Unterhaltung, aber auch Tanzende Derwische und andere traditionelle Darbietungen. Die Frauen der Moschee zeigen, wie die Ebru-Kunst geht, die traditionelle türkische Wassermalerei, türkische Ringer liefern sich Schauwettkämpfe, eine Hüpfburg ist aufgebaut. Der Weinheimer Stadtjugendring ist diesmal besonders in die Veranstaltung involviert, die Skater des „Boardsport-Vereins“ zeigen waghalsige Übungen auf dem rollenden Brett. Kindergesichter werden zu Tigern und Löwen geschminkt.

Seit Wochen bereiten die Frauen der Moscheegemeinde türkische Köstlichkeiten für die Gäste vor. Das türkische Sommerfest-Büffet ist ein berühmtes.

„Jeder ist willkommen“, lädt Mehmet Mert ein. Zu den Gästen gehören auch Vertreter des im letzten Jahr gegründeten Interkulturellen Dialogs, des Gemeinderates und der Stadtspitze. Oberbürgermeister Heiner Bernhard wird Gastgeber und Gäste am Samstag um 13:00 Uhr bei der Eröffnung mit einem Grußwort begrüßen.”

Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn zu Besuch in Weinheim

Von Eisleben in die Kurpfalz

Sachsen-Anhalts Finazminister Jens Bullerjahn zu Besuch in Weinheim. Foto: Stadt Weinheim

Weinheim, 29. Mai 2012. (red/pm) Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn besuchte Weinheim und war begeistert.

Von Roland Kern:

“Er kam direkt aus Speyer und besichtigte Worms am Rhein. „Aber hier ist es so richtig schmuck, eine tolle Stadt“, staunte Jens Bullerjahn, als er mit seiner Frau Kerstin am Donnerstagabend bei südländischen Temperaturen in Weinheim ankam.

Der Finanzminister und stellvertretende Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt fühlte sich unter den zwei Burgen gleich wohl.

Einen guten Bekannte traf er auch: Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, der bei seinem letzten Besuch in der Partnerstadt Eisleben den SPD-Politiker kennengelernt hatte.

Bullerjahn, gerade mal 50 Jahre alt und doch schon zweitdienstältester Landesfinanzminister der Republik, stammt aus der Region der Lutherstadt Eisleben. Dort war er im Gemeinde- und Kreistag auch kommunalpolitisch aktiv.

Weil Dr. Torsten Fetzner als Weinheimer Feuerwehrdezernent mit der Feuerwehr öfter in Eisleben ist, um Kontakte zu pflegen, kreuzen sich ihre Wege immer mal wieder. Die beiden waren sich sofort sympathisch.

Einer Einladung nach Weinheim kam Bullerjahn jetzt nach, weil er ein paar Termine in der Kurpfalz verbinden konnte. Unter anderem hielt er einen Gastvortrag an der Verwaltungshochschule in Speyer: „Aus dem Leben eines Finanzministers“.

Fetzner und Oberbürgermeister Heiner Bernhard führten den Politiker persönlich durch das Schloss, wobei sich der OB einmal mehr als ausgewiesener Kenner der Weinheimer Historie erwies. Dann trug sich Jens Bullerjahn in das Goldene Buch der Stadt ein.

Die Zweiburgenstadt zeigte sich dem Ehepaar aus Sachsen-Anhalt von der besten mediterranen Seite. Auf dem brodelnden Marktplatz hatte Alberto Ferrarese in seiner „La Cantina“ ein italienisch frisches Menü angerichtet.

„Das tut gut nach dem Saumagen heute Mittag“, schmunzelte der Minister. Zu Gast waren Jens und Kerstin Bullerjahn dann im Ottheinrich in der Altstadt, bevor sie am nächsten Tag nach Mainz weiterreisten, um Parteifreund Ministerpräsident Kurt Beck zu besuchen.”

Anmerkung der Redaktion: Roland Kern ist Pressesprecher der Stadt Weinheim.

Bürgergespräch am 21. Juni 2012 geplant

Buslinien-„Süd“ auf dem Prüfstand

Weinheim, 29. Mai 2012. (red/pm)Bürgergespräch am 21. Juni 2012 geplant. Neues Linienkonzept aber grundsätzlich positiv.

Information der Stadt Weinheim:

“Stadtverwaltung und Gemeinderat streben auf der Suche nach der besten Buslinienführung in Lützelsachsen und Hohensachsen einen intensiveren Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern in den Ortsteilen an.

Vor einer Entscheidung im Gemeinderat Ende Juni soll es zunächst eine Bürgerversammlung geben, in der die Buslinien „Süd“ nochmal auf den Prüfstand kommen. Als Termin für eine solche Bürgerbeteiligung wurde jetzt der Donnerstag, 21. Juni, genannt.

In Lützelsachsen und Hohensachsen hatten sich in den letzten Wochen Bürgerinitiativen gegründet, die Bedenken äußerten, wenn die Busse durch die mitunter engen Straßen der Ortskerne fahren.

Genau diese Anbindung von zentralen öffentlichen Einrichtungen in diesen dicht bebauten Ortskernen war aber das Ziel der Verkehrsplaner.

Vor einer Entscheidung wollen Verwaltung und Gemeinderat die Varianten nun mit den
besorgten Bürgerinnen und Bürgern abwägen.

Oberbürgermeister Heiner Bernhard betonte, dass der Gemeinderat aber noch im Juni entscheiden müsse, um keine Fördermittel zu versäumen und die weitere Zeitplanung einzuhalten.

Die Anwohner der Wintergasse und Hammelbächerstraße in Lützelsachsen und der Kaiserstraße in Hohensachsen haben Varianten vorgeschlagen, die ihre Straßen ausspart. Sie schlagen stattdessen eine Streckenführung über die ohnehin viel befahrenen Muckensturmer Straße, B3 und Obere Bergstraße vor.

Diese Linie hatten die Verkehrsplaner nicht priorisiert, weil die Haltestellen zu weit vom Ortskern entfernt wären. Diese verschiedenen Interessen sollen nun im Gespräch mit den Bürgern abgewogen werden.
Während die genaue Führung der „Südlinien“ nochmal auf den Prüfstand kommt, wird das neue Linienkonzept in der Politik und in der Bürgerschaft grundsätzlich positiv bewertet.

Grundsätzlich soll die Innenstadt im Bereich Fußgängerzone, Institutstraße und Marktplatz besser erschlossen werden. Ein Zentraler Omnibusbahnhof wird am Hauptbahnhof entstehen und dort als Verkehrsdrehscheibe von Bussen und Bahnen wirken. Außerdem sollen die neuen Linien die S-Bahnsteige anfahren. Die neuen Buslinien sollen ab 2013 befahren werden, wenn der neue Omnibusbahnhof in Betrieb gegangen ist.”

Wenig Interesse beim Gemeinderat - hohes Interesse bei den Lesern

Die Sache mit dem Imagefilm

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47 "Gefällt mir"-Klicks für das Facebook-Posting in zwei Stunden. Nur ein weiterer sechs Wochen später.

 

Weinheim, 22. Mai 2012. (red) Rund 4.000 Mal wurde der Imagefilm der Stadt Weinheim angeschaut. Die Kommentare zum Film sind verheerend. Die Stadt reagiert auf unsere Kritik bissig. Die meisten Gemeinderäte interessierte die Sache nicht – ganz im Gegensatz zu unseren Lesern. Unsere Kritik wurde über 1.500 Mal gelesen.

Von Hardy Prothmann

Als sich Stadtrat Hans-Ulrich Sckerl aufgrund unseres Artikels in der Aprilsitzung des Gemeinderats nach den Kosten und der Planung für den Imagefilm erkundigte und auf sehr viele negative Reaktionen in Leserkommentaren und auch auf Facebook hinwies, herrschte Oberbürgermeister Heiner Bernhard ihn an:

Ich sehe das nur als Debatte im social network, die kann da auch bleiben und solange das so ist, sage ich nix zu dem Thema. In Facebook haben wir eine Stellungnahme abgegeben. Vielen Dank – jetzt haben wir das auch in den normalen Medien.

Bemerkswerte Ansichten des OB

Diese Aussage ist mehrfach bemerkenswert. Aus Sicht des OB gibt es also “normale” Medien und der Gegensatz sind dann wohl “unnormale”. Das Weinheimblog ist also ein “unnormales” Medium. Dieser Einschätzung folgen wir gerne, weil wir die “normalen” Medien allzu häufig wegen schlechter journalistischer Arbeit kritisieren müssen.

Weiter ist interessant, dass der OB denkt, “soziale Netzwerke” fänden außerhalb des “normalen Lebens” statt und sich selbst widerspricht. Wieso dann dort eine Stellungnahme? Die gab es nach unserem Wissen nicht – dafür aber eine Antwort vom Pressesprecher Roland Kern an Herrn Sckerl, die wir hier dokumentieren.

Dokumentation auf die Anfrage

Gerne tragen wir in der aktuellen Diskussion zur Versachlichung bei und liefern gerne in Absprache mit Maria Zimmermann sicherlich hilfreiche Infos .

Grundsätzlich waren wir uns alle darüber einig, dass neben Internet-Auftritt, Weinheim hören, Flyer, Facebook, Weinheim App und was es alles so gibt heutzutage ein Image-Film gebraucht wird. Es war auch klar, dass unser Stadt- und Tourismusmarketing federführend sein sollte. Natürlich war auch die Pressestelle involviert, z.B. als Texter, um die Kosten zu senken.

Prämisse war von Anfang an erstens ein beschränktes Budget und zweitens das Ziel, ein örtliches Unternehmen (im Sinne eines kommunalen Netzwerkhandelns) zu beauftragen. Angebote von bundesweit tätigen Firmen flattern ständig auf den Tisch.

Wir haben uns dann erkundigt und Weinheim TV hat uns ein sehr günstiges Angebot gemacht.

Zum Ergebnis. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es Filme von deutlich höherer Professionalität gibt. Die kosten allerdings ganz andere Summen. Und die sind derzeit nicht verfügbar. Vor einer Freigabe wurden zweimal Nachbesserungen verlangt. Wir haben uns dann entschieden, den Film zu übernehmen (mit allen Rechten), obwohl wir noch nicht ganz glücklich damit waren, weil einige Frühjahrs-Touristikmessen anstehen (z.B. der Maimarkt) und die Touristiker dazu gerne einen Film haben. Nach unserer Einschätzung ist es kein “Knaller” geworden, aber er ist vorzeigbar.
Im Laufe der nächsten Wochen und Monate werden sommerlichere Bilder eingetauscht und einige Schnitte “verfeinert”. Das war von Anfang an so ausgemacht und ist auch im Preis inbegriffen.

Zum Test haben wir ihn auf Facebook gepostet und innerhalb von zwei Stunden 47 “Likes” bekommen – keine einzige negative Beurteilung, nur Zustimmung. Unter den Gratulanten und “Likes” waren u.a. die Geschäftsführerin des Touristik-Service Kurpfalz und die Metropolregion Rhein-Neckar. Das hat uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass der Film ganz gut ankommt. Überwiegend ist das auch so.

Die negativen Bewertungen sind erst entstanden, als Hardy Prothmann einen Verriss des Filmes geschrieben hat und Reaktionen provoziert hat. Ich will das nicht bagatellisieren, das ist sein Job und das ist das Medium. Vor allem soll jeder seine Meinung äußern. Aber ingesamt können wir, glaube ich, zunächst einmal mit diesem Produkt leben. Wir denken daran, im Jubiläumsjahr 2014 Sponsorengeld zu akquirieren, mit dem man dann einen deutlich hochwertigeren und originelleren Film drehen kann.

Die Kommentare auf youtube erwähnt Herr Kern nicht – die sind überwiegend negativ. Ebensowenig weitere negative Kommentare auf Facebook. Und seit den “47 Likes” der ersten zwei Stunden ist sechs Wochen später genau eine weitere Gefällt mir-Angabe dazugekommen. Die Kritik wurde nicht von mir, sondern von unserem freien Mitarbeiter Christian Mühlbauer geschrieben – einem Journalistik-Studenten der Fachhochschule Ansbach. Herr Mühlbauer sollte als “Außergewärtischer” seine Eindrücke schildern.

Weiter setzte der Pressesprecher den Gemeinderat per Rundmail in Kenntnis, wir würden “falsche Informationen” verbreiten.

Nicht gerade die feine Art, aber ein Zeichen, dass unsere Kritik getroffen hat. Die angeblich “falsche Information” war, dass wir mehrfach gehört hatten, der Film solle 5.000 Euro gekostet haben. In unserer Umfrage an die Stadträtinnen und Stadträte habe wir uns erkundigt, ob man diesen Betrag bestätigen könne oder einen anderen. Wir haben also nichts behauptet, sondern eine Frage gestellt.

Über 1.500 Mal gelesen wurde unsere Kritik - die Kommentare waren zahlreich und überwiegend wurde der "Imagefilm" heftig kritisiert.

 

Mittlerweile wurde uns zugetragen, der Film habe nur 1.000 Euro gekostet. Damit schließt sich die Folgefrage an, ob das nicht rausgeworfenes Geld ist – denn einen guten Imagefilm bekommt man nicht für einen solchen Betrag, außer man beauftragt einen Wald- und Wiesenfilmer. Aber wenn man aus Sicht der Stadt mit einem minderwertigen Imagefilm “leben kann” – nun gut.

Wenig Interesse bei Gemeinderatsmitgliedern

Unsere Umfrage wurde leider nur von wenigen Gemeinderatsmitgliedern beantwortet – man könnte den Eindruck gewinnen, dass das “Image” der Stadt den meisten egal ist.

Wir dokumentieren hier einige der Antworten.

Michael Lehner (Weinheim Plus) schreibt:

Den Imagefilm habe ich so zum ersten Mal gesehen. Im Gemeinderat sind nach meiner Erinnerung weder Film noch Kosten erörtert worden. Über Werbung und Kunst kann mann vortrefflich streiten. Ich finde im ersten Blick den Film schlecht mit viel zu hektischen und zu kurzen Schnitten. Weinheim ist eine tolle Stadt in einer attraktiven Umgebung und hätte so eine bessere Werbung  verdient. Für mich persönlich sollten die Verbindungsstudenten nicht imagebildend sein, allerdings gehören sie sont in ihrem Auftreten zur präsenten Tradition.

Thomas Bader (CDU) schreibt:

Grundsätzlich bin ich damit einverstanden, dass die Corpsstudenten gezeigt werden. Sie schon seit Jahren zu Weinheim. Allerdings setzt der sehr prägnante Fackelzug kein gutes Verhältnis zu anderen kulturellen/gesellschaftlichen Aktivitäten in unserer Stadt . Diese kommen damit zu kurz ! Der Ausschnitt des Fackelzuges hätte ich nicht in dem Film gebraucht. Die Studenten auf ihrer Burg beim Zusammentreffen einmal im Jahr ist okay für mich. Mehr von der Weinheimer Kerwe oder Aktivitäten in den Ortsteilen hätte sicherlich ein umfangreicheres Bild abgeben.
Da mir weder die Kosten noch der Ablauf der Umsetzung tatsächlich bekannt sind kann ich dazu wenig sagen ! Ich finde den Film nicht besonders gut aber auch nicht so schlecht, wie manche Kritiker es geschrieben haben !

Stella Kirgiane-Efremidis (SPD) schreibt:

Also: ehrlich gesagt verstehe ich persönlich die Aufregung um diesen Film nicht. Ich habe ihn mir jetzt mehrmals angesehen und finde ihn sehr ansprechend. Es sind die wichtigsten Informationen der Stadt drin. Was die Studenten angeht: ich bin kein Fan dieser Gruppe- akzeptiere sie aber, weil sie 1. Eigentümer der Wachenburg sind, 2. In den Jahren, die ich zurückblicken kann nicht in irgendeiner Form “rechtsextrem” aufgefallen sind und sie tatsächlich auch “MigrantInnen” in ihrer Mitte habe.
Der Tourismusverein hat sein eigenes Budget – der Gemeinderat wird im Vorfeld nicht gefragt, was mit diesem Geld gemacht werden soll. Das ist einzig und allein Aufgabe der Sprecherin Frau Zimmermann. Ob Broschüren, Veranstaltungen oder eben Filme – es geht darum Weinheim auch außerhalb unserer Grenzen bekannt zu machen – und ich finde, daß macht Frau Zimmermann mit ihrem Team sehr gut. Als Stadträtin fühle ich mich nicht übergangen.
Ich bin jedes Jahr auf dem Maimarkt und sehe, welche Anstrengungen der Stadt Weinheim ( Tourismusmarketing) unternommen wird, um Weinheim in einem guten Licht zu präsentieren – dieser Film ist wirklich nur ein kleiner Aspekt des ganzen und sollte auch als solches gesehen werden.
Also alles in Allem: Ich begrüße den Film – finde ihn gut – und würde doch einge Kritiker bitten ihn sich vieleicht noch einmal anzuschauen – objektiv und offen!

Elisabeth Kramer (Bündnis90/Die Grünen) kommentierte direkt auf dem Blog:

Eigentlich ist mir der Film und ein Großteil der Diskussion zu dämlich, um drauf einzugehen. Aber eine Frage ergibt sich doch: Weinheim wirbt sehr mit Blumen, Parks und Landschaft. Warum soll dann aber Breitwiesen zubetoniert werden???

 

Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Hier ist der “Imagefilm” – der Weinheim in der “ganzen Welt” gut darstellen soll:

Programm für das 4. Weststadtfest am Samstag, 16. Juni 2012

Auch „Amie“ rockt die Weststadt

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Die Band "Amie" spielt auf dem 4. Weststadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Weinheim, 22. Mai 2012. (red/pm) Das Programm für das 4. Weststadtfest am Samstag, 16. Juni, steht: Festmeile, Flohmarkt und großes Bühnenprogramm.

Information der Stadt Weinheim:

„Die Weinheimer Weststadt stellt wieder mal was richtig Großes auf die Beine, wenn am Samstag, 16. Juni, das jetzt vierte Weststadtfest auf der kompletten Festmeile der Ahornstraße stattfindet.

Die Anmeldefristen sind abgeschlossen, das Team des Weststadtvereins steckt schon mitten in der heißen Phase der Vorbereitungen.

Fest steht: Das 4. Weststadtfest im fünften Jahr des Weststadtvereins ist wieder eines der größten Open-Air-Musikfestivals an der Bergstraße. Mehr als 20 Bands und Tanzgruppen treten auf den beiden Hauptbühnen auf, die jeweils die Festmeile der Ahornstraße an der Pappelallee und am so genannten „Ahornplatz“ (Am Bäcker „Grimminger) abschließen. Dann gibt es noch einen Ort für Platzkonzerte (zum Beispiel für größere Chöre wie „The Celtic Night“) im Ulmenweg und hier und dort auf der Festmeile kleinere Live-Bühnen.

"The Celtic Night". Foto: Stadt Weinheim.

Vor allem das Musikprogramm ist enorm vielseitig – und beachtlich hochwertig. Vor allem, wenn man sieht, dass alles komplett ohne Eintritt angeboten wird. Das ist nur möglich, weil sämtliche Bands und Gruppen ohne Gage auftreten.

Die Atmosphäre des Weststadtfestes hat sich herumgesprochen, außerdem fließt der Festerlös ja einem guten Zweck zu. Das hat viele Musiker überzeugt.

Bei einigen Bands ist das Weststadtfest schon ein Klassiker im Jahresprogramm, wie zum Beispiel bei „Amie“, die vor Jahren als Schülerband „The Plaid“ schon beim ersten Weststadtfest dabei waren. Mittlerweile ist die junge Truppe um ihre agile Frontfrau und Sängerin Vivian Essig über die Region hinaus bekannt und hat neulich ihre erste eigene CD herausgebracht. Auf der Bühne an der Pappelallee ist „Amie“ der „Hauptact“ ab 20:30 Uhr.

Die Band "Signalis" kommt ebenfalls zum Wetstadtfest. Foto: Stadt Weinheim.

Davor treten aus Weinheim und Umgebung stammende regional bekannte Jugendbands wie Signalis, Twist of Fate, Ginchillaz, Satellite oder You Win again auf. Auch ein ominöses Duo mit dem vielversprechenden Namen „Johannes Paul II.“ hat sich angemeldet.

„Pesch un Schwefel“, nach eigenen Angaben dienstälteste Rockband aus dem Odenwald, bildet das Finale auf der „Bühne am Ahornplatz“, zuvor heizen Lokal- und Regionalgrößen wie First Fret, die Honeywell Bouncers aus Schriesheim, Six on Fire und andere ein. Dazu kommen Schülerbands und Tanzgruppen – von Bauchtanz über Breakdance und HipHop (aus dem Mehrgenerationenhaus), die stolzen Spanierinnen der „Gitanillas“ bis Zumba.

Das Bühnenprogramm beginnt um 11 Uhr auf beiden Seiten, Moderatoren sind Roland Kern und Holger Mattenklott.

Um 12:00 Uhr wird das 4. Weststadtfest auf der „DiesbachMedien“-Bühne am Ahornplatz von Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der Weststadtvereinsvorsitzenden Stella Kirgiane-Efremidis dann offiziell eröffnet.

Zuvor haben aber schon die Flohmarktstände in den Seitenstraßen des Ahornweges für Schnäppchenjäger geöffnet. Ab 11:00 Uhr bieten Vereine, Gewerbetreibende, Kirchen und Kindergärten, Schulen, Gaststätten und sonstigen Organisationen, reichlich Angebote und Aktionen. Zum Beispiel lädt der neu gründete Skaterverein „Boardsport Weinheim“ zum Probeskaten ein, auch der Moderationsprozess „Schulentwicklung Weststadt“ stellt sich mit einem Info-Stand vor.

Natürlich gibt es reichlich zu essen und zu trinken, zum Beispiel türkische, indonesische und griechische Spezialitäten – ebenso wie Deftiges vom Metzgermeister. Es wird frisiert, geschminkt und gespielt. „Eine bunte Festmeile, so bunt und lebendig wie die Weststadt“, freut sich Stella Kirgiane-Efremidis.”

Info: Der Weststadtverein verschickt in den nächsten Tagen an alle, die einen Straßenstand angemeldet haben, die Bestätigungen. Wer keine Nachricht erhält, bitte nochmal kurz melden beim Zweiten Vereinskassier unter E-Mail: [email protected]

KiTa Kuhweid auf Besuch beim Oberbürgermeister

„Unsere Stadt“ mal ganz von oben

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Die Kinder des KiTa Kuhweid zu Gast bei Oberbürgermeister Bernhard. Bild: Stadt Weinheim.

Weinheim, 22. Mai 2012. (red/pm) Die Kinder der Gruppe von Anerkennungspraktikantin Monika D’Auria konnten ihre Stadt auf eine ganz besondere Art kennenlernen. Vom Schlossturm aus sahen sie Weinheim von ganz oben. Danach wurden sie von Oberbürgermeister Bernhard empfangen.

Information der Stadt Weinheim:

„Weinheim – unsere Stadt“– so heißt ein Projekt, das jetzt Monika D’Auria als Anerkennungspraktikantin an der Weinheimer Kindertagesstätte Kuhweid in der Weststadt mit den aufgeweckten Kleinen der KiTa umgesetzt hat. Die Gruppe erlebt ganz schön was mit ihrer angehenden Erzieherin. Sie waren schon auf einem Weinheimer Bauernhof, auf der Burgruine Windeck und in der Konditorei, in der die Weinheim-Pralinen hergestellt werden – bevor sie jetzt „ihre Stadt“ vom Rathausturm einmal ganz von oben betrachten konnten.

Die „Vogelperspektive“ für Kinder, die sich normalerweise die Welt eher von unten anschauen – das war in der Tat ein Erlebnis. Denn bei ihrem Besuch im Schloss durften alle zusammen – unter Aufsicht versteht sich – auch den Schlossturm besteigen, wo die Stadt auch ihren Kindern zu Füßen liegt.

Dann empfing Oberbürgermeister Heiner Bernhard die Kindergartengruppe mit Monika D’Auria, der Erzieherin Nicole Pfliegensdörfer und zwei begleitenden Müttern in seinem Dienstzimmer im Schloss. Die alten Möbel aus kurfürstlicher Zeit beendruckten die Knirpse gewaltig. Aber voller Stolz konnten sie dem Rathauschef erzählen, was sie über „ihre Stadt“ im Zuge des Projektes ihrer Praktikantin schon alles gelernt haben.

Schließlich hatten sie ja auch kurz zuvor mit Matthias Wildmann vom Museum eine kindergerechte Stadtführung erlebt. Wieder in der „Kuhweid“ zurück, bastelten sie sogar eine Dankeschönkarte an den Oberbürgermeister für den netten Empfang in „Weinheim – unsere Stadt“.