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Petry bewegt Dich: Keine Angst vor Mucki-Buden!

Montag, 21. Februar 2011
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Guten Tag!

Weinheim, 21. Februar 2011. Schweiß, Stahl und Stöhnerei – stimmt dieses Image von “Mucki-Buden” noch? Unser Kolumnist Matthias Petry meint: Nein. Das Fitnessstudio ist längst offen für Leute wie Dich und mich.

Von Matthias Petry

Fitnessstudios? Das sind doch diese Folterkeller, in denen irgendwelche Muskelprotze Eisenhanteln stemmen und dabei fürchterlich schwitzen und stöhnen. Was hat das denn mit Gesundheit zu tun? Das ist wohl eher nichts für mich!

Stimmt! Bodybuilding von früher hatte nichts mit Gesundheit zu tun. Und Arnold Schwarzenegger hat auch als Schönheitsideal längst ausgedient. Das ist alles schon eine Weile her – und trotzdem assoziieren viele Menschen, wenn sie Fitnessstudio hören, diesen Begriff sofort mit Schweiß, Stahl und Stöhnerei. – und sind negativ eingestellt.

Dabei haben sich Fitnessstudios schon lange gewandelt – und mit ihnen ihre Klientel. Die meisten Anlagen bieten heute ein komplettes gesundheitssportliches Angebot. Von Kinderturnen bis Rückentraining für Senioren. Von Zirkeltraining an Geräten bis Speck-weg-Wochen. Entspannung und Wellness sowieso. Und natürlich Geselligkeit – Leute kennenlernen, quatschen, gemeinsam Spaß haben.

Um sich zu erzeugen, sollten Sie einfach in einem Fitnessstudio Ihrer Wahl einen Besichtigungstermin vereinbaren. Sie werden möglicherweise überrascht sein. Keine dunklen, schlecht gelüfteten Kellerräume warten da auf Sie, sondern ein helles, lichtdurchflutetes und freundliches Ambiente. Kunden sollen sich wohl fühlen und gerne kommen.

Was sofort auffällt: Hier trainieren „Leute wie Du und Ich“. Der nette Nachbar von gegenüber stärkt seinen Rücken – die Friseurin radelt ihre Pfunde weg. Kontakte sind schnell geknüpft, wenn das gewünscht ist. Wer lieber seine Ruhe haben will, bleibt für sich – Kommunikation kann, muss aber nicht sein.

Vorbei an Bistro und Getränkebar stehen auf der Trainingsfläche vorne meist die Ausdauergeräte, mit denen Herz-Kreislaufsystem gestärkt und Kalorien verbrannt werden: Fahrradergometer, Laufbänder, Ruderergometer, Stepper und sogenannte Crosswalker oder Elypsentrainer, die besonders viele Muskelgruppen ansprechen.

Vielseitigkeit erhöht die Motivation

Die Parole heißt Abwechslung. Das Ausdauertraining lässt sich vielseitig gestalten – das erhöht die Motivation. Damit das Treten nicht allzu zäh und langweilig wird, kann der Blick auf TV-Monitore oder durch ein Panoramafenster nach draußen gehen.

Nach den Ausdauergeräten kommt das Herzstück der Anlage: der Gerätepark: Krafttrainingsgeräte für jeden Muskel, meist thematisch geordnet und nummeriert. Moderne Geräte führen die Bewegung kontrolliert – Fehler fast ausgeschlossen. Gewichte lassen sich ganz leicht einstellen und verändern.

Zum Gerätepark gehört auch ein Kurzhantelkomplex mit Spiegelfront, der natürlich etwas an die alten Zeiten erinnert. Doch Übungen mit Kurzhanteln gehören einfach für den fortgeschrittenen Fitnesssportler dazu. Eine Ecke mit Gymnastikmatten für Bauch- und Dehnübungen ist ebenfalls obligatorisch. Damit schließt man meist den Trainingsdurchgang ab.

Gute Studios haben gute Trainer

Und wie funktioniert das alles jetzt? Dafür gibt´s die Trainer. Sie führen ein erstes Gespräch mit Ihnen, bevor Sie das Training aufnehmen. Das ist wichtig, denn hier informieren Sie Ihren Trainer über etwaige gesundheitliche Beschwerden und Einschränkungen.

Diese Informationen fließen dann zusammen mit Ihren Fitnesszielen – mehr Kraft, mehr Ausdauer, mehr Beweglichkeit, weniger Gewicht – und einem kleinen sportmotorischen Test in den Trainingsplan ein, den Ihnen die Trainer an die Hand geben.

Die ersten Monate sollten Sie nur nach Ihrem Trainingsplan trainieren, dann kommen auch schnell die ersten Erfolge. Die Trainer erklären Ihnen, wie Sie die Geräte bedienen, kontrollieren Ihre Bewegungsabläufe und stehen für Fragen zur Verfügung.

Training ist besser als Medikamente

Ein individuell abgestimmtes Krafttraining wirkt besser als jedes Medikament. Sie können sich dadurch fit für die Belastungen von Job und Alltag machen und bestimmte gesundheitliche Beschwerden dauerhaft ausschalten.

Ohne ihn geht es auch nicht mehr: den Gymnastikraum für das wöchentliche Kursangebot. Wem das Gerätetraining an Ergometern und Kraftmaschinen zu einsam oder zu langweilig ist, der kann unter vielen Sportkursen auswählen:

Aerobic und Stepp zu flotter Musik, Wirbelsäulengymnastik, Pilates und Bauch-Beine-Po für Schwachstellen und Problemzonen, Indoor-Cycling auf speziellen Standfahrrädern für die Ausdauer – oft zielgruppenspezifisch, aber immer in der Gruppe mit anderen.

Unschlagbar sind die Wassergymnastik- und Aquajogging-Kurse in großen Anlagen, wenn diese über entsprechende infrastrukturelle Bedingungen – sprich ein Hallenbad – verfügen.

Die Sportmöglichkeiten sind vielseitig und wetterunabhängig. Outdoorsportangebote bilden das Tüpfelchen auf dem „i“: Walking, Lauftraining, Mountainbiking, Tai Chi im Garten. Raus ins Freie und in die Natur.

Zum Training gehört heute oft Wellness

Was noch fehlt: Entspannung und Wellness. Kaum ein Studio mehr ohne Sauna und Ruheraum. Viele haben eine eigene Wellnessanlage in Betrieb, die keine Wünsche offen lässt. Perfekt für die Belohnung nach dem anstrengenden Sport.

Fitnessstudios sind meist in privater Hand. Allerdings gibt es auch immer mehr größere Vereine, die eigene Studios erfolgreich betreiben. Wie auch immer: Ein monatlicher Beitrag fällt natürlich an, doch der ist meist gut investiert.

Alles unter einem Dach. Für jeden Geschmack. Für jedes Alter. Für Einsteiger und für Fortgeschrittene. Für Dünne und für Übergewichtige. Wäre das vielleicht doch was für Sie?

Sind Sie neugierig geworden? Dann machen Sie doch gleich in einem nahegelegenen Studio einen Termin aus – und dann woanders noch einen. Und vergleichen Sie. Nutzen Sie ein Probetraining. Und dann ran an´s Eisen, äh … natürlich an die Geräte.

Mit sportlichen Grüßen
Matthias Petry

Zur Person:
Matthias Petry ist Sportwissenschaftler und als Dozent im Gesundheitsbereich tätig. Matthias Petry gibt Antworten auf Fragen rund um Sport, Fitness und Gesundheit und möchte dazu motivieren, dass Menschen wieder mehr Bewegung in ihren Alltag einbauen und dadurch schrittweise gesünder werden.

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Ein Kommentar zu Petry bewegt Dich: Keine Angst vor Mucki-Buden!

  1. Eine Sportlerin on Dienstag, 22. Februar 2011 at 20:01

    Du hast schon wieder Recht. Leider ist für die meisten Leute umgekehrt, schnell ein paar Pillen schlucken und der Kopfweh ist weg.
    Weiter so schreiben, irgendwann denken manche um.

    Gruß
    Eine Sportlerin

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