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Sonntag, 10. November 2013

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Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg

Architektenkammer würdigt AWO-Neubau

Das neue Gebäude im Müllheimer Tal. (Bild: Stadt Weinheim)

Das neue Gebäude im Müllheimer Tal. (Bild: Stadt Weinheim)

Weinheim, 23. Februar 2013. (red/pm) Für den Neubau des AWO-Kreisverbandes der “Sozialen Dienste” in Weinheim wurde der Stadt der “Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg” verliehen. Die Jury lobte den Bau dabei als “neuen kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt”.

Information der Stadt Weinheim:

“„Innenentwicklung – nachhaltig und zukunftsfähig“. So lautet das Motto des „Flächenrecyclingpreises Baden Württemberg. Aus Alt mach’ Neu, aus Industrie modernes Wohnen, aus schmutzigen Altlasten eine saubere und energie-effiziente Nutzung. Diese Kriterien treffen auf den Neubau des AWO-Kreisverbandes, der „Sozialen Dienste“ in Weinheim im Müllheimer Tal, besonders zu. Das befand jetzt (am Freitag, 22. Februar) eine hochkarätig besetzte Jury in Stuttgart.
Im Rahmen der Verleihung des „Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg“ im Haus der Landesbausparkasse in Stuttgart nahm eine kleine Delegation aus Weinheim eine offizielle Würdigung des Projektes entgegen. Zuvor war der AWO-Neubau, der aus der Feder des Weinheimer Architekten Constantin Görtz stammt, unter die vier interessantesten Projekte des Landes nominiert worden. Der Preis wird unter anderem ausgelobt von der Architektenkammer Baden-Württemberg und dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur.
Den ersten Preis bekam die Stadt Ravensburg mit einem Innenstadtprojekt. Weinheim war als einzige nordbadische Stadt nominiert gewesen.
Der Standort, auf dem heute das moderne Sozialzentrum steht, war zuvor Jahrhunderte lang intensiv industriell genutzt worden. Unter anderem wurden dort im 19. Jahrhundert landwirtschaftliche Geräte hergestellt. In dieser Zeit wurden dort eine Schmiede und ein Schmelzofen betrieben. Später errichtete die Firma Freudenberg einen Fellspeicher für die Gerberei. Wegen dieser Vorgeschichte hatte die Sanierung von Altlasten beim Bau natürlich einen besonderen Stellenwert.
„Das Projekt zeigt positiv auf, wie nach einer beispielhaften Bodensanierung eine vorbelastete Brachfläche einer neuen Nutzung zugeführt werden kann“, urteilte die Jury. Architekt Görtz, der für die Altlastensanierung verantwortliche Dr. Christoph Girmond, AWO-Kreisgeschäftsführer Manfred Weißkopf und Sven-Patrick Marx, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, nahmen die Auszeichnung entgegen. „Sie bedeutet für uns eine Bestätigung und Herausforderung, weitere innovative und nachhaltige Planungen zu unterstützen und die Weiterentwicklung der Stadtbaukultur Weinheims weiter zu fördern“, so der Stadtplaner.
Sie betonten, dass die Würdigung allen am Bau beteiligten Akteuren gebühre. Neben dem Büro Görtz & Fritz Architekten waren dies dseweiteren das Hydrologisches Büro Dr. Berg und Dr. Girmond GmbH, Hirschberg, Institut für chemische Analytik GmbH, Leipzig, die Firma M. Engelhorn GmbH & Co. KG, Leimen, die Freudenberg Immobilien Management GmbH, das Bauunternehmen Streib GmbH & Co.KG, Mannheim sowie die Firma Schwöbel Garten- und Landschaftsbau, Viernheim.
In der Begründung zur Würdigung heißt es weiter: „Das ansprechende Quartierszentrum trägt aufgrund seiner multifunktionalen Nutzung aus betreutem Wohnen, Kinderkrippe, Dienstleistungs- und Begegnungszentrum zudem aktiv zu einer zukunftsfähigen kommunalen Siedlungsentwicklung bei. Durch die Nähe zur Altstadt und die gute verkehrliche Anbindung entstand für die in der Umgebung vorhandene Wohn- und Mischnutzung ein neuer gesellschaftlicher und kultureller Mittelpunkt. Darüber hinaus zeichnet sich das Gebäude durch eine intelligent geplante energieeffiziente und langlebige Bauweise aus, die im Sinne einer nachhaltigen, klima- und ressourcenschonenden Entwicklung beispielhaft ist.“ “

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