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Sonntag, 01. September 2013

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RNV Mitarbeiter streiken ab Montag

Ab Montag wieder zu Fuß

Ab Montag heißt es wieder Fahrrad fahren, laufen oder im Auto Geduld beweisen, wenn der Stadtverkehr überlastet ist. Busse und Bahnen fahren erstmal keine. Wie lange bleibt abzuwarten.

Ab Montag heißt es wieder Fahrrad fahren, laufen oder im Auto Geduld beweisen, wenn der Stadtverkehr überlastet ist. Busse und Bahnen fahren erstmal keine. Wie lange der Streik dauert, bleibt abzuwarten.

 

Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen, 10. Mai 2013. (red/ld) Die Tarifparteien trafen sich heute zu Sondierungsgesprächen, um sich wieder anzunähern, wie uns die Pressesprecherin der RNV, Susann Becker, mitteilte. Trotzdem steht eines fest: Ab Montag wird wieder gestreikt. Wie lange der Streik diesmal dauern wird, ist noch offen. Die Gewerkschaft hat einen unbefristeten Ausstand angekündigt. Von den Streiks könnten auch die Teilnehmer und Helfer beim Deutschen Internationalen Turnfest betroffen sein, das in einer Woche startet.

Von Lydia Dartsch

Nach insgesamt fünf Streiktagen und fünf Verhandlungsrunden hatten die Verhandlungsführer der RNV die Gewerkschaft Ver.di zu weiteren Gesprächen in dieser Woche eingeladen. Diese hatte die Gewerkschaft ausgeschlagen und erneute Streiks ab dem kommenden Montag auf den Straßenbahn- und Buslinien der RNV angekündigt. Diesmal unbefristet.

Die heutigen Gespräche hatten zwar zunächst die Hoffnung geschürt, die Arbeitsniederlegung könne noch abgewendet werden. Diese erlosch heute am frühen Nachmittag mit der Aussage von Frau Becker, es werde auf jeden Fall gestreikt.

Aufgrund der heutigen Gespräche sind wir hoffnungsvoll, dass es ein kurzer Streik werden wird,

sagte gegen 15:30 Uhr Frau Becker auf unsere Anfrage. Über die Inhalte der heutigen Gespräche haben die RNV und Ver.di zunächst Stillschweigen vereinbart.

Sollte der Streik dennoch länger dauern, könnten von den Streiks auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Internationalen Turnfests betroffen sein, das ab nächste Woche Freitag, 18. Mai, in der gesamten Region stattfindet. Rund 50.000 Sportlerinnen und Sportler hatten sich für das Sport-Event angemeldet. Dazu kommen zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer. Bei den vergangenen Arbeitsniederlegungen in dem Tarifkonflikt hatten bereits die Besucher, Aussteller und Beschäftigten des Mannheimer Maimarkts sowie die Teilnehmerinnen des Girls’ Day zu leiden.

Die Arbeitnehmer der RNV verlangen unverändert sieben Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro pro Monat. Nach Angaben von Ver.di sei das die Lohndifferenz zu privaten Fahrdienstleistern. Die RNV sei den Forderungen nach eigenen Angaben ein Stück weit entgegen gekommen. Es sei wirtschaftlich nicht möglich den Forderungen komplett nachzukommen, argumentiert die RNV.

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