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Sonntag, 01. September 2013

Rechtsextremes Zentrum in Sulzbach?

“NPD-Veteranentreffen” im Schwarzen Ochsen

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Nur eine Woche nach dem Bundesparteitag treffen sich rund 80 Teilnehmer zu einem “NPD-Veteranentreffen” im Schwarzen Ochsen – die Polizei reagiert auf Hinweise besorgter Anwohner und kontrolliert Personen.

 

Weinheim/Rhein-Neckar, 28. April 2013. (red) Sulzbach kommt nicht zur Ruhe – seit geraumer Zeit hat die rechtsextreme NPD sich den Weinheimer Vorort ausgewählt, um hier Zusammenkünfte abzuhalten. Vom 20.-21. April hielt die NPD hier ihren Bundesparteitag ab, angeblich gab es schon vorher Treffen im Schwarzen Ochsen, heute Abend fand ein “Veteranentreffen” mit 80 Personen statt. [Weiterlesen...]

Ortsdurchfahrt Sulzbach B3 gesperrt - Start für 12 Uhr angekündigt

NPD Bundesparteitag findet in Weinheim vermutlich statt

NPD Bundesparteitag

Weinheim/Rhein-Neckar, 20. April 2013. (Aktualisiert) Nach Informationen der Polizei haben sich im Weinheimer Stadtteil Sulzbach 50-60 150 NPD-Delegierte in der Gaststätte “Zum schwarzen Ochsen” eingefunden, um dort ihren Bundesparteitag abzuhalten. [Weiterlesen...]

Gegendemos geplant - Polizei bereitet Großaufgebot vor

Plant NPD Parteitag in Weinheim-Sulzbach?

Jan Jaeschke - pausbackig-pummelig, NPD-Kreisvorsitzender, Mitglied des Landesvorstands, zeigt sich sehr rührig.  Der Weinheimer gilt als "Talent".

Weinheim/Rhein-Neckar, 19. April 2013. (red) Nach Informationen der Polizei plant die NPD ihren Bundesparteitag möglicherweise in Weinheim-Sulzbach abzuhalten. Antifa-Gruppen sowie Politiker von Grünen, SPD und Die Linke rufen zu einer Gegendemo auf. [Weiterlesen...]

200.000 Euro Schaden durch Einbrecherbande verursacht

Fünfköpfige Einbrecherbande geschnappt

Weinheim/Mannheim/Heppenheim/Viernheim, 17. April 2013. (red/pol) Eine Ermittlungsgruppe der Weinheimer Polizei hat eine fünfköpfige Einbrecherbande überführt. Die fünf Männer zwischen 18 und 29 Jahren sollen für insgesamt 43 Straftaten verantwortlich sein. Außerdem wurden 13 weitere Tatverdächtige ermittelt. Der Schaden, den die Gruppe verursacht haben soll, wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. [Weiterlesen...]

Kassiererin in Toilette eingesperrt

Überfall auf Tankstelle

Weinheim, 02. April 2013. (red/pol) Überfallen wurde am Montag, gegen 02.00 Uhr die Kassiererin einer Shell-Tankstelle in der Mannheimer Straße. Zur genannten Zeit betraten zwei maskierte männliche Täter die Tankstelle, ergriffen die Kassiererin und sperrten diese in eine Toilette. [Weiterlesen...]

Feuerwehr warnt: Im Schlaf riecht man nicht

Matratzenbrand im Kinderzimmer

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Weinheim, 28. März 2013. (red/fw) Eine brennende Matratze rief die Weinheimer Feuerwehr am Donnerstagvormittag auf den Plan. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Weinheim und Beamten des Polizeirevier Weinheim wurden Sie in die Stettiner Straße gerufen. [Weiterlesen...]

Verkehrsbehinderungen wegen Suche nach Straftätern

Schwerpunktkontrolle der Polizei

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Mannheim/Rhein-Neckar, 18. März 2013. (red) Die Polizei Mannheim hat heute im Rahmen von Schwerpunktkontrollen für ordentliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auf der B36 und B38 wurden zwei Kontrollstellen eingerichtet und Fahrzeuginsassen kontrolliert. Nach unseren Informationen waren unter den weit über 100 beteiligten Polizisten viele Auszubildende, die eine solche Kontrolle im Live-Einsatz üben sollten. [Weiterlesen...]

Betrunkene Weinheimerin randaliert in Notaufnahme

Krankenhauspatientin rastete aus

Mannheim/Rhein-Neckar, 11. Februar 2013. (red/pol) Als eine betrunkene Weinheimerin am vergangenen Freitag, 08. März, wegen Verdachts auf einen epileptischen Anfall eingeliefert wird, rastet sie aus. Dabei beschädigte sie diverse medizinische Geräte.

Information des Polizeipräsidiums Mannheim:

“Nach der Einlieferung in die Notaufnahme eines Mannheimer Krankenhauses rastete eine Patientin völlig aus. Sie beschädigte diverse medizinische Geräte und schlug auf zwei Krankenschwestern ein.

Die Weinheimerin wurde gegen 21.40 Uhr mit Verdacht auf einen epileptischen Anfall eingeliefert. Als sich zwei Krankenschwestern sich um die 37-Jährige kümmern wollten, geriet die stark betrunkene Frau plötzlich völlig außer sich, warf mehrere medizinische Geräte um und schlug eine Fensterscheibe im Behandlungsraum ein.

Danach riss die „Patientin“ eine mit Nägeln versehene Zierleiste aus dem Fensterrahmen, warf sie in Richtung einer der Geschädigten und schlug dieser mit der Faust in den Rücken.
Auch der Sicherheitsdienst konnte die Randaliererin nicht beruhigen. Erst beim Eintreffen der Polizeibeamten zeigte sich die Beschuldigte wie umgewandelt und verhielt sich völlig entspannt.

Einen epileptischen Anfall schloss das Krankenhauspersonal aus. Das Ergebnis eines durchgeführten Alkoholtests ergab einen Wert von nahezu 1,9 Promille. Übermäßiger Alkoholgenuss dürfte somit wohl eher als Grund für die „medizinische Notlage“ der Frau anzusehen sein.

Bis zu ihrer Ausnüchterung wurde die Dame in einer Gewahrsamszelle der Polizei untergebracht. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung.”

Ex-Freund bedroht Frau und greift sie an

Auf Ex-Freundin losgegangen

Heddesheim/Weinheim, 20. Februar 2013. (red/pol) Die Trennung von seiner Freundin hat ein 42-jähriger Weinheimer offensichtlich noch nicht ganz verwunden. Am Montag wartete der betrunkene Weinheimer vor der Wohnung der Frau in Heddesheim und griff sie an.

Information des Polizeipräsidiums Mannheim:

“In der Nacht zum Montag, gegen 01:00 Uhr, wartete der Mann vor der Wohnung des neuen Freundes der Frau in Heddesheim. Als die 49-Jährige in Begleitung des 40-jährigen Mannes auf die Straße trat, ging sie ihr Ex tätlich an und bedrohte sie. Bei der körperlichen Auseinandersetzung zog sich die Geschädigte beim Sturz auf die Straße eine Kopfverletzung zu.

Die hinzugerufene Polizeistreife des Ladenburger Polizeireviers fand bei dem aggressiven Ex-Freund nicht nur ein Springmesser, die Beamten stellten zudem fest, dass der Nordbadener mit fast 1,4 Promille nicht unerheblich betrunken war. Gegen ihn ermittelt nun der Polizeiposten Heddesheim wegen des Verdachts der Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.”

Rauchmelder sollen zukünftig früher warnen

Küchenbrand wird im letzten Moment entdeckt

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Dichter schwarzer Rauch dringt aus dem Fenster der Küche, die in Brand geriet. Foto: Ralf Mittelbach

 

Weinheim, 14. Februar 2013. (red/fw) Kurz vor 23:30 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt zu einem Trocknerbrand in die Albert Ludwig Grimm Straße gerufen. Das Feuer war in der Küche einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Die 27jährige Wohnungsinhaberin bemerkte den Brand ihres Trockners als erstes und informierte ihren 27-jährigen Mann und die Feuerwehr über den Notruf 112. Sie schlossen die Tür zur Küche um das Feuer einzudämmen und konnten die Wohnung noch rechtzeitig verlassen.

Von Ralf Mittelbach

Danach informierten sie die anderen Wohnungsinhaber, so dass sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits zehn Personen unverletzt ins Freie gerettet hatten. Die Weinheimer Feuerwehr war mit 24 Feuerwehrangehörigen, zwei Löschfahrzeuge, der Drehleiter und dem Einsatzleitwagen im Einsatz. Auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht war vor Ort und ein Mannschaftstransportwagen wurde als Aufenthaltsraum für die Betroffenen umfunktioniert. Nachdem ein mobiler Rauchvorhang im Treppenhaus zur Wohnungseingangstür gesetzt war, um eine Rauchausbreitung zu verhindern, ging ein Trupp unter Atemschutz in die Brandwohnung vor. Parallel dazu ging ein Sicherungstrupp in Stellung und die Wasserversorgung zum Löschfahrzeug wurde aufgebaut.

Die Beamten des Polizeireviers Weinheim sicherten die Einsatzstelle und ein Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe Viernheim kümmerte sich um den Schutz der eingesetzten Kräfte. Mit einem Lüfter wurde das Treppenhaus rauchfrei gehalten und der Rauch aus der Brandwohnung gedrückt. Nach zwanzig Minuten hatte die Feuerwehr das Feuer gelöscht und eine abschließende Brandnachschau mit der Wärmebildkamera gehalten. Da noch eine Person über der Brandwohnung als vermisst gemeldet und bestätigt wurde, dass diese sich mit Sicherheit dort aufhält, wurde die Wohnungstür mit Spezialwerkzeug geöffnet, nachdem auf Klopfen und Klingeln niemand reagiert hatte. Die Person war wohlauf und hatte von dem Brand und dem klingeln nichts mitbekommen.

Alle Bewohner konnten nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Küche der Brandwohnung ist allerdings ein Totalschaden. Trotzdem hatten die Bewohner Glück, da die Küchentür mit einem Glaseinsatz versehen war. Wenn die Wohnungsinhaber den Brand nicht rechtzeitig bemerkt hätten, wäre ihnen sicherlich der Fluchtweg abgeschnitten gewesen. „Der Brand wurde im letzten Moment entdeckt, lange hätte das Feuer nicht mehr gebraucht um sich rasant auszubreiten“, so Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht „Eine Rettung der zwei Bewohner wäre dann nur noch über Leitern oder Sprungpolster möglich gewesen“ ergänzt er.

Bisher waren keine Rauchmelder in der Wohnung installiert, aber das junge Paar war sich einig, dass Sie ihr Glück nicht noch mal herausfordern wollen und ihre Wohnung nun mit Rauchmeldern ausstatten. Nachdem die Feuerwehr das Löschwasser und ein Teil des Brandschutts aus der Küche entfernt hatte, wurde die Einsatzstelle an die Polizei Weinheim übergeben. Der Bauhof wurde angefordert um Streusalz auf die Straße zu bringen, da das Löschwasser bei den Minustemperaturen gefror.

Anm. d. Red.: Ralf Mittelbach ist Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim.

Sachschaden gering

Küchenbrand in Sportzentrum

Weinheim, 13. Februar 2013. (red/fw) Glimpflich endete ein beginnender Küchenbrand im TSG Hector Sportzentrum in der Waidallee. Gegen 13:20 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt zu einem Brandmeldealarm bei der TSG alarmiert. Bei Ankunft der Feuerwehr war das Gebäude bereits geräumt und der Einsatzleiter wurde von den Mitarbeiter über die Lage informiert.

Von Ralf Mittelbach

Die Mitarbeiter hatten vorbildlich gehandelt, so dass auch keine Panik aufkam. Mit einem Feuerlöscher hatte ein Mitarbeiter bereits das Feuer, das in einer Küchenzeile ausgebrochen war, versucht unter Kontrolle zu bringen. Nach dem Löschversuch verließ er die Küche und schloss die Tür. „Durch das Schließen der Tür verhinderte der Mitarbeiter nicht nur einen Rauchschaden, sondern sicherte auch den Fluchtweg, denn wenn dieser verraucht gewesen wäre, wäre er nicht mehr begehbar gewesen,“ so Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht. Nach Angaben der TSG Weinheim hielten sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs circa 70 Personen in dem Gebäude auf. Sie alle konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Ein Trupp der Feuerwehr ging mit einem Rohr sowie Kleinlöschgerät ins Gebäude unter Atemschutz vor.

Die Küche befand sich im ersten Obergeschoss, wo die Drehleiter über den Multring in Stellung ging. Der erste Trupp setzte einen mobilen Rauchvorhang in den Türrahmen, um eine weitere Rauchausbreitung der komplett verqualmten Küche, beim vorgehen zu verhindern. Das Feuer war bereits unter Kontrolle und so mussten lediglich noch kleinere Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Parallel dazu wurde ein Fenster der Küche geöffnet und mit einem Lüfter der Rauch aus dem Gebäude gedrückt.

Nachdem die Lage unter Kontrolle war und für die Personen keine weitere Gefahr bestand, wurden die Sportler in einer Sporthalle im nicht betroffenen Bereich des Erdgeschoss untergebracht. Mit der Wärmebildkamera wurde die Brandausbruchstelle, die betroffenen Hängeschränke und die abgehängte Decke kontrolliert. Mit dieser Maßnahme wurde sichergestellt, das sich keine Glutnester gebildet hatten. Die Einsatzstelle wurde an die TSG und die Polizei Weinheim übergeben. Das Deutsche Rote Kreuz Weinheim war mit einem Rettungswagen vor Ort, musste aber nicht tätig werden.

Anm. d. Red.: Ralf Mittelbach ist Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr.

Auch bei uns verschreiben katholische Krankenhäuser keine Pille danach

Beratung ja – Pille nein

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Beratung ja – Pille nein. Frauen, die die Pille danach brauchen – auch welchen Gründen auch immer – bekommen in katholischen Krankenhäusern wie dem Theresienkrankenhaus in Mannheim kein Rezept.

Rhein-Neckar, 05. Februar 2013. (red/ld) Es muss keine Vergewaltigung sein. Das sind die seltensten Fälle, in denen Frauen sich die “Pille danach” verschreiben lassen. Eine wilde Nacht, ein gerissenes Kondom oder die Pille vergessen sind die häufigsten Gründe für Frauen, die gynäkologische Notfallberatung der Krankenhäuser und Frauenärzte in Anspruch zu nehmen. Eile ist in jedem Fall geboten und auch in der Metropolregion verschreiben katholische Krankenhäuser die “Pille danach” nicht.

Von Lydia Dartsch

Die “Pille danach” ist keine Abtreibungspille,

sagt Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Gynäkologie der GRN-Klinik Schwetzingen. Sie verhindere, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Von einer Abtreibung sprechen Mediziner erst, wenn sich die Eizelle eingenistet hat, wenn bereits Leben entstanden ist. Genau das wird durch die Pille verhindert: Die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen, wie zur normalen Monatsblutung. Es kommt zu Zwischenblutungen und die befruchtete Eizelle wird mit der Schleimhaut ausgeschwemmt. Aus medizinischer Sicht kommt es zu keiner Schwangerschaft.

Nur 72 Stunden Zeit

Nach dem Sex rennt die Zeit: Ist das Kondom geplatzt und die “Pille davor” vergessen, hat die Frau knapp 72 Stunden Zeit, die “Pille danach” einzunehmen, also drei Tage danach. Um die Pille danach verschrieben zu bekommen, braucht es aufklärendes Gespräch mit einem Arzt, die sogenannte “Notfallberatung”. Darin wird die Patientin befragt – zu ihrer Vorgeschichte, ihrer Periode und ihrem Sexualverhalten. Anschließend führt der Arzt eine gynäkologische Untersuchung durch und macht einen Ultraschall.

Damit soll ausgeschlossen werden, dass die Patientin bereits schwanger ist.

sagt Dr. Goerke. Denn liegt bereits eine Schwangerschaft vor, darf die Pille danach nicht verschrieben werden. Die Gefahr, das ungeborene Kind zu schädigen, ist sonst zu groß. Außerdem darf die Pille nicht verschrieben werden, wenn die Pille im aktuellen Zyklus bereits einmal verschrieben worden ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit zu gering, dass sie wirkt. Außerdem sind die Risiken für den Körper zu hoch.

Die Patientin bezahlt die Pille selbst

Die Pille wird nur an einem speziellen Punkt im Zyklus verschrieben: Etwa drei Tage vor bis fünf Tage nach dem Eisprung. Dieser findet bei den meisten Frauen zwei Wochen nach ihrer Periode statt.

Wo kein Ei ist, kann keins befruchtet werden.

sagt Dr. Goerke. Nach der Notfallberatung und der Aufklärung über die Pille danach sowie zu sexuell übertragbaren Krankheiten, erhält die Patientin auf ihren Wunsch ein Rezept für die Pille danach, das sie bei der Apotheke einlösen kann. Das Medikament kostet zwischen 20 und 35 Euro und wird in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Ob die Pille gewirkt hat oder nicht, verrät ein Schwangerschaftstest, den die Frauen zwei Wochen später durchführen sollten. Minderjährige benötigen für die Verschreibung der Pille danach in der Regel die Zustimmung ihrer Eltern.

Nach drei Tagen hilft keine Pille mehr. Das Risiko, dass sich die befruchtete Eizelle eingenistet hat, ist dann zu groß. Es gilt, sich zu entscheiden: Kind ja oder nein? Steht eine Schwangerschaft und der Nachwuchs im Konflikt mit der aktuellen Lebenssituation oder Lebensplanung, helfen Beratungsstellen wie ProFamilia, oder die Caritas und die Diakonie weiter.

Kein Rezept von katholischen Kliniken

Notfallberatungen können alle Ärzte durchführen. In der Regel sind es niedergelassene Frauenärzte sowie Kliniken mit einer gynäkologischen Ambulanz. Rund 100 Patientinnen im Jahr nehmen die Notfallberatung beispielsweise in der GRN-Klinik Schwetzingen in Anspruch. Auch katholische Krankenhäuser führen sie durch, inklusive dem Hinweis auf die Pille danach. Möchte die Patientin ein Rezept dafür, wird dies nicht nur in Köln, sondern auch hier von katholischen Krankenhäuser abgelehnt. Die Frau werden fortgeschickt:

Das St. Josefskrankenhaus weist keine hilfesuchenden Menschen zurück, gleich ihrer medizinischen Indikation. Die Ärzte behandeln und beraten jeden Patienten nach bestem Wissen und Gewissen. Falls sich eine Frau dazu entscheidet, sich die Pille danach verschreiben zu lassen, so wird diese an einen niedergelassenen Arzt überwiesen.

sagt Christian Klehr, Pressesprecher des katholischen St. Josephkrankenhaus Heidelberg und Theresienkrankenhaus Mannheim. Doch was, wenn Wochenende ist und die Frau schon Zeit hat verstreichen lassen mit der Frage, ob sie oder ob sie nicht diese Pille möchte? Was “nach bestem Wissen und Gewissen” klingt, kann für die Frau fatal sein. Die Zeit läuft. Und die Frage, ob eine “Beratung” objektiv läuft, darf man getrost dahingestellt sein lassen. Die Haltung der katholische Kirche ist unmissverständlich.

Aus katholischer Sicht ist das Abtreibung

Nach der katholischen Auffassung beginnt die Schwangerschaft bereits mit der Befruchtung einer Eizelle. Also noch bevor Ärzte von einer Schwangerschaft sprechen. Wird nach der Befruchtung also eine Notfallkontrazeption, wie die Pille danach auch genannt wird, verabreicht und die Eizelle wird ausgeschwemmt, kommt das nach katholischen Gesichtspunkten einer Abtreibung gleich. Leben wird zerstört.

Diese unterschiedlichen Ansichten führen zu Konflikten, vor allem, weil es Aufgabe der Ärzte ist, Leben zu erhalten: In der Gynäkologischen Notfallberatung können sich Frauen nach einer Untersuchung durch den Frauenarzt die Pille danach verschreiben lassen.

Wenig Erfahrung mit Vergewaltigungsopfern

Opfer von Vergewaltigungen werden gleichfalls von katholischen Krankenhäusern behandelt, wie von allen anderen. Bei dieser Behandlung steht vor allem die Anonyme Spurensicherung (ASS) im Mittelpunkt. Allerdings haben nur wenige Gynäkologen Erfahrung mit der Behandlung von Vergewaltigungsopfern. Meist erstatten die Opfer zuerst Anzeige bei der Polizei, die dann mit ihnen einen Spezialisten aufsuchen, der die Untersuchung, die Spurensicherung sowie die Notfallberatung vornimmt.

Die Beamten wissen eigentlich, wohin sie sich mit den Opfern wenden müssen.

sagt Dr. Goerke von der GRN-Klinik Schwetzingen. Die Polizei in Mannheim wendet sich in solchen Fällen an die Universitätzsmedizin Mannheim (UMM):

Je nachdem, wie lange die Tat her ist, nimmt die gynäkologische Ambulanz die ärztliche Versorgung und gynäkologische Untersuchung vor. In besonderen Fällen rufen wir auch die Rechtsmedizin dazu, wenn beispielsweise besondere Verletzungsmuster vorliegen.

sagt Erster Kriminalhauptkommissar Otto Steinbrenner, Leiter Dezernat für Sexualdelikte, in Mannheim. In der UMM erhalten die Opfer auf Wunsch auch die Pille danach.

In manchen Fällen kommen die Frauen zuerst ins Krankenhaus. In Schwetzingen kommt das im Schnitt drei Mal im Jahr vor, sagt Dr. Goerke. Dann nimmt der diensthabende Gynäkologe die Untersuchung und Spurensicherung vor. Anschließend werden die sichergestellten Spuren und Proben drei Monate lang aufbewahrt für den Fall, dass sich das Opfer erst nachträglich zu einer Strafanzeige entschließt.

Den Kommentar unserer Autorin Lydia Dartsch (29) zum Verhalten der katholischen Kirche lesen Sie hier.

Fahndung erfolglos

24-Jähriger wird in Weinheim Opfer eines Raubüberfalles

Weinheim, 05. Februar 2013. (red/pol) Ein 24 Jahre alter Mann wurde am Montagabend, kurz nach 21:00 Uhr, auf seinem Nachhauseweg in der Fichtestraße von zwei männlichen Tätern von hinten angegriffen und zu Boden geschlagen.

Information der Polizeidirektion Heidelberg:

“Die beiden Männer hielten den Geschädigten fest und raubten ihm seine Geldbörse, in der sich mehrere tausend Euro Bargeld und persönliche Papiere befanden. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß in Richtung Heinestraße. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief bislang erfolglos. Die beiden Täter waren von normaler Statur, hatten kurze Haare und trugen dunkle Jacken, einer der beiden trug eine blaue Jeans und weiße Turnschuhe. Eine nähere Beschreibung liegt bislang nicht vor. Hinweise zu den beiden Tätern erbittet die Kriminalpolizei Heidelberg unter Tel. 06221/992421 oder Kriminalpolizei Weinheim, Tel. 06201/1003200.”

Stadt und Polizei ehrten Weinheimer für seinen Einsatz

„Er hat echte Zivilcourage gezeigt“

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Nicolas Grüber hat echte Zivilcourage gezeigt, als er einen Einbrecher überwältigte. Foto: Stadt Weinheim


Weinheim, 30. Januar 2013. (red/pm)  Zuerst hörte Nicolas Grüber ein angestrengtes Grunzen. Später war ihm klar, dass es von einem Mann herrührte, der immerhin einen meterhohen Zaun überwinden musste. Dann bestätigten aufgeregte Stimmen und andere Geräusche Nicolas’ Ahnung: Ein Einbruch im Hela-Baupark im Weinheimer Westen. Der 24-jährige Weinheimer arbeitet dort und Zeuge des Einbruchs wurde er Ende letzten Jahres beim Eintreffen am Markt in aller Herrgottsfrühe; es war noch dunkel.

Information der Stadt Weinheim:

“Die Täter – es waren zwei – versuchten zu flüchten, als sie den jungen Mann bemerkten. Aber er verfolgte einen von ihnen, überwältigte ihn – trotz massiver Bedrohungen – und informierte über sein Handy die Polizei. Die Streife war innerhalb weniger Minuten vor Ort und nahm die in flagranti ertappten Täter fest. Erst da fiel die Anspannung von Nicolas Grüber ab. „Ich bin erst mal wieder nach Hause, um in Ruhe zu frühstücken“, kann er heute erleichtert schmunzeln. Es hätte auch anders ausgehen können. Die beiden Täter, ebenfalls jung an Jahren, waren durchaus polizeibekannt. Zwei Kriminelle.

„Alle beklagen mangelnde Zivilcourage“, lobte jetzt Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard bei einem Empfang für Nicolas Grüber im Rathaus, „er hat sie gezeigt“. Für seinen mutigen Einsatz wurde Grüber jetzt von der Stadt, der Polizei und dem Verein „Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar“ durch dessen Geschäftsführer Kriminalhauptkommissar Günter Bubenitschek geehrt. Auch Grübers Vorgesetzter im Hela-Baupark, Jochen Senger, schloss sich dem Dank an den jungen Kollegen an. Obwohl er zugab, zunächst entsetzt gewesen zu sein. Schließlich hatte sich dieser auch in Gefahr begeben. Dennoch: „Ich habe großen Respekt vor diesem Handeln, und es kann passieren, dass man in solchen Momenten rasch reagiert ohne groß nachzudenken“, äußerte Bubenitschek Verständnis. Er verwies dabei auf zahlreiche Aktivitäten und Seminare, bei denen unter dem Motto „Aktion TU WAS“ Initiative für Zivilcourage gefördert werde. Mehr Infos dazu unter www.praevention-rhein-neckar.de.”

Sachschaden ca. 700 Euro

Dreister Diebstahl in Sportzentrum

Weinheim, 29. Januar 2013. (red/pol) Das Polizeirevier Weinheim untersucht einen besonders dreist ausgeführten Diebstahl, der sich am Freitag zwischen 19.15 Uhr und 20.20 Uhr in einem Sportzentrum in der Waidallee ereignete.

Information der Polizeidirektion Heidelberg:

“Während die Opfer Sport trieben, hatte ein bislang unbekannter Täter ihre im Umkleidebereich zurückgelassenen Jacken nach Wertgegenständen durchsucht und war fündig geworden. In einem Fall entwendete er einen Geldbeutel mit üblichem Inhalt im Wert von ca. 110 Euro. In einem anderen Fall nahm er den Fahrzeugschlüssel eines vor dem Gebäude geparkten Fahrzeugs an sich, öffnete dieses damit und entnahm aus dem Inneren ein Smartphone im Wert von ca. 600 Euro sowie einen weiteren Geldbeutel. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weiteren Personen Opfer des Diebstahls wurden. Das Polizeirevier Weinheim bittet nun Zeugen oder mögliche Opfer sich unter der Tel.: 06201/10030 zu melden.”